Kategorie-Archiv: Dies und das

Allgemeines zu Welt und Herd

Künstliche Intelligenz (KI) auf dem Vormarsch (1): ‚Vorspiel‘ – Texte

Was für das Internet heute in ‚stürmischen Zeiten‘ gilt, hat zunehmend Geltung für das, was wir ‚Künstliche Intelligenz‘, kurz KI, nennen (bzw. AI englisch für Artificial Intelligence). Wie das Internet so ist auch die Künstliche Intelligenz Fluch und Segen zugleich. Fluch dadurch, weil KI für die Verbreitung von Fakes benutzt wird, weil sie uns Arbeitsplätze wegnimmt, Segen, weil wir dank KI schneller als bisher zu benötigten Informationen gelangen und weil sie uns bei der Arbeit hilft.

Was KI auf dem Arbeitsplatz betrifft, so kann ich als Rentner nicht mitreden. Allerdings kann ich mir denken, dass die Künstliche Intelligenz Vorteile wie Nachteile beinhaltet. Aber auch ohne berufliche Bindung werde ich immer wieder von KI konfrontiert.

KI findet z.B. Anwendung bei der Suche mit Internetbrowsern wie Google. So habe ich schon mehrmals eine Antwort durch KI erhalten, wo die ‚normale‘ Suchmaschine versagte. Nicht immer soll die Antwort korrekt sein. Immerhin konnte ich bisher die Antwort auf meine Anfragen auf andere Weise verifizieren.

Antwort per KI zur Anfrage: KI
Antwort per KI zur Anfrage: KI

Natürlich gibt es im vielen Bereichen, die mich interessieren, dank KI ‚unerwartete‘ Hilfe. Mit Texten habe ich mich bislang nicht beschäftigt, habe aber auf Beiträge von mir hier im Blog ‚Antworten‘, also Kommentare, erhalten, die ich für eindeutig als KI-generiert halte. Hier nur ein Beispiel: Mein Beitrag ‚Mutmaßungen über Künftiges (2): Dilemmata‘, in dem ich mich u.a. zum Krieg gegen die Ukraine, zu Trumps Wirtschaftspolitik u.a. geäußert habe, kamen zwei Beiträge, die in gewisser Weise zustimmend waren, am Ende dann nur noch durch Fragen glänzten, also eigentlich nur um den ‚heißen Brei‘ redeten.

Solche ‚Kommentare‘ dienen ist erster Linie dazu, auf mehr oder weniger skurrile Websites zu verlinken (ich habe die Kommentare stehen gelassen, aber diese Links entfernt). Was soll ich mit einem Bla-Bla, das nicht von Menschen, sondern von Maschinen stammt. Noch bin ich nicht soweit, mich mit diesen zu ‚unterhalten‘.

Und ich habe in den ‚sozialen Medien‘ Accounts und dazu Posts gefunden, die äußerlich professionell gemacht sind, die aber allein der Abzocke dienen. Also Vorsicht, wenn geglaubt wird, ein besonders tolles Schnäppchen machen zu können. Zuerst auf andere Weise die Angebote prüfen.

Ende der Demokratie!? (2): AfD – Verbieten oder politisch bekämpfen?

    „Parteien, die nach ihren Zielen oder nach dem Verhalten ihrer Anhänger darauf ausgehen, die freiheitliche demokratische Grundordnung zu beeinträchtigen oder zu beseitigen oder den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu gefährden, sind verfassungswidrig.“
    Artikel 21 des Grundgesetzes

Demokratie
Demokratie

Das Bundesamt für Verfassungsschutz in Köln (BfV) hat die AfD jetzt als ‚gesichert rechtsextremistisch‘ eingestuft. Was folgt daraus? Ein Verbot der Partei wäre denkbar, eigentlich überfällig. Aber ist das überhaupt möglich?

Zunächst wird die AfD die neue Einstufung durch den Verfassungsschutz gerichtlich, also vor dem Bundesverfassungsgericht, überprüfen lassen. Erst dann sollte über einen Verbotsantrag entschieden werden. Denn lt. bisheriger Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichtes …

… muss die Partei sich beispielsweise in „aktiv-kämpferischer Weise“ für die Abschaffung der Demokratie einsetzen. Es genüge nicht, oberste Verfassungswerte abzulehnen, heißt es in einer Erläuterung des Bundesinnenministeriums. „Die Partei muss vielmehr planvoll das Funktionieren der freiheitlichen demokratischen Grundordnung beseitigen wollen“ – also aktiv gegen den Staat vorgehen.

Nun die AfD schafft es nicht, Bevölkerungsmassen zu mobilisieren. Ihre Mitglieder und Wähler agieren lieber am ‚Stammtisch‘, also in den sogenannt sozialen Medien und haben dort manches Verfahren wegen Beleidigung und Bedrohung eingefahren. Allerdings …

… müssen konkrete Anhaltspunkte vorliegen, die es möglich erscheinen lassen, dass das Handeln der Partei erfolgreich sein kann. Das heißt, eine Partei kann nur verboten werden, wenn sie auch eine gewisse Chance hat, ihre verfassungsfeindlichen Ziele durchzusetzen. Nachdem die AfD bei der Bundestagswahl in diesem Jahr zweitstärkste Partei wurde, in den Bundesländern Thüringen, Sachsen und Brandenburg sogar überdurchschnittliche Zugewinne erzielte, besteht diese Gefahr konkret.

Gegen welche Werte des Grundgesetzes die Partei vorgehen müsste, ist recht eng gefasst. Es handelt sich dabei um die drei zentralen Kernwerte. Diese sind die Würde des Menschen – der Grundsatz, dass alle Menschen gleich viel wert sind –, das Demokratieprinzip und schließlich das Rechtsstaatsprinzip, also die Rechtsbindung der öffentlichen Gewalt und eine Kontrolle durch unabhängige Gerichte. (Quelle: deutschlandfunk.de)

Ich denke, dass die AfD gegen alle drei Werte verstößt, wenn sie jetzt auch das Bundesverfassungsgericht wegen der Einstufung anrufen wird. Ähnlich wie Trump und Co. in den USA ist die Partei gegen eine rechtsverbindliche Anwendung von gestehenden Gesetzen und der Kontrolle durch Gerichte, wenn diese nicht ihren politischen Ansichten entspricht.

Gegen ein Verbot bzw. ein Verbotsverfahren spricht die Befürchtung, dass sich erhebliche Teile der Bevölkerung weiter von der Demokratie abwenden. Daran glaube ich allerdings nicht. Viele AfD-Wähler werden jetzt hoffentlich wach und sehen, wohin die Reise mit der AfD führen wird. Trumps USA sollten abschrecken. Allerdings bleibt weiterhin ein rechtes Wählerpotenzial, das bereits zu Zeiten von Willy Brandt auf mindestens 10 % geschätzt wurde.

Wenn also kein Verbotsverfahren, was dann? Führende Politiker fordern den politischen Kampf gegen Weidel und Co. Nur wie soll dieser aussehen? Was die kommende Bundesregierung unter Friedrich Merz als Bundeskanzler bereits auf den Weg brachte, hat die AfD eher gestärkt – Stichwort: 500-Milliarden-Sondervermögen, also eine gigantische Neuverschuldung, für das der alte Bundestag noch schnell das Grundgesetz änderte.

Und auch die Rückkehr mancher Politiker der Union, die bereits unter Merkel eine eher klientelfreundliche, dafür bürgerfeindliche Politik betrieben haben, in verantwortliche Ämter der Bundesregierung, wirkt eher abschreckend als konstruktiv.

Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie Friedrich Merz sein Amt angehen wird. Durch die Einstufung der AfD als ‚gesichert rechtsextremistisch‘ ist wenigstens die sogenannte Brandmauer gegen rechts gefestigt (so hoffe ich zumindest). Sein früheres Versprechen, die AfD zu ‚halbieren‘, ist auf jeden Fall total in die Hose gegangen (oder meinte er ‚verdoppeln‘?).

Die Abkehr vieler Bürgerinnen und Bürger von der Politik wird kaum zu stoppen sein. Ist Demokratie in der heutigen Form also noch zeitgemäß? Ich hoffe nicht, dass sich die Demokratie wund gelaufen hat. Also müssen wir uns nicht langsam Gedanken machen, wie eine funktionierende Volksherrschaft weiter bestehen kann?

siehe auch: Ende der Demokratie!? (1): Warum die rechte Szene nicht wählbar ist

Niemand ist bei den Kälbern (Film 2021)

Eine junge Frau in Tristesse zwischen Suff und Sex. Und das inmitten vom Meck-Pomm. Da werden Wünsche wach, deren Erfüllung aber in weiter Ferne zu sein scheinen. Saskia Rosendahl als Christin spielt authentisch, dass es geradezu schmerzt …

Willi guckt einen Film und gönnt sich ein Dithmarscher Pilsener
Willi guckt einen Film und gönnt sich ein Dithmarscher Pilsener

Niemand bei den Kälbern: Es ist Hochsommer in Schattin, im Norden Mecklenburg-Vorpommerns. Die 24-jährige Christin lebt mit ihrem ein Jahr älteren Freund Jan auf dem Milchviehhof seines Vaters mitten in der Provinz mit fünf Häusern, einer Bushaltestelle, Kühen und ringsum nichts als Felder. Von der Aufbruchstimmung der Nachwendejahre, die ihre Kindheit prägte, spürt sie schon lange nichts mehr, und auch ihre Liebe zueinander ist erloschen. Christin hat dieses Leben satt und will nur weg aus der Enge des Dorfes. Wohin, weiß sie nicht.

Eines Tages taucht der 46 Jahre alte Hamburger Windkraftingenieur Klaus auf und verändert alles. Bei dem Betrachten seiner im Auto abgelegten Brieftasche erfährt Christin, dass er eine Frau und ein Kind hat.

Ja, ich weiß: Wieder Arte, aber da gibt es auch Filme wie diesen: Niemand bei den Kälbern (verfügbar bis 05.06.2023) – keine Action, viel Trübseligkeit, eine Leck-mich-am-Arsch-Verstimmtheit – und doch … aber schaut doch selbst. …

Willi gönnt sich ein Dithmarscher Pilsener beim Gucken
Willi gönnt sich ein Dithmarscher Pilsener beim Gucken

God save the Queen King

Ja, die Queen ist tot, es lebe der König! Mit nun schon 73 Jahren besteigt Charles Philip Arthur George als Charles III. den Thron des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland und dürfte damit der älteste Thronfolger der britischen Geschichte sein. Ob es sich da lohnt, Münzen und Geldscheine mit seinem Konterfei zu versehen, ist fraglich. Sollte er aber so alt wie seine Mutter werden, dann stehen ihm immerhin noch 23 Jahre als König bevor. 😉

Ein letztes Marmeladen-Sandwich

In Erinnerung an Königin Elizabeth II., die am Donnerstag im Alter von 96 Jahren in Balmoral in Schottland gestorben war, hatten Menschen unter anderem Teddys und Marmeladenbrote abgelegt. Die ungewöhnlichen Mitbringsel sind eine Hommage an eine überraschende schauspielerische Einlage der Queen, die sich für einen Videoclip zu ihrem 70-jährigen Thronjubiläum in diesem Jahr mit dem animierten, aus Kinderbüchern und Filmen bekannten Paddington-Bären zum Tee getroffen hatte. Dazu gab es – ganz nach Paddingtons Geschmack – Marmeladen-Sandwiches. Sie habe immer eins in ihrer Handtasche dabei, verriet die Monarchin dem Bären – und zog prompt ein Sandwich aus ihrer feinen schwarzen Ledertasche hervor. Der Clip wurde erstmals zum Auftakt eines Konzerts mit etlichen britischen Stars gezeigt, das am Jubiläumswochenende Anfang Juni in London stattfand. Die Menschenmassen vor dem Buckingham-Palast zollten der Queen mit großem Jubel und Applaus Anerkennung für ihre schauspielerischen Qualitäten – in den sozialen Medien ging das Video viral:

‚Sascha‘ für den Friedensnobelpreis

Eigentlich sollte der Stählerne Josef-StalinOrden am blutbefleckten Band 2020 an den Präsidenten von Belarus, Alexander Lukaschenko, genannt ‚Sascha‘, für sein Vorgehen bei der Präsidentenwahl gehen, die er in vorbildlicher Manier zu seinen Gunsten gefälscht hatte. Womit aber keiner gerechnet hatte: Das Volk ging zu Hunderttausenden auf die Straße, um gegen ihn zu protestieren. Sollte ‚Sascha‘ etwa geschwächeln haben?

Nun ein Jahr später, 2021, zeigte sich seine Stärke und Durchsetzungskraft: Lukaschenko ging gegen die rebellierende Opposition in seinem Land im Sinne des Stalinismus vor. Bürgerinnen und Bürger, die im Verdacht standen, der Opposition zuzuspielen, wurden verhaftet und die Verhöre waren geprägt von demütigenden Durchsuchungen, Schlafentzug, Prügel, Hunger, Durst und Einschüchterungen. Nach kurzem Prozess wurden viele zu jahrelangen Strafen in Straflager ‚verschickt‘. Da gab es Entführungen, das ‚Vorführen‘ von Gefangenen in aller Öffentlichkeit, Schauprozesse. Jeder Anflug von Andersdenken wurde im Keim erstickt. – Bemerkenswert ist dabei besonders der Kult, der um seine Person gemacht wird, ganz Stalin-like: „Batka“ („Papa“), wie sich Lukaschenko gern nennen lässt, hatte kein Erbarmen. So bestraft ein ‚Vater‘ seine unartigen Kinder!

Stalin-Orden 2020 oder 2021 für Alexander Lukaschenko?
Stalin-Orden 2020 oder 2021 für Alexander Lukaschenko?

In diesem Jahr aber sieht die Welt plötzlich ganz anders aus. ‚Sascha‘ wird für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen, denn ungeachtet seiner Vergehen gegen die Menschlichkeit und trotz seiner dem Stalinismus nahe kommenden Maßnahmen, hat Lukaschenko sein Volk vor einem Krieg bewahrt, der jetzt über die Ukraine eingebrochen ist. Wie das?

Lukaschenko und die russische Mücke: Puh, noch einmal gut gegangen
Lukaschenko und die russische Mücke: Puh, noch einmal gut gegangen

Wäre nämlich Swetlana Tichanowskaja als Siegerin der Präsidentschaftswahl 2020 in Belarus ausgerufen worden, dann hätte sie mit Herrn Putin (immerhin Träger des Stählernen Josef-Stalin-Orden am blutbefleckten Band 2022) ähnliche Probleme wie jetzt Wolodymyr Selenskyj, der Präsident der Ukraine, wegen dem der Herr Putin immerhin einen Krieg vom Zaune brach. ‚Sascha‘ zeigte sich dem russischen Herrscher möglichst loyal und als guter Vasall, auch wenn er nicht immer das machte, was ihm aus dem Kreml befohlen wurde. Auf jeden Fall konnte er verhindern, dass die russische Armee statt wie jetzt in die Ukraine zunächst in Belarus einmarschiert ist. Okay, von Belarus aus zogen Putins Horden gen Kiew, der ukrainischen Hauptstadt. Aber ohne weitere militärische Unterstützung von Belarus.

Das Volk von Belarus ist so von einem Überfall von russischer Seite her verschont geblieben und sollte dafür äußerst dankbar sein. Ein Grund somit, ‚Sascha‘ für den Friedensnobelpreis vorzuschlagen.Ja, ‚Sascha‘ ist ein wahrer ‚Batka‘.

Maskenball und Feuerwerk

Private Feuerwerke sind verboten. Mit Maskenbällen ist es morgen an Silvester auch eher mau. So bleiben wir brav zu Hause, gönnen uns dort ein Tischfeuerwerk, tragen Pappnase und Glitzerhütchen … und gucken vielleicht einen dieser drei, zwar in die Jahre gekommenen, aber immer wieder gern gesehenen Filme, die immerhin eines gemeinsam haben: In ihnen kommt ein Maskenball und ein Feuerwerk vor. Beides spielt dabei eine nicht unerhebliche Rolle!

Gehe ich chronologisch vor. Zunächst ist da ein Film von
Jacques TatiDie Ferien des Monsieur Hulot (1953)

Es folgt
Alfred HitchcockÜber den Dächern von Nizza (1955)

und zuletzt
Blake EdwardsDer Rosarote Panther (1963)

Die Ferien des Monsieur Hulot aus dem Jahr 1953 ist der zweite Spielfilm des französischen Regisseurs Jacques Tati und funktioniert wie ein Stummfilm: Es fallen kaum Worte, die zudem in den verschiedenen Sprachen der Gäste − Französisch, Deutsch und Englisch − gesprochen werden. Der Protagonist Monsieur Hulot (Jacques Tati himself) spricht nur ein Wort, nämlich seinen Namen Hulot. – In einem kleinen bretonischen Badeort verleben die unterschiedlichsten Menschen ihre Ferien – neben Franzosen urlauben dort Engländer, Schweizer und Deutsche. Während die übrigen Gäste ihren Vergnügungen wie Schwimmen, Tennis, Kartenspiel und Gemeinschaftsabenden nachgehen, verursacht ein Gast, Monsieur Hulot, unbeabsichtigt eine Turbulenz nach der anderen. – Der Film wurde zwar in Farbe gedreht, ist aber dann als Schwarz-Weiß-Film erschienen.

Jacques Tati: Die Ferien des Monsieur Hulot (1953) - © Les Films de Mon Oncle
Jacques Tati: Die Ferien des Monsieur Hulot (1953) – © Les Films de Mon Oncle

Über den Dächern von Nizza (Originaltitel: To Catch a Thief) ist ein US-amerikanischer Thriller von Alfred Hitchcock, der auf dem gleichnamigen Roman von David Dodge basiert. Der Film wurde von Mai bis August 1954 gedreht und im Jahr 1955 veröffentlicht. – Ein Juwelendieb treibt an der französischen Riviera sein Unwesen. John Robie (Cary Grant), vor dem Zweiten Weltkrieg berüchtigter Juwelendieb (bekannt als die Katze), wird verdächtigt, da der Dieb seine alte Methode kopiert.

    Über den Dächern von Nizza (To Catch a Thief): Cary Grant neben Alfred Hitchcock
    Über den Dächern von Nizza (To Catch a Thief): Cary Grant neben Alfred Hitchcock

Der rosarote Panther (Originaltitel: The Pink Panther) ist eine unter der Regie von Blake Edwards im Jahr 1963 entstandene Kriminalkomödie, der eine Reihe weiterer Pink-Panther-Filme folgte. Im Mittelpunkt des Films stehen ein überdurchschnittlich großer Diamant, der aufgrund seines rosaroten Schimmers und eines kleinen Schattens in der Mitte, der einem springenden Panther ähnelt, der „rosarote Panther“ genannt wird, sowie ein englischer Meisterdieb, genannt „Das Phantom“, hinter dem sich der britische Adelige Sir Charles Lytton verbirgt. Die Protagonisten treffen in dem italienischen Wintersportort Cortina d’Ampezzo aufeinander. Die Eigentümerin des Diamanten, Prinzessin von Lugasch, Dala, verbringt dort ihren Winterurlaub. Sir Charles ist vor Ort, um die Gelegenheit zu nutzen, den Diamanten zu stehlen. Inspektor Clouseau (Peter Sellers) ist in Begleitung seiner Frau anwesend, um gegebenenfalls das Phantom zu schnappen.

    Inspektor Clouseau (Peter Sellers)
    Inspektor Clouseau (Peter Sellers)

Wie auch immer Ihr den Jahreswechsel verbringt: Ich wünsche Euch schon heute ein gutes neues Jahr 2022 – bleibt gesund, lasst Euch nicht ärgern und überhaupt: Viel Erfolg bei all Euren Unternehmungen!

Dörsam vs. Aldag – Stichwahl um das Bürgermeisteramt in der Samtgemeinde Tostedt

Neben der Bundestagswahl entscheidet sich am Sonntag (26.09.2021) in einer Stichwahl zwischen Dr. Peter Dörsam als unabhängiger Kandidat und Amtsinhaber sowie Rolf Aldag (CDU), wer in der Samtgemeinde Tostedt für die kommenden Jahre Bürgermeister sein wird. Wer seine auch für die Stichwahl gültige Wahlbenachrichtigung bereits entsorgt hat, kann sich auch mit dem Personalausweis verifizieren.

Rolf Aldag wirbt mit dem Slogan: Neue Energie! Und begründet das wie folgt: „Neue Energie bedeutet auch, dass wir die Klimakrise und Co2-Reduzierung durch neue Formen der Energiegewinnung und Mobilität lösen.“ Weiter: „Mit Klimakrise, Energiewandel und Digitalisierung beschäftige ich mich als Mitglied in der EWE Verbandsversammlung und als Sprecher des EWE-Netzbeirates.“

Der Slogan klingt für mich wie ein Werbespruch für ein Energieunternehmen. Ich finde ihn irritierend und daher eher unpassend für einen Kandidaten. Aber jedem das Seine. Dass ein Bürgermeister wenig direkten Einfluss auf die Klimakrise, damit auf den Energiewandel und die Digitalisierung hat, sollte Herrn Aldag bekannt sein. Da mag er innerhalb des Energieunternehmens EWE sicher mehr erreichen. Von daher findet ich es irreführend, diesen sicherlich im Wahlkampf um den Bundestag angebrachteren Themenkreis auf kommunale Politik anzuwenden. Aber es klingt nun einmal so schön, wenn sich ein Politiker die aktuellen Fragen auf die Fahne schreibt. Als CDU-Politiker weiß er, das seine Partei in Umweltfragen weit hinter einer grüner Politik hinterherhinkt, auch wenn der CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet sich diesen Themen – zumindest verbal im Wahlkampf – anzunehmen scheint. Dass Herr Aldag Finanzierungsberater ist, lasse ich lieber unkommentiert.

Seit dem 1. November 2014 ist Herr Dr. Peter Dörsam im Amt und hat nicht nur nach meiner Meinung einen guten Job gemacht. Wie bei der Wahl vor sieben Jahren so werde ich auch diesmal Herrn Dörsam wählen. In vielen Fragen und bei Problemen konnten sich Bürger direkt an ihn wenden und wurden nicht mit Phrasen, sondern mit konkreter Hilfe bedient. Vielen Dank dafür!

    Dr. Peter Dörsam – Bürgermeister der Samtgemeinde Tostedt
    Dr. Peter Dörsam – Bürgermeister der Samtgemeinde Tostedt

Entgegen seinem Vorgänger von der CDU hat er es geschafft, dass das Freibad endlich erneuert wurde. Auch in vielen anderen Dingen hat Herr Dörsam in seiner bisherigen Amtszeit vieles erreicht bzw. angestoßen. Lesen wir die Programme der beiden Herren, dann decken sich diese in vielen Punkten. Warum also das Wagnis riskieren, einen Politiker wie Herrn Aldag zum Bürgermeister zu machen, wenn wir mit dem alten, Herrn Dörsam, zufrieden sein können.

Ich empfehle bei der Wahl des Bürgermeisters der Samtgemeinde Tostedt am Sonntag: Dr. Peter Dörsam

Ab in die Lüneburger Heide 2021 – Schafe und Ziegen

Es ist wieder soweit: Die Heide blüht! Wer gewissermaßen so nah im Grünen (in diesem Fall: im Violetten) lebt, der braucht in Zeiten des Coronavirus nicht unbedingt in die Weite schweifen. Es ist von uns ein Hasensprung (Schafsprung?) bis Höpen/Schneverdingen zum Heidegarten, der jetzt in voller Blüte steht.

Heidepark in Höpen/Schneverdingen
Heidepark in Höpen/Schneverdingen

Und in der Nähe gibt es viele Möglichkeiten, sich zu stärken. Diesmal waren wir im Cafe „De Kaffeestuuv“, das riesige Torten- und Kuchenstücke zu annehmbaren Preisen bietet. Scheint die Sonne wie bei uns, dann sitzt man im Freien und genießt die Zeit auch hier.

Vor einem Jahr Ende August schrieb ich in diesem Blog:

Ja, die Heide blüht … Aber wann blüht die Heide nun eigentlich? Die Besenheide (Calluna Vulgaris) blüht von August bis September. Dann wird die Landschaft in ein kräftiges Violett getaucht und entwickelt ihre ganz besondere Anziehungskraft. Eine Faustregel sagt, dass die Besenheide vom 08.08. bis zum 09.09. blüht. Aber natürlich kann die Blüte auch mal früher oder später einsetzen. Die weniger verbreitete Glockenheide blüht bereits ab Juli. Die Intensität der Blüte hängt von den Wetterbedingungen ab und kann von Jahr zu Jahr variieren.

Diesmal hatten wir das Glück, einer Herde von Heidschnucken und Ziegen zu begegnen:

Heidschnuckenherde mit Ziegen
Heidschnuckenherde mit Ziegen

Der Schäfer hielt sich im Schatten und ruhte entspannt auf seinem Hütestock, während die Herde sich am frischen Gras gütlich tat.

… auch ein 'guter Hirte' braucht ein Päuschen!
… auch ein ‚guter Hirte‘ braucht ein Päuschen!

Neben Heidepflanzen und Schafe bietet die Lüneburger Heide natürlich auch noch etwas mehr für den Erholungssuchenden, z.B.:
Wildpark Lüneburger Heide in Nindorf-Hanstedt
Sommerferien 2012 in der Lüneburger Heide
Herbsturlaub 2015: Büsenbachtal/Lüneburger Heide
Heide-Himmel – Baumwipfelpfad Nindorf (Lüneburger Heide)

… und siehe auch: Theodor Storm: Über die Heide

Kurz und spitz (13): Diskretionszonen

Gestern, am 26. August, war der Tag des Toilettenpapiers. Und wie unentbehrlich dieses ist, haben im letzten Jahr, als das Coronavirus begann, unseren Alltag zunehmend zu bestimmen, die allerdings unnötigen Hamsterkäufe gezeigt. Urplötzlich waren die Regale leer, in denen das Toilettenpapier zum Kauf angeboten wird.

Wo bleibt das Scheißhauspapier
Wo bleibt das Scheißhauspapier

    Ich vermisse Diskretionszonen wie am Bankschalter. Klopapier ist schließlich eine äußerst intime Angelegenheit. Ich spüre, wie mich ihre Blicke durchbohren: Dieses Kackschwein, denken sie, der geht damit nach Hause, kackt und wischt sich mit dem Kackpapier auch noch seinen Kackarsch ab. Das ist so ekelhaft!
    Uli Hannemann: Gottgleicher Kackarsch

Es kann mit Diskretionszonen auch übertrieben werden: Was fürs Toilettenpapier gilt, wird eher für andere Hygieneartikel gültig sein, ich denke da z.B. an Kondome. Andere spezielle Artikel werden meist auch in eigens dafür eingerichtete Geschäfte angeboten. Da sind die Interessenten gewissermaßen unter sich. Und in Zeiten des Internets kann vieles auch online gestellt werden. Allerdings kann genau das auch in die Hose gehen: Google & Co. is watching you!

    Zu Hause bin ich dort, wo ich beim Pullern die Klotür offen lasse. Und in der Öffentlichkeit gelten andere Regeln: Nicht popeln, Hand aus der Hose, Tür zu uff Klo!
    Lea Streisand

Oft fühle ich mich im eigenen Heim nicht unbedingt zu Hause. Irgendeine(r) hat immer etwas zu meckern: Tür zu!

Es muss nicht immer amazon sein: Bücher und mehr bei ihrem lokalen Buchhändler ONLINE bestellen – selbst abholen oder nach Hause liefern lassen



Der letzte Mohikaner

Ja, wahrscheinlich bin ich zu dusselig, um mich impfen zu lassen. Seit dem 26. April sind auch Übersechzigjährige ‚priorisiert‘. Ich mit meinen schlappen 67 Lenzen auf dem Buckel sollte also dazu gehören. Dann wurde das Ganze um zwei Wochen verschoben. Immerhin konnten ab diesem Termin dann auch Hausärzte impfen, soweit Impfstoff überhaupt vorhanden war. Von offizieller Seite wurde darauf hingewiesen, dass sich die Impfwilligen möglichst nicht bei ihrem Hausarzt telefonisch melden sollten, um eine Überlastung zu vermeiden. Die Ärzte würden sich schon melden … Ich Trottel habe also meinen Hausarzt nicht konsultiert, um dann bald hören zu müssen, dass der bereits eine viele Seiten umfängliche Warteliste hatte.

Meine Frau wurde bei ihrer Frauenärztin geimpft (inzwischen auch schon zum 2. Mal). Diese bot ihr an, auch mich, ihren Ehegatten, zu impfen. Inzwischen etwas schlauer geworden, meldete ich mich dann auch online beim Impfzentrum bei uns in der Nähe, in Buchholz an. Das Ist jetzt alles bereits über fünf Wochen her, denn der Landesregierung hier in Niedersachsen fiel ein, die Erstimpfungen erst einmal auf Eis zu legen und die Zweitimpfungen vorzuziehen. Ist ja auch okay so.

Aber jetzt wurde die Priorisierung in ‚meinem‘ Bundesland aufgehoben. Die Hausärzte werden sich freuen: Die Telefonleitungen dürften ‚glühen‘. Und ich bin weiterhin in zwei Warteschlangen und warte und warte und warte.

Inzwischen hat sich am 25. Mai auch das Impfzentrum in Buchholz erneut gemeldet – mit dem gleichen Wortlaut wie zuvor wurde mir mitgeteilt, dass ich auf der Warteliste stände und mich noch gedulden darf.

Warten aufs Impfen ...
Warten aufs Impfen …

Zur Info: Meine Frau, der jüngste meiner zwei Söhne und die Freundin meines ältesten Sohnes sind inzwischen zum 2. Mal geimpft. Der ältere Sohn und die Freundin des jüngeren Sohnes sind immerhin schon zum 1. Mal geimpft. Ich bin also der letzte der Mohikaner!

Mir ist es eigentlich egal. Und ich habe nichts dagegen, wenn Jüngere als ich, geimpft werden. Ich denke vor allem an die Jugend, die Schülerinnen und Schüler – und auch an die Studentinnen und Studenten. Aber warum das ganze Gezetere um Prioritäten, wenn sich doch keine Sau daran hält. Und auch ich möchte gern in Urlaub … (Schnelltests hin und Schnelltests her …)!

Ganz im Zeichen einer FPP2-Maske (Grün ist die Hoffnung!)
Ganz im Zeichen einer FPP2-Maske (Grün ist die Hoffnung!)

Und wenn ich dann höre und sehe, wie der Bundesgesundheitsminister unsere Steuergelder für unbrauchbare Masken verbrät – und das in Milliardenhöhe, dann bekomme ich einen dicken Hals (nicht vom Coronavirus).

Bleibt gesund! Auch mein Tag wird kommen … 😉

Nachtrag: Kein Witz: Am Montag (14.06.2021) bekam ich für den folgenden Dienstag (15.06.2021) einen ersten Impftermin bei der Frauenärztin meiner Ehefrau. Heute bin ich also erstgeimpft. Und die 2. Impfung (übrigens mit dem Impfstoff von Biontech) bekomme ich am 26.07.2021. Ich gehöre also ab 10.08.2021 (Weltlöwentag!) zu den Glücklichen, die wieder ohne weitere Tests am ‚Öffentlichen Leben‘ teilnehmen dürfen.

Und wie es so kommt: Heute bekam ich über das Impfportal des Niedersächsischen Gesundheitsministeriums (obwohl mir gestern erneut per E-Mail mitgeteilt wurde, das ich zwar auf der Warteliste stehe, aber ein Termin noch nicht in Sicht ist …) ebenfalls Termine für die Erst- (28.06.2021) und Zweitimpfung (20.09.2021) im Impfzentrum Buchholz/Nordheide. Impfstoff: AstraZeneca. Etwas zu spät! Diese beiden Termine habe ich natürlich gleich storniert.

Geht doch …?!

Muntermachergebet

Ich hoffe, es wird nicht als Blasphemie ausgelegt, wenn analog dem Vaterunser dem morgendlichen Muttermacher gehuldigt wird: dem frisch gebrühten Kaffee, der Tass‘ Kaff‘, wie wir hier im hohen Norden auch sagen.

Muntermachergebet
Muntermachergebet

Da wir schon im hohen Norden sind: Da gibt es natürlich einen Landstrich, in dem vor allem der Tee gepriesen wird: Ostfriesland! Nun, ich bin sowohl Kaffee- wie Teetrinker (in diesem Fall ein Und-Typ). Auf der Arbeit hatte ich gern Tee getrunken (ich spreche hier vom schwarzen Tee), da die Muntermachereigenschaft bei Tee langsamer kommt, dafür aber auch länger anhält. Kaffee trinke ich gern am Nachmittag zu Kuchen oder ähnlichem. Mein heutiger Alltag beginnt sowohl mit einem Becher Kaffee als einer Kanne Tee (Kaffee zum Muntermachen, Tee als Tagesgetränk, meist auch grüner Tee).

Ich weiß nicht wie lange, aber es müssen schon 40 Jahre sein, dass meine Frau und ich Kunden bei einem Versand für Tee und Kaffee (und noch vielen anderen Leckereien wie Gebäck, Lebensmittel für den Gourmet, Spirituosen usw.) sind, der vor nun 100 Jahren in Bremen gegründet wurde: Paul Schrader & Co., früher auch kurz Tee-Schrader genannt:



Hier gibt es wirklich Tee, Kaffee und die vielen anderen leckeren Sachen nur vom Feinsten. Ich kann diesen Versandhandel nur wärmstens empfehlen. Wer sich hin und wieder etwas Gutes für Leib und Seele gönnen möchte, ist hier genau richtig.