So glücklich war ich noch nie

So glücklich war ich noch nie ist ein Spielfilm von Alexander Adolph aus dem Jahr 2009 mit Devid Striesow und Nadja Uhl in den Hauptrollen.

In letzter Zeit habe ich mir mehrere Filme mit den beiden Hauptdarstellern dieses Films angeschaut. Devid Striesow kennen wir neben früheren kleineren Tatort-Auftritten jetzt als Hauptkommissar Jens Stellbrink, der in Saarbrücken auf ziemlich unorthodoxe Methode die Täter verfolgt und nicht überall auf Zustimmung traf. Er war in letzter Zeit öfter in Wiederholung im Fernsehen zu sehen, u.a. als Freund meiner Tochter in der Bloch-Serie oder als Transpapa. Er zählt wie Nadja Uhl zz. zu den renommiertesten Darstellern im deutschen Film. Nadja Uhl kenne ich aus Filmen wie Männerherzen oder als Brigitte Mohnhaupt aus dem Baader-Meinhof-Komplex. Aufgefallen ist sie mir eigentlich erst so richtig in einem Fernsehfilm, dem Spreewald-Krimi Der Tote im Spreewald, in dem sie sehr beeindruckend die verletzlich wirkende Frau des ermordeten sorbischen Fährmannes spielt.

    So glücklich war ich noch nie – mit Devid Striesow und Nadja Uhl

Da mir sowohl die kauzig-schrullige Art des Devid Striesow gefällt wie auch die hohe Schauspielkunst der Nadja Uhl, habe ich geschaut, was es für Filme von den beiden gibt und bin auf den Film So glücklich war ich noch nie gestoßen, der gleich beide zeigt.


So glücklich war ich noch nie (2009)

Sein Flirt mit der Kundin einer Boutique wird dem Betrüger Frank (Devid Striesow) zum Verhängnis: Er landet hinter Gittern. Nach seiner Entlassung kommt er bei seinem Bruder (Jörg Schüttauf) unter. Durch dessen rechtschaffene Art wird er angespornt, sein Geld zur Abwechslung auf ehrliche Weise zu verdienen. Doch dann trifft er Tanja (Nadja Uhl) wieder, die Frau aus der Boutique. Für sie würde er alles tun. Dass sie als Prostituierte arbeitet, hält ihn nicht davon ab, sich in sie zu verlieben. Um sie aus dem Rotlichtmilieu zu befreien, verfällt er wieder seiner Sucht, mit wechselnden Identitäten zu spielen – doch je mehr er retten will, desto mehr verstrickt er sich in allerlei Betrügereien…

aus: filmstarts.de

Um es gleich zu sagen: Ich wurde nicht enttäuscht. Beide, Striesow wie Uhl, zeigen sich von ihrer besten Seite. So braucht der Film keine wilde Action, sondern strömt eher leise dahin. Und selbst die Nebenrollen sind hochgradig besetzt. Der Film vom modernen Felix Krull und der großherzigen Hure macht durch feinen Witz wirklich Spaß und entlarvt so nebenbei manchen liberalen Möchtegern oder spießigen Softie.

Übrigens: Die Initialen von Frank Knöpfel sollen nicht zufällig mit denen von Felix Krull übereinstimmen.

Über WilliZ

Wurde geboren (in Berlin-Schöneberg), lebt (nach einem Abstecher nach Pforzheim, längere Zeit in Bremen und Hamburg) in dem Örtchen Tostedt am Rande der Lüneburger Heide - und interessiert sich für Literatur, Musik, Film und Fotografie (sowohl passiv wie aktiv) ... Ach, und gern verreise ich auch!

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