Bärtiges

Im Internet bin ich auf ein sehr „bärtiges“ Blog gestoßen. Es zeigt uns viele hübsche Bilder von prominenten und unbekannten Herren, die sich in einem gleichen: Ihre Gesichter säumen Barthaare! Sie tragen Bart!

Ich habe überlegt: In meiner Verwandtschaft und in meinem Bekanntenkreis gibt es eigentlich niemanden mehr, der Bart trägt. Mein Bruder hatte früher einmal einen Vollbart, der dann aber Opfer einer ‚Verjüngungskur’ wurde. So bin ich der letzte verbliebene Bartträger weit und breit. Nein, falsch, der ältere meiner Söhne hat einen schmalen, die Koteletten verlängernden Kinnbart.

Das Barthaar ist in der Regel ab der Pubertät des Mannes verbreitet und zählt somit zu den sekundären Geschlechtsmerkmalen. Ausgelöst wird der Bartwuchs durch das Androgen Testosteron. Das Wort Bart stammt aus dem Althochdeutschen und leitet sich von germanisch *barda-, *bardaz „Rand, Bart“, dieses von indogermanisch *b har- „Spitze, Borste“ ab. Außerdem hat das Wort Bart noch weitere Bedeutungen (z.B. Schlüsselbart) und dient auch als Vor- und Nachnamen (Bart Simpson dürfte der Prominenteste der Namensträger sein).

Bärtiges: Willi

Bärtiges: Facial Awareness

Bärtiges

Aber zurück zu dem angesprochenen Blog: facial awareness. Allen Abgebildeten gemein ist, wie gesagt, der Bart. Und so dürfen dann Bartträger wie Fidel Castro, Osama bin Laden und auch Saddam Hussein (hier sogar mit Vollbart, wie er ihn bei seiner Verhaftung trug) nicht fehlen. Ein prominenter Bartträger fehlt übrigens in der Bildergalerie: Der Weihnachtsmann!

Warum Bart? Sicherlich hat ein Bart etwas Verhüllendes. So als wünschte der Bartträger, etwas zu verbergen. Dann kann ein Bart durchaus auch Zierde sein, es kommt auf das Gesicht an. Bei mir, da bin ich ganz ehrlich, ist es auch die Faulheit, jeden Morgen mit Schabeeisen die Stoppeln aus dem Gesicht zu entfernen. Es reicht mir, ab und wann, den vorhandenen Bart zu stutzen.

Über WilliZ

Wurde geboren (in Berlin-Schöneberg), lebt (nach einem Abstecher nach Pforzheim, längere Zeit in Bremen und Hamburg) in dem Örtchen Tostedt am Rande der Lüneburger Heide - und interessiert sich für Literatur, Musik, Film und Fotografie (sowohl passiv wie aktiv) ... Ach, und gern verreise ich auch!

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