Kategorie-Archiv: Dies und das

Allgemeines zu Welt und Herd

Querbeet (5): Impatientia querbeet

Eigentlich sollte man denken, dass man mit dem Älterwerden gelassener und damit geduldiger wird. Sicherlich ist es eine Frage des Charakters. Also wenn man wie ich in den letzten Tagen allerorts mit den unmöglichsten Problemen konfrontiert wird, dann kann man schon etwas ungeduldig werden: Impatientia (lat.) querbeet sozusagen, oder ανυπομονησία (anypomonesia) wie der Grieche sagt. Der eigentliche Hammer kommt dann wohl aber erst noch in der nächste Woche. Da heißt es tief Luft holen und bis drei zählen (diese Woche sah ich eine ältere Tatort-Folge aus Kiel mit Borowski: Borowski und die heile Welt. Darin spielt Fabian Hinrichs einen jungen Vater und Ehemann, dem öfter die Sicherungen durchzuknallen scheinen – meist gelingt es ihm, sich zu fassen, auch er zählt dann innerlich wohl bis drei … – nicht umsonst waren „Borowski“ Axel Milberg (Bester Schauspieler Hauptrolle) und Fabian Hinrichs (Bester Schauspieler Nebenrolle) für den Deutschen Fernsehpreis 2009 nominiert).

.... querbett

Apropos querbeet: Unter dieser Rubrik geht es hier thematisch durchaus gewollt etwas kreuz und quer, gewissermaßen querfeldein (quer in das Feld hinein), also querbeet (quer durchs Beet). Und möglichst am Ende dann noch mittenmang, wie man hier im Norden (und auch in Berlin) zu sagen pflegt, mitten hinein ins bunte Treiben!

Apropos querbeet – die 2.: Ich habe einmal im DWB, dem Deutschen Wörterbuch der Brüder Grimm, nachgeschaut (siehe hierzu auch: Günter Grass: Grimms Wörter). Querbeet taucht dort nicht auf, aber etwas zu quer. In Jacob Grimms als Regel aufgestellter Kleinschreibung heißt es dort als Erklärung zum Wort quer: in die breite gekehrt, eine längsrichtung (zunächst rechtwinklig, dann überhaupt) kreuzend. Schön gesagt, oder?

Also mit mittenmang ist heute nichts. Das Wochenende steht vor der Tür. Zeit zum Luftholen (und zum Bis-drei-Zählen). Am Montag geht’s dann aller Voraussicht nach mitten hinein ins „Vergnügen“. Warten wir’s ab und lassen uns überraschen …

Meine herzallerliebsten Kollegen

Wer wie ich werktäglich mit dem Zug fährt, kennt die freundlichen Durchsagen des Bahnpersonals: Es wird einem als Fahrgast eine gute Reise gewünscht. Und an fast jeder Haltestelle werden den aussteigenden Mitfahrern aufs Freundlichste ein schöner Tag ggf. eine gute Weiterfahrt gewünscht. Superzuvorkommend reagiert auch die Dame an der Kasse des Discounters. Ich weiß schon gar nicht wohin mit so viel Freundlichkeit.

Wie man sich denken kann, so ist diese Arschfreundlichkeit aufgesetzt. Die Sprüchlein sind vorgekaut und sollen dem Kunden die Illusion vermitteln, hier nicht nur zahlungskräftiger Kunde, sondern auch immer herzlich willkommener Gast zu sein. –

Arbeitskollegen kann man sich nicht unbedingt aussuchen. Man muss mit denen auskommen, die man hat. Nein, ich will nicht klagen. Ich komme mit meinen Arbeitskollegen durchaus zurecht. Nun habe ich da Berufsgenossen in Berlin, in unserer Hauptstelle. Mit denen verkehre ich fast nur per E-Mail. Während sich im schriftlichen Verkehr in unserem Haus in Hamburg ein eher unverbindliches und doch gut gemeintes „Hallo, Herr …“/„Hallo, Frau …“ als Anrede durchgesetzt hat, so beginnen unsere Kollegen in Berlin ihre Schreiben mit einem „Lieber Herr“/„Liebe Frau…“. Und zwar alle Kollegen. Ich denke, dass das nicht von ungefähr kommt. Wahrscheinlich sind sie Opfer eines Kommunikationskurses geworden oder gar einer Arbeitsanweisung. Danach sind sie also angehalten, die Mitarbeiter ganz allgemein als „liebe“ Kollegen anzusprechen. Und das steigert sich in seiner Freundlichkeit mit eigentlich unverbindlichen Formulierungen wie „es wäre nett von Ihnen, wenn …“ oder „vielleicht können wir das am … besprechen“ usw.

    Ach, lieber Herr ..., wie geht es Ihnen?!

Wenn denn tatsächlich einmal eine oder einer unserer Kolleg(inn)en uns in Hamburg ‚heimsucht’, dann kommt diese Person immer mit ausgestreckter Hand und einem „Ach, lieber Herr …“ auf einen zugestürmt, um diese Anrede mit einem „wie geht es Ihnen!“ zu beenden. Da fällt mir eigentlich nichts zu ein. Sicherlich erkundigt man sich auch nach dem Befinden der Kollegen, aber nicht so formelhaft und immer wieder gleich. Das erinnert mich etwas an die Grußformel aus dem Angelsächsischen. Das dortige „How do you do?!“ erwartet eigentlich keine Antwort, sondern wird in gleicher Weise mit einem „How do you do?!“ beantwortet. Also eigentlich eine leere Floskel.

Ich habe überlegt, wie ich auf soviel Freundlichkeit antworten soll. Was die Anrede in Schreiben betrifft, dachte ich schon daran, zur absoluten Förmlichkeit zurückzukehren: „Sehr geehrte(r) Frau/Herr …“. Dann habe ich daran gedacht, das „lieb“ mit dem Komparativ „lieber“ zu steigern, also „Lieberer Herr/Frau ….“. Das ließe sich nach mindestens drei weiteren Schreiben mit dem Superlativ „Liebster Herr/Frau …“ intensivieren. Dem folgte dann nach mindestens fünf weiteren Mails ein „Allerliebste(r)“, dann sogar ein „Herzallerliebste(r)“ und zuletzt in Verbindung mit dem besitzanzeigendes Fürwort „mein“ ein „Mein(e) herzallerliebste(r)“. Dann täte allerdings auch der Austausch von Küsschen bei persönlichen Begegnungen Not.

Soweit will ich es dann doch nicht kommen lassen. Also bleibe ich beim „Hallo“ und antworte auf die Frage nach meinem Befinden weiterhin mit „Gut, und Ihnen?!“ oder „Gut, Sie wissen doch, schlechten Menschen geht es immer gut …?!“ oder „Es geht. Und was nicht geht, das wird geschoben …!“

Die Bürokratie, sie lebe hoch (2)

Der Familienkasse bei der Bundesagentur für Arbeit hatte ich gemeldet, dass der ältere meiner zwei Söhnen ab 1. Oktober nicht mehr in schulischer Ausbildung ist, sondern bereits einen Arbeitsplatz hat, somit mein Anspruch auf Kindergeld hinfällig ist (siehe meinen Beitrag: Die Bürokratie, sie lebe hoch).

Die angeforderten Unterlagen (einen Nachweis, „dass die Schulausbildung beendet ist.“) habe ich inzwischen der Familienkasse zukommen lassen. Bevor mir nun ein entsprechender Bescheid über die „Aufhebung der Festsetzung des Kindergeldes“ zugesandt wurde, bekam ich über meinen Arbeitgeber eine Mitteilung über „ELStAM-Differenzen zur Überprüfung der elektronischen Lohnsteuerabzugsmerkmale“ (ELStAM ist die Abkürzung für „elektronischen Lohnsteuerabzugsmerkmale“, also doppelt gemoppelt, aber egal). Danach habe ich ab 1. Oktober 0 (in Worten: null) statt bisher zwei Kinderfreibeträge, obwohl ich erst mit Schreiben vom 19.08.2013 von der Familienkasse mitgeteilt bekam, dass meinem Antrag auf Kindergeld für meinen zweiten Sohn entsprochen wird und ich ab September 2013 weiterhin mit einer monatlichen Zahlung von 184 € rechnen darf. Ich sollte also ab 1. Oktober durchaus noch einen Kinderfreibetrag erhalten.

    Familienkasse Niedersachsen - Bremen

Tage später bekam ich dann den oben genannten Bescheid über die „Aufhebung der Festsetzung des Kindergeldes“. Für Oktober, das muss noch gesagt werden, bekam ich richtigerweise nur das Geld für ein Kind, was ja korrekt ist. In dem Bescheid aber nun fordert man mich auf, das für Oktober angeblich überzahlte Kindergeld zurückzuzahlen. Wie bitte? Ja die 184 € waren allem Anschein nach nicht für meinen zweiten Sohn, sondern noch für den älteren. Was ist nun aber mit dem Geld für meinen zweiten Sohn? Das hat die Familienkasse einfach unten den Tisch fallen lassen (daher ja auch die null Kinderfreibeträge), oder?

Nun Fehler können jedem unterlaufen. Ich finde es aber schon richtig ätzend, wenn in Kindergeldbescheiden darauf hingewiesen wird, dass ein Verstoß gegen die Pflicht (Änderungen umgehend der Familienkasse mitzuteilen) den Tatbestand einer Ordnungswidrigkeit oder gar Straftat erfüllt, die Familienkasse sich aber selbst ungestraft solchen Bockmist erlauben kann. Denn im Zeitalter der elektronischen Vernetzung hat die Familienkasse natürlich den Fehler an die Finanzverwaltung weitergegeben, die das dann meinem Arbeitgeber am Anfang des Monats elektronisch zum Abruf bereitgestellt hat. Und da mein Gehalt zu einem Teil auch aus einer Kinderzulage besteht (für Kinder, die Kindergeld erhalten), so muss ich damit rechnen, dass auch diese Zulage und damit mein Gehalt gekürzt wird. Kein mir zustehendes Kindergeld, weniger Gehalt und mehr Steuern: Danke, liebe Familienkasse!

Inzwischen habe ich mich mit meinen Finanzamt ‚kurzgeschlossen’ und werde rückwirkend das ELStAM (siehe oben) „ein Kinderfreibetrag“ erhalten. Rückwirkend, denn obwohl ich die entsprechende Mitteilung des Finanzamtes an meinen Arbeitgeber weitergeleitet habe, kann dieser für mein kommendes Gehalt noch nichts tun. Manuelle Änderungen sind nicht möglich. Die nächste Abfrage meiner ELStAM erfolgt für das Novembergehalt erst Anfang November. Immerhin konnte ich verhindern, dass auch die Kinderzulage nicht noch um ein letztes Kind gestrichen wurde.

Während die Finanzverwaltung umgehend antwortete, ließ eine Antwort der Familienkasse auf sich warten. Gegen den Aufhebungsbescheid habe ich Einspruch erhoben, was eigentlich widersinnig ist, denn die Aufhebung ist ja eigentlich rechtens. Nicht rechtens ist das „Unter-den-Tisch-Fallen“ des Kindergeldes für den jüngeren Sohn und damit die Rückforderung.

Und noch eines nebenbei vermerkt: Es ist wirklich äußerst bürgernah, wenn die Bescheide der Familienkasse (und nicht nur der) anonym verfasst und lediglich mit „Ihre Familienkasse“ unterschrieben werden (Schreibe ich dann etwa an „Meine geehrte Familienkasse“?!). Ein Ansprechpartner mit Namen und aus Fleisch und Blut sollte es schon sein. Oder kommuniziere ich lediglich mit einem fehlerbehafteten Computerprogramm?!

Nun gestern kam eine Antwort der Familienkasse. „Nach eingehender Prüfung“ wurde meinem „Einspruch … in vollem Umfang entsprochen.“ Ganz so sicher bin ich mir da aber noch nicht. Denn dem Anschreiben gemäß wurde „Kindergeld für Ihr Kind [also mein Kind – und es folgt der Name meines älteren Sohnes!!!] … zu Recht gezahlt.“ Hallo?! Es folgt dann ein Bescheid über die Aufhebung der Festsetzung des Kindesgeldes eben für meinen älteren Sohn ab Oktober 2013. Diesmal allerdings ohne Aufforderung zur Rückzahlung des Kindergeldes für Oktober 2013. Besteht da nicht ein unüberwindbarer Widerspruch?!

Natürlich wollte der oder die Unterzeichner(in) des Schreiben (ja, das Schreiben war diesmal nicht anonym, wenn ich auch nicht weiß, ob es sich dabei um Männlein oder Weiblein handelt) sagen, dass das Kindergeld für meinen jüngeren Sohn zu Recht gezahlt wurde. Oder?!

Ich bin nun mehr als gespannt, ob ich im nächsten Monat weiterhin das mir für meinen jüngeren Sohn zustehende Kindergeld bekomme.

Und noch eines: Die mir „im Einspruchsverfahren entstandenen Aufwendungen werden auf Antrag … erstattet, soweit sie notwendig waren und nachgewiesen werden.“ Schön und gut: Aber was ist mit der Zeit, die ich für Schreiben mit dem Finanzamt und Gesprächen mit der Personalstelle meines Arbeitgebers verbraten habe, um zu retten, was zu retten war. Und wird mir dann auch das Porto für den Antrag auf Erstattung z.B. von Portokosten erstattet (oder müsste ich dafür gesondert einen Antrag stellen, für den ich erneut Porto aufwenden müsste ….).

Herbstliche Dekoration 2013 (2)

Das (siehe Teil 1) ist natürlich noch nicht alles an herbstlicher Dekoration, mit der meine Frau unser Haus geschmückt hat (von den Figürchen im Garten ganz zu schweigen):

Herbstliche Dekoration bei AlbinZ im Haus 2013

Herbstliche Dekoration bei AlbinZ im Haus 2013

Herbstliche Dekoration bei AlbinZ im Haus 2013

Herbstliche Dekoration bei AlbinZ im Haus 2013

Herbstliche Dekoration bei AlbinZ im Haus 2013 (Teil 2)

Herbstliche Dekoration bei AlbinZ im Haus 2013

Nun mein herbstlicher Urlaub geht wieder viel zu schnell zu Ende (und auch die Herbstferien bei uns in Niedersachsen). Noch dieses Wochenende und dann geht der Alltagstrott wieder los. Muss ja wohl so sein (daher auch meine Abstinenz hier in den letzten Tagen). Leider hat das Wetter nicht das gehalten, was der Wetterbericht vor drei Wochen versprochen hat. Nur wenig von einem goldenen Oktober, dafür viel zu viel Regen und Tage von morgens bis abends mit dunklen Wolken am Himmel, sodass es nicht richtig hell wurde. Immerhin: Heute ist es zwar herbstlich kalt, aber die Sonne zeigt, dass sie noch existiert.

Schneller als man denkt kommt dann auch der Winter. Unser Wetterfrosch Hubert (der Einsiedler aus dem Wald) hatte zwar einen goldenen Oktober versprochen (kann ja noch kommen), sagt jetzt einen frühen und lange anhaltenden Winter voraus. Wir sind hier alle gespannt …

Herbstliche Dekoration 2013 (1)

Kaum ist es Herbst geworden, dekoriert meine Frau das halbe Haus wieder um. In der Abseite unseres Dachbodenzimmers gibt es viele Kartons, in denen jeder Jahreszeit oder jedem festlichen Anlass wie Ostern oder Weihnachten entsprechend allerhand Kleinkram (Figuren aus Keramik usw.) aufbewahrt werden. Jetzt ist es also Herbst und so schmücken Kürbisse, Pilze, Bärchen und abends illuminierte Geisterhäuschen unser Zuhause.

Herbstliche Deko 2013

Herbstliche Deko 2013

Herbstliche Deko 2013

Herbstliche Deko 2013

Herbstliche Deko 2013

Herbstliche Dekoration bei AlbinZ im Haus 2013

Herbstliche Deko 2013

Die Bürokratie, sie lebe hoch

Es stimmt schon: Von der Wiege bis zur Bahre: Formulare! Formulare! Es ist immer wieder ein Graus, wenn die Einkommensteuererklärung oder der Fragebogen der Krankenkasse ‚fällig’ wird. Man könnte sich in der Zeit mit Sinnvollerem beschäftigen. Immerhin geht es um das Geld im eigenen Portemonnaie.

Dann gibt es allerdings auch Dinge, die vielleicht in Schilda geschehen konnten, bei uns aber nicht geschehen sollten. Es geht um einen Fall von Kindergeld, das von den Familienkassen bei der Bundesagentur für Arbeit ausgezahlt wird und das man als Elternteil mindestens bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres eines Kindes bekommt.

Positiv ist es natürlich, wenn die Familienkasse von sich aus anfragt, ob weiterhin ein Kindergeldanspruch besteht, z.B. wenn das 18-jährige Kind sich noch in schulischer Ausbildung befindet. Da füllt man gern ein Formular aus.

Wenn denn das Kind aber eine Erstausbildung beendet hat, um dann vielleicht eine Berufstätigkeit aufzunehmen, dann weiß ‚jedes Kind’: Der Kindergeldanspruch ist erloschen. Nun bin ich vielleicht manchmal ein überkorrekter Mensch. Da mein älterer Sohn in dieser Woche mit der mündlichen Prüfung seine Ausbildung beendet hat und, da er keinen Studienplatz zum Wintersemester bekommt, eine ‚Erwerbstätigkeit’ aufnimmt (er hat das heute seltene Glück, gleich nach der Ausbildung in seinem Beruf einen interessanten Job zu finden), habe ich ‚von mir aus’ versucht, der Familienkasse dieses mitzuteilen. So habe ich online ein entsprechendes Formular ausgefüllt – und kam dabei bereits ins Staunen: Das Formular konnte ich nicht online verschicken, sondern hätte es ausdrucken und dann per Post versenden müssen. Außerdem wollte die Familienkasse eine Kopie des Arbeitsvertrages. Warum eigentlich? Glaubt man, ich wolle ‚freiwillig’ auf meinen Kindergeldanspruch verzichten?

Um mir das Porto zu sparen, versuchte ich die Formalien per Fax zu versenden. Fehlanzeige! Die Faxnummer der für mich und meinen Sohn zuständigen Stelle, so wie sie auf der Website steht, stimmte nicht. So schrieb ich (ohne Formulare, da mein Sohn bisher weder ein Abschlusszeugnis noch einen unterschriebenen Arbeitsvertrag vorweisen konnte) formlos per Mail.

    Familienkasse Niedersachsen - Bremen

Als Antwort erhielt ich per Post die Aufforderung, eine „Erklärung zu einer abgeschlossenen Erstausbildung und Erwerbstätigkeit“ für meinen Sohn auszufüllen. Diesmal wollte man ‚nur’ einen Nachweis, „dass die Schulausbildung beendet ist.“

Und so stand weiterhin in dem Schreiben: „… über Ihren Anspruch auf Kindergeld kann noch nicht bzw. noch nicht endgültig entschieden werden …“. Und am Schluss mit einer Fristsetzung: „Sollten Sie … nicht antworten …., muss die Festsetzung des Kindesgeldes aufgehoben werden.“

Oh, meine Herren und Damen von der Familienkasse, eigentlich will ich als pflichtbewusster Staatsbürger nichts ANDERES, als dass „die Festsetzung des Kindergeldes aufgehoben wird“. Zumindest für den älteren meiner beiden Söhne. Also brauche ich nicht zu antworten? Insgesamt fürchte ich, dass die Damen und Herren jetzt vielleicht auch das Kindergeld für meinen jüngeren Sohn ‚streichen’, wenn ich nicht antworte. Für den habe ich nämlich noch einen Kindergeldanspruch.

Faltenwurf

Mit Stoffen habe ich eigentlich nichts am Hut. Ich trage noch nicht einmal eine Mütze. Dafür verarbeitet meine Frau mit Nadel und Faden so manchen Stoff zu Tragbarem. Und selbst mein älterer Sohn greift zu Schere, Nähmaschine und Stoffen, um seine Stofftierkreationen zu erschaffen. Er hat extra mehrere Nähkurse besucht und sich u.a. auch schon einmal eine Hose selbst gefertigt.

Als unsere beiden Söhne noch klein waren, hat meine Frau oft genug Kleidungsstücke für die beiden Stöpke genäht (ich muss einmal in alten Fotoalben stöbern, um einmal eine ‚Mustersammlung’ vorstellen zu können). Und manches ausrangierte Hemd wurde umgenäht, um es etwas artfremd z.B. als Nachthemd wieder aufleben zu lassen.

So gehört ein Besuch in der Stoffe-Abteilung eines Kaufhauses durchaus auch zu meinem Alltag. In Hamburg ist es wohl das Alsterhaus, das mit einer größeren Auswahl dienen kann. Aber es gibt auch einen Groß- und Einzelhandel in Hamburg-Hamm mit einer geradezu gigantischen Auswahl an Stoffen: mahler.stoffe.

Faltenwurf bei mahler.stoffe

„Wir laden Sie herzlich ein zu einem Besuch unseres Stoffgroß- und Einzelhandels.
In unserem 400qm großen Verkaufsraum finden Sie alle Stoffarten, vom günstigen Deko-Stoff bis zum hochwertigsten Seidenbrokat…“

Ich will hier eigentlich keine Werbung machen. Aber es gibt nun einmal ganz besondere Geschäfte, die nur der Eingeweihte kennt und die es verdienen, dass man sie an Interessierte weiterempfiehlt.

Mir persönlich gefällt übrigens die Website der Firma. Eigentlich nichts Großes: Via Flash-Video werden hier Stoffe im ‚Faltenwurf’ dem werten Betrachter zugeworfen. Und dank eines kleinen Videofilms kann man einen ersten Eindruck von der großen Auswahl des Geschäfts gewinnen.

Hafengeburtstag Hamburg 2013

Wegen des Himmelfahrtsfeiertags findet der diesjährige Hafengeburtstag im Hamburg sogar einmal an vier Tagen statt. Seit gestern geht es hoch her an der Elbe: da bietet die Hamburger Meile kulinarische Genüsse und Unterhaltung vom Baumwall bis zu den Landungsbrücken. Und natürlich kann man jede Menge Schiffe vom Schlepper bis zum Kreuzfahrtschiff bewundern.

Hafengeburtstag Hamburg 2013

Das Programm im Internet – auch als PDF-Datei

Dies und das von den britischen Inseln

Meine Vorliebe für das Britische schlechthin dürfte inzwischen bekannt sein. Da es mit größer werdenden Schritten auf den Sommer zugeht, sei hier die Gärtnerkunst erwähnt, den green fingers (bei uns ist nur der Daumen grün), die viele Briten haben und die trotz der Witterung auf den Inseln prächtige Gartenanlagen entstehen lassen:

Sommergarten

Die Anlage heißt zwar „The Garden House“, jedoch spielt das Haus eindeutig die Nebenrolle. Einer der schönsten Sommergärten Englands lieft in Devon nahe Plymouth. Unsere Favoriten: der wildromantische „Walled Garden“ und der Cottage Garden.

Quelle meiner Informationen ist ein kleiner Prospekt des British Shops, Deutschlands größten Anbieter für British Lifestyle und einen Spezialisten besonders auch für englische Bekleidung. Hier einige weitere interessante Informationen – selbst wer keine Reise nach England, Schottland oder Wales plant, wird hier mit Sicherheit einiges von Interesse finden – alles ist very british.

Museum of London Transport

Im Untergrund

Die Londoner U-Bahn feiert ihr 150-jähriges Bestehen auch mit einer Ausstellung ihrer schönsten Werbeplakate. Noch bis 27. Oktober sind diese Schmuckstück – genau 150, ausgewählt unter 3.300 aus dem Archiv – im Museum of London Transport in Covent Garden zu sehen. Einige erklären, wie man sich in der „Tube“ zu benehmen hat, andere versuchen die Londoner für Ausflüge zu gewinnen oder bewerben das Nachtleben.

TV-Rezepte

Kennen Sie die „Hairy Bikers“, die haarigen Motorradfahrer? Diese Herren, die ihren Namen zu Recht tragen, haben eine sehr beliebte Sendung bei der BBC, eine Mischung aus Reisemagazin und Kochshow. Rezepte – auch aus anderen Kochsendungen – finden Sie in reicher Auswahl auf bbc.co.uk/food

Krönungskleid der Queen

Es ist kaum zu glauben, aber wir feiern noch immer ein Jubiläumsjahr der Queen: Im Juni 1953 wurde Elizabeth II. offiziell gekrönt, nachdem sie im Jahr zuvor die Nachfolge ihres überraschend verstorbenen Vaters angetreten hatte. Buckingham Palace zeigt aus diesem Anlass während des „Summer Opening“ vom 27. Juli bis 29. September eine Ausstellung, die viele Menschen begeistern wird. Zu sehen ist das Krönungskleid der jungen Königin, neben zahlreichen anderen Roben. Auch Gemälde, Fotos und besondere Stücke wie etwa der Füller aus Gold, mit dem die Königin unterschrieb, werden gezeigt. Es empfiehlt sich, Tickets zu reservieren: royalcollection.org.uk/exhibitions

IBA & IGS Hamburg

Sieben Jahre dauerte das Forschen und Entwickeln auf Hamburgs Elbinseln. Im Präsentationsjahr 2013 vom 23. März bis 3. November 2013 können wir die IBA Hamburg, die Internationale Bauausstellung, ihre Themen und die vielfältigen Lösungsansätze für die Stadt der Zukunft in fast 900 Touren, einer Vielzahl spannender Veranstaltungen, Ausstellungen und Kongresse entdecken.

igs hamburg 2013 – In 80 Gärten um die Welt

Fast zeitgleich findet ebenfalls in Hamburg die Internationale Gartenschau statt: Vom 26.April bis zum 13.Oktober 2013 hat die IGS Hamburg 2013 geöffnet. Die Reise „In 80 Gärten um die Welt“ ist gestartet.

Endlich ist es Frühling geworden – und ein interessanter Sommer steht uns bevor. Wer sich Anregungen für den Bau eines Eigenheimes oder für die Gestaltung des Gartens holen möchte, der wird in diesem Jahr bis in den Herbst hinein Ideen genug in Hamburg finden.

150 Jahre Rotes Kreuz – Retten, suchen, finden

Fast jeder kennt das Symbol, das rote Kreuz auf weißem Grund ist eines der bekanntesten Zeichen weltweit. In diesem Jahr feiert das Rote Kreuz sein 150-jähriges Jubiläum.

Basis und Rückgrat des Roten Kreuzes in Deutschland sind die ehrenamtlichen Mitarbeiter, die freiwilligen Helfer. Um ihre Arbeit geht es in dieser Reportage. Ob Rettungseinsätze oder Blutspenden, ob Krankenpflege oder Wasserwacht – ohne diese freiwilligen Helfer würde hierzulande vieles nicht funktionieren.

Bei Konzerten und auf der Kirmes – auf fast allen Großveranstaltung trifft man DRK Mitarbeiter. Die Reportage begleitet ehrenamtliche Rettungssanitäter bei ihren Einsätzen bei Bundesligaspielen und auf großen Volksfesten.

Viel weniger bekannt ist die Arbeit des DRK-Suchdienstes in München. Hier wird im wahrsten Sinne des Wortes Schicksal gespielt. Wir sind dabei, als eine Frau ihre verschollene Halbschwester dank der in München gesammelten Unterlagen findet.

Die DRK-Rettungshunde sind bei Naturkatastrophen weltweit im Einsatz. Die Reportage zeigt, wie das Retterteam arbeitet und wie die Hunde trainiert werden.

Während jeder den Blutspendedienst des DRK kennt, ist die Stammzellenspende ein Bereich, der in der Öffentlichkeit bislang kaum wahrgenommen wird. Eines der großen Spender-Zentren des DRK hat seinen Sitz in Düsseldorf. Die Spenden entscheiden oft über Leben und Tod, die Transporte stehen teilweise unter enormem Zeitdruck. Wir begleiten einen Stammzellenspender und treffen eine Frau, die ihre Stammzellen-Spenderin persönlich kennen gelernt hat.

Das DRK ist groß wie ein Konzern und auch schon wegen umstrittener Geschäftspraktiken in die Kritik geraten. Die schieren Zahlen sind beeindruckend. Das DRK bewältigt rund 60 Prozent aller Rettungseinsätze und Krankentransporte. Die DRK-Blutspendedienste können auf 1,8 Mio Spenderinnen und Spender zurück greifen. Das DRK betreibt 500 Altenheime und ebenso so viele ambulante Pflegedienste, 1.300 Kitas und fast 50 Kliniken, dazu 700 Altkleiderkammern.

Eine Institution feiert Geburtstag, wir zeigen die vielfältige Welt des Roten Kreuzes und vor allem die Menschen, deren Engagement diese Erfolgsstory erst möglich gemacht hat. (Quelle: zdf.de)

ZDF ZDF | Sendung vom 05.05.2013
Sonntag 05.05.2013, 18:00 – 18:30 Uhr – VPS 05.05.2013, 18:00 Uhr
Länge: 30 min. – Reportage, Deutschland, 2013
Wiederholung: Mo: 06.05.2013, 02:45 Uhr (VPS 07.05.2013, 03:00 Uhr)

DRK Suchdienst Standort Hamburg: Familienzusammenführung

Eigentlich dürfte ich ja keine Werbung für diesen Film machen. Denn wieder einmal wird „nur“ die Arbeit des DRK-Suchdienstes Standort München, nicht die am Standort Hamburg präsentiert. Ich arbeite am Standort Hamburg. Immerhin besteht durch die ‚drohende’, nein, längst beschlossene Zusammenlegung der beiden Standorte eine sich aus diesem Sachverhalt heraus entwickelte Rivalität zwischen den beiden (die Entscheidung, ob die Münchner nach Hamburg oder die Hamburger nach München ziehen werden, wird frühestens am Ende des Jahres getroffen sein). Die Spannung steigt …


TV-Team (Bayern 3) beim DRK-Suchdienst Standort München