Betrachtungen Tagebuch eines ‚Außerirdischen’ – Vorbetrachtung

Eigentlich ist der Titel schon längst (und dabei öfter) besetzt: Tagebuch eines Außerirdischen. Vielleicht Betrachtungen eines Außerirdischen? Da gibt es ja nur Philosophische Betrachtungen zum Außerirdischen. Erst einmal bleibt ’s bei diesem Arbeitstitel. Weitere Überlegungen dazu kann ich mir immer noch machen.

Wenn ich also etwas zu uns, unseren Planeten, zu unserer Welt im Kleinen wie im Großen schreiben werde, dann unter der Sicht eben eines Nichterdenmenschen. Das ist eigentlich unmöglich, ist klar. Aber ich kann ja zumindest versuchen, die Sicht eines solchen Alien anzunehmen. Apropos Alien – auch eines dieser Wörter wie Handy oder Oldtimer, Happy End und Beamer (Public Viewing, Showmaster, Jogging – die Liste lässt sich beliebig erweitern), die es im Englischen gar nicht gibt oder dort eine andere Bedeutung haben. Wir Deutsche und unser Denglisch (fast schon ein Tagebucheintrag eines Außerirdischen wert …).

    ... eines Außerirdischen ...

Aber ich schweife ab … Was mir vorschwebt, ist eine Sammlung an Betrachtungen aus einer Sicht, die nicht der üblichen entspricht. Eben die Sicht auf Dinge unseres Alltags, wie sie nur jemand haben kann, der nicht ‚von dieser Welt’ ist. Das muss nicht unbedingt ein Außerirdischer sein, klar. Ich war einmal vor vielen Jahren in einem Seminar und traf dort Schwarzafrikaner, die bisher noch nie eine Großstadt gesehen hatten. Vieles war für diese Menschen völlig neu. Das begann z.B. mit großen verglasten Wänden und Türen am Flughafen und endete längst nicht bei Rolltreppen und Fahrstühlen. Ich denke da natürlich auch an viele alte Menschen, denen die Errungenschaften unserer heutigen Technik, besonders im Bereich der digitalisierten Kommunikation, wohl für immer verschlossen sein werden.

Ausgangspunkt ist natürlich unsere Zivilisation mit allem, was sie uns ‚zu bieten’ hat. Man muss kein Außerirdischer sein, um zu wissen, dass vieles, was als große Errungenschaften gepriesen wird, durchaus entbehrlich sein könnte. Aber wer so mitten im Wald steht, sieht bekanntlich diesen vor lauter Bäumen nicht. Man muss sich schon etwas abseits stellen, um zu erkennen, dass vieles auch ‚mit anderen Augen’ zu betrachten ist.

Soviel für heute. Mal gucken, was dabei herauskommt …

Über WilliZ

Wurde geboren (in Berlin-Schöneberg), lebt (nach einem Abstecher nach Pforzheim, längere Zeit in Bremen und Hamburg) in dem Örtchen Tostedt am Rande der Lüneburger Heide - und interessiert sich für Literatur, Musik, Film und Fotografie (sowohl passiv wie aktiv) ... Ach, und gern verreise ich auch!

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