Archiv für den Monat: Dezember 2011

Vorweihnachtszeit (5): Weihnachtliche Dekoration – Teil 1

Meine Frau hält sich streng an den Kalender. Wenn es dann aber soweit ist, dann verwandelt sich das Haus innerhalb kürzester Zeit. Jetzt in der Vorweihnachtszeit heißt das: Weihnachtliche Dekoration schmückt das Haus. Da sollte selbst bei Schmuddelwetter einwenig weihnachtliche Stimmung aufkommen – auch oder gerade trotz mancher beruflicher ‚Anfechtungen’. Die Tage des Jahres sind gezählt. Und in zwei Wochen kann und darf ich drei dicke Kreuze unter diesem Jahr machen und zusätzlich zwei fette Striche ziehen, dann habe ich Urlaub. Mag nur Petrus dafür sorgen, dass das Wetter bis dahin besser sein wird: Es darf ruhig kalt sein und Schnee fallen – und dann die Sonne scheinen!

Weihnachtsdekoration: 2 Weihnachtsmänner
2 Weihnachtsmänner
Weihnachtsdekoration: Adventskranz Weihnachtsdekoration: Holzfiguren
Adventskranz Holzfiguren

Christas Bärchen 21: Ritter Winfried 32

An diesen Bären bin ich ganz günstig gekommen. Meine Frau ist als leidenschaftliche Teddybären-Sammlerin ‚natürlich’ auch Mitglied im Teddy-Hermann Sammlerclub. Der Jahresbeitrag kostet 40 € (für Deutschland) und beinhaltet u.a. einen „Hermann Teddy Original“ Bären, der allein mehr kostet als der Beitrag. Als Mitglied des Sammlerclubs kommt man mindestens einmal im Jahr in den Genuss besonders günstiger Angebote. Dazu gehörte in diesem Jahr auch der Teddybär Ritter Winfried. Im freien Handel kostet dieser Bär mehr als 100 € – ich habe ihn (über die Mitgliedschaft meiner Frau) für 54 € bekommen.

Christas Bärchen: Ritter Winfried 32
Ritter Winfried 32 – limitierte Editon 500 – Design: Britt Schleusener Ritter Winfried von Teddy Hermann ist 32 cm groß, aus grauem Mohair und mit Watte gefüllt. Er trägt einen samtenen "Harnisch". Sein Pferd hat er auf den Rücken geschnallt.

Hermann Teddy Original (Teddy Hermann GmbH, 96112 Hirschaid)

Limitierte Editon von 500
Design: Britt Schleusener

erhältlich bei nicy-Versand, Bremen

 

Hermann Teddy Original

Christas Bärchen 20: Romero Britto – „Tallulah the Teddy“

Es geht wieder auf Weihnachten zu. Da meine Frau eine leidenschaftliche Bärchensammlerin ist, habe ich es leicht, die richtigen Geschenke für sie zu finden … – könnte man denken?! Aber wenn meine Frau schon über 960 verschiedene Bären hat, dann kann man sich vorstellen, dass es nicht mehr so leicht ist, sie mit einem besonderen Bärchen zu beglücken. Sicherlich gibt es immer wieder neue und schöne Teddybären zu kaufen, aber viele ähneln sich dann doch. Und manchmal muss ich überlegen, ob sie den einen oder anderen nicht doch schon hat. Jetzt habe ich aber einen Teddy gefunden, den sich wirklich noch nicht hat. Es ist ein kuscheliges Stofftier, das eigentlich für Kinder gedacht ist (sind das nicht eigentlich alle Teddybären?) und von einem Künstler kreiert wurde: „Komm und spiel mit mir!“ Im Herzen ist der brasilianische Neo-Pop-Art-Künstler Romero Britto ein Kind geblieben. Seine farbenfrohen Bilder und Skulpturen versprühen Lebensfreude pur.

Christas Bärchen: Romero Britto - Tallulah the Teddy

Romero Britto:
"Tallulah the Teddy": Antiallergisch, schwer entflammbar. Für Handwäsche
geeignet. Format 26 x 30 x 24 cm (B/H/T).

erhältlich
bei arsmundi.de

Christas Bärchen: Romero Britto – Tallulah the Teddy

„Mit seinen vielfarbigen heiteren Bildern und Skulpturen erfüllt der brasilianische Künstler, Jahrgang 1963, das Leben vieler seiner Sammler mit Freude und Hoffnung. Prominente wie Steffi Graf und André Agassi kann Romero Britto genauso zu seinen Kunden zählen wie Schauspieler und den Kennedy-Clan oder Barack Obama. Kein Wunder, denn die Werke des Pop-Art Künstlers schließen direkt an die Pioniere dieses Stils, Roy Lichtenstein und Andy Warhol, an.

Pop-Art entwickelte sich Anfang der 60er Jahre als Gegenpol zum abstrakten Expressionismus der Nachkriegszeit und bediente sich der Elemente des Alltags und der einfachen Formensprache des Comics. Das Alltägliche wird zum Kunstwerk erhoben.

Mit schwarz gerahmten Farbflächen stilisiert Romero Britto das Bildthema zu präzisen Figuren, die ohne Tiefenillusion oder Plastizität durch ihre Buntfarbigkeit leben und direkt die Gefühle des Betrachters ansprechen. Die Farbflächen gestaltet er mit geometrischen Mustern wie Linien, Kreisen und Schraffuren. So behalten sie die Merkmale eines Comicstrips und erzählen jedem Betrachter phantasievolle Geschichten.“ (Quelle: arsmundi.de)

Vorweihnachtszeit (4): Kälte

Das Wetter dieser Tage ist alles andere als winterlich und vorweihnachtlich. Der Regen wird uns durch Sturm um die Ohren geweht. Kalt ist es, ja, aber nicht eisigkalt. Es macht einfach keinen Spaß. Und die Aussichten für die kommenden Tage verheißen keine Besserung. Etwas weiter im Norden, genauer im Nordosten, in Finnland, da ist für das kommende Wochenende immerhin leichter Schneefall angesagt. Aber bis Weihnachten ist es eben noch etwas hin. Da kann uns der große Wintereinbruch durchaus noch kommen. Und dann ist das Geheule noch größer als jetzt.

Ja, die Finnen, insbesondere die Lappen (eigentlich: Samen), haben ein etwas anderes Verhältnis zu Winter, Eis, Schnee und Kälte – wie folgende Aufstellung beweist, die uns übrigens von der finnischen Freundin meiner Frau übermittelt wurde:

Alles nur eine Frage der Einstellung …

+10°C
Die Bewohner von Mietwohnungen in Helsinki drehen die Heizung ab.
Die Lappen (Bewohner Lapplands) pflanzen Blumen.

+5°C
Die Lappen nehmen ein Sonnenbad, falls die Sonne noch über den Horizont steigt.

+2°C
Italienische Autos springen nicht mehr an.

0°C
Destilliertes Wasser gefriert.

-1°C
Der Atem wird sichtbar. Zeit, einen Mittelmeerurlaub zu planen.
Die Lappen essen Eis und trinken kaltes Bier.

-4°C
Die Katze will mit ins Bett.

-10°C
Zeit, einen Afrikaurlaub zu planen.
Die Lappen gehen zum Schwimmen.

-12°C
Zu kalt zum Schneien.

-15°C
Amerikanische Autos springen nicht mehr an.

-18°C
Die Helsinkier Hausbesitzer drehen die Heizung auf.

-20°C
Der Atem wird hörbar.

-22°C
Französische Autos springen nicht mehr an. Zu kalt zum Schlittschuhlaufen.

-23°C
Politiker beginnen, die Obdachlosen zu bemitleiden.

-24°C
Deutsche Autos springen nicht mehr an.

-26°C
Aus dem Atem kann Baumaterial für Iglus geschnitten werden.

-29°C
Die Katze will unter den Schlafanzug.

-30°C
Japanische Autos springen nicht mehr an.
Der Lappe flucht, tritt gegen den Reifen und startet seinen Lada.

-31°C
Zu kalt zum Küssen, die Lippen frieren zusammen.
Lapplands Fußballmannschaft beginnt mit dem Training für den Frühling.

-35°C
Zeit, ein zweiwöchiges heißes Bad zu planen.
Die Lappen schaufeln Schnee vom Dach.

-39°C
Quecksilber gefriert. Zu kalt zum Denken.
Die Lappen schließen den obersten Hemdknopf.

-40°C
Das Auto will mit ins Bett.
Die Lappen ziehen einen Pullover an.

-44°C
Mein finnischer Kollege überlegt, evtl. das Bürofenster zu schließen.

-45°C
Die Lappen schließen das Klofenster.

    Keine Waschlappen

-50°C
Die Seelöwen verlassen Grönland.
Die Lappen tauschen die Fingerhandschuhe gegen Fäustlinge.

-70°C
Die Eisbären verlassen den Nordpol.
An der Universität Rovaniemi wird ein Langlaufausflug organisiert.

-75°C
Der Weihnachtsmann verlässt den Polarkreis.
Die Lappen klappen die Ohrenklappen der Mütze runter.

-120°C
Alkohol gefriert. –> Der Lappe ist sauer.

-268°C
Helium wird flüssig.

-270°C
Die Hölle friert.

-273,15°C
Absoluter Nullpunkt. Keine Bewegung der Elementarteilchen.
Die Lappen geben zu: „Ja, es ist etwas kühl, gib‘ mir noch einen Schnaps“

    Willi, der Waschlappen

Und jetzt kennt Ihr den Unterschied zwischen Lappen und Waschlappen.

Vorweihnachtszeit (3): Weihnachtsfrauen

Männer mit langen, weißen Bärten in einer roten Montur mit dem Sack auf dem Rücken (genau dort) und der Rute in der Hand (ähem) … Weihnachten hat sicherlich etwas Besinnliches. Aber von Erotik keine Spur. Der Duft von Kerzen und Nadelgrün besänftigt die Sinne eher als dass es diese ‚anstacheln‘. Und im Zeitalter der Gleichberechtigung drängen zunehmend Frauen in den bisher der Männerwelt vorbehaltenen Beruf des Weihnachtsmannes: Die Weihnachtsfrau erobert die Welt – weniger die Kinderzimmer, eher die vorweihnachtlichen Herrenabende …

Weihnachtsfrau Weihnachtsfrau Weihnachtsfrau
Weihnachtsfrau Weihnachtsfrau
Weihnachtsfrau  Weihnachtsfrau Weihnachtsfrau
Weihnachtsfrau Weihnachtsfrau

MP3s aus zweiter Hand?! Und das Ende eine Branche?!

„Musik aus dem Netz ist beliebt. Doch was passiert mit totgehörten MP3s? Eine US-Firma betreibt ein Web-Portal, das gebrauchte Songdateien verkauft. Die Musikbranche läuft Sturm dagegen. Hierzulande ist der Handel mit Secondhand-MP3s bisher verboten.“ (siehe zdf.de)

Wenn ich mir eine CD, eine DVD oder ein Buch gekauft habe, so kann ich diese ohne Weiteres weiterverkaufen. Dieser sogenannte Erschöpfungsgrundsatz nach dem deutschen Urheberecht, wonach „Werkstücke von jedermann verbreitet werden können, nachdem sie mit Zustimmung des Urhebers in der EU in Verkehr gebracht wurden“, gilt allerdings laut Expertenmeinung nicht für MP3-Dateien, auch wenn diese mit einem digitalen Wasserzeichen, mit denen kommerzielle Download-Shops ihre Musikdateien kennzeichnen, versehen sind.

Warum eigentlich? Dass die Musikindustrie bei jedem Deal aufschreit, an dem sie nicht beteiligt ist, ist nichts Neues. Zu gern verdient sie aber am Verkauf von MP3-Dateien, die nicht gerade durch hohe Klangqualität überzeugen, sondern nur durch satte überzogene Preise. Das amerikanische Beispiel zeugt aber noch von mehr: Die gesetzlichen Grundlagen des Urheber- und Nutzungsrechts müssen endlich überdacht werden. Und längst auch die Geschäftsmodelle.

Mario Sixtus zeigt einen Weg auf, den Musiker und Musikindustrie möglicherweise gehen werden: ZDF Video Uebermorgen.TV Musikindustrie und Tauschbörsen. Bereits heute setzen viele Musiker nicht mehr auf eine Zusammenarbeit mit einer Industrie, die in erster Linie ans eigene Geldbeutelchen denkt. Denn immer noch werden von der Industrie in erster Linie die Musiker hofiert, die ordentlich Geld bringen.

Musiker sollen leben können. Aber nicht allein die, die lediglich einen Massengeschmack bedienen. Und Bosse, die sich auf Kosten der Kreativität anderer bereichern, brauchen wir auch nicht.

Vielleicht wird es in Zukunft keine oder nur noch sehr wenige Musiker geben, die ordentlich Reibach machen. Aber da die Menschen auch in Zukunft Musik hören wollen und werden – und dafür durchaus bereit sind, auch Geld auszugeben, werden sich andere ‚Geschäftsmodelle’ durchsetzen, die dann auch noch als Zugabe eine breitere Palette an guter Musik bieten. Das Internet gibt bereits heute für viele Musiker die gewünschte Plattform. Will die Musikindustrie die nächsten Jahrzehnte überleben, dann sollte sie sich etwas einfallen lassen und sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen. Die Jagd auf ‚Raubkopierer’ und die Kriminalisierung der halben Bevölkerung ist keine so gute Idee.

Vorweihnachtszeit (2): Big Business: X-mas

Sämtliche Urheberschaft für folgenden Beitrag weise ich entschieden von mir. Wer auch immer das verfasst hat, ich war es nicht – trotzdem viel Spaß:

Wie die Weihnachten in den Vorjahren im Internet gezeigt haben, heißt Weihnachten nicht mehr Weihnachten, sondern X-mas, also muss der Weihnachtsmann auch X-man sein! Da X-mas 2011 quasi schon vor der Tür steht, ist es spätestens seit September höchste Zeit mit der Weihnachtsvorbereitung zu beginnen – Verzeihung: das diesjahrige Weihnachts-Roll-Out zu starten und die Christmas-Mailing-Aktion just in time vorzubereiten.

Hinweis:
Die Kick-off-Veranstaltung (früher 1. Advent) für das diesjährige SANCROS (SANta Claus ROad Show) fand bereits am 27. November 2011 statt.

Daher wurde das offizielle Come-Together des Organizing Committees unter Vorsitz des CIO (Christmas Illumination Officer) schon am 6. Januar abgehalten. Erstmals haben wir ein Projektstatus-Meeting vorgeschaltet, bei dem eine in Workshops entwickelte „To-Do-Liste“ und einheitliche Job Descriptions erstellt wurden. Dadurch sollen klare Verantwortungsbereiche, eine powervolle Performance des Events und optimierte Give-Away-Allocation geschaffen werden, was wiederum den Service-Level erhöht und außerdem hilft, „X-mas“ als Brandname global zu implementieren.

Dieses Meeting dient zugleich dazu, mit dem Co-Head Global Christmas Markets (Knecht Ruprecht) die Ablauf-Organisation abzustimmen, die Give-Away-Distribution an die zuständigen Private-Schenking-Centers sicherzustellen und die Zielgruppen klar zu definieren. Erstmals sollen auch sogenannte Geschenk-Units über das Internet angeboten werden. Via Trusted Third Parties bei einem Third-Party-Processor darf man dann mit einer Purchasing Card die Geschenk-Units bezahlen. Die Service-Provider (Engel, Elfen und Rentiere) wurden bereits via Conference Call virtuell informiert und die Core-Competences
vergeben.

    X-mas Girls

Ein Bündel von Incentives und ein separater Team-Building-Event an geeigneter Location sollen den Motivationslevel erhöhen und gleichzeitig helfen, eine einheitliche Corporate Culture samt Identity zu entwickeln.

Der Vorschlag, jedem Engel einen Coach zur Seite zu stellen, wurde aus Budgetgründen zunächst gecancelt. Statt dessen wurde auf einer zusätzlichen Client Management Conference beschlossen, in einem Testbezirk als Pilotprojekt eine Hotline (0,30 c / Minute Talkline) für kurzfristige Weihnachtswünsche, sorry X-mas Requirements, einzurichten, um den Added Value für die Beschenkten zu erhöhen.

Durch ein ausgeklügeltes Management Information System (MISt) ist auch Benchmark-orientiertes Controlling für jedes Private-Schenking-Center möglich. Nachdem ein neues Literatur-Konzept und das Layout-Format von externen Consultants definiert wurde, konnte auch schon das diesjährige Goldene Buch (Golden Book Release 2.1) erstellt werden. Es erscheint als Flyer, ergänzt um ein Leaflet und einen Newsletter für das laufende Updating. Hochauflagige Lowcost-Giveaways dienen zudem als Teaser und flankierende Marketingmaßnahme.

Ferner wurde durch intensives Brain Storming ein Konsens über das Mission Statement gefunden. Es lautet „Let’s keep the candles burning“ und ersetzt das bisherige „Frohe Weihnachten“. Santa Claus hatte zwar anfangs Bedenken angesichts des Corporate-Redesigns, akzeptierte aber letztlich den progressiven Consulting-Ansatz und würdigte das Know-how seiner Investor-Relation-Manager.

In diesem Sinne …
… noch erfolgreiche X-mas Preparations für das Jahr 2011.

Vorweihnachtszeit (1): Santa, reich mal die Buddel ‘rüber

Mit Beginn dieser Woche beginnt nun auch ‘offiziell’ die Weihnachts- bzw. Vorweihnachtszeit. Alles Volkstraurige, Gebüße und Totensonntägliche haben wir hinter uns gelassen, um verstärkt an Weihnachtsgeschenke zu denken (kaufen wäre auch nicht schlecht), Kekse zu backen und bald zu essen (bevor sie hart und ungenießbar sind) – und alles in Weihrauch- und Kerzengestank zu ersticken.

    Ian Anderson 2003 - Christmas Song

Aus allen Lautsprecherboxen dröhnt Weihnachtsmusik. Da will ich nicht hintanstehen und habe das Lied ‘Christmas Song’ von Ian Anderson (Jethro Tull) ausgegraben. Zu beachten ist die Textpassage, in der darauf hingewiesen wird, dass der weihnachtliche Geist nicht das ist, was man trinkt (that Christmas spirit is not what you drink) – in diesem Sinne wünsche ich eine schöne Vorweihnachtszeit:


Video: Ian Anderson 2003 – Christmas Song

siehe auch: meine Xmas-Seite Jethro Tull