Na denn man tau, also los geht’s!
„Moin“ ist viel mehr als nur ein Grußwort, es steht für die liebenswerten Eigenheiten einer ganzen Region und verkörpert ein einzigartiges Lebensgefühl, das predigt „man immer schön sinnig bleiben. Dat löppt sich ans torecht“.
Höchste Zeit, diesem eine ganze Region verbindenden Wörtchen zu huldigen und ihm sein eigenes Buch zu widmen. Das erste Buch, das die tiefe Verbindung zwischen Land und Leuten und Meer und Moin erklärt, die Mointropolen des Nordens vorstellt und in die Lehre der „Moinologie“ einführt.
Aber, genug gesabbelt… Moin!
(aus: Olaf Nett: Das Buch Moin)
Es ist ein köstliches Buch, das sicherlich nicht nur in den Hände von Norddeutschen richtig platziert ist – da kann manche(r) noch dazulernen -, sondern auch Urlaubern norddeutscher Lande (und die es werden wollen) einen Einblick in das harte und entbehrungsreiche Leben an der Küste vermittelt.
Na denn, Moin!
Hier (in der norddeutschen Tiefebene) beginnt nämlich alles mit Moin – und endet mit Moin. Es handelt sich um eine Begrüßungsformel, die ursprünglich aus dem Niederländischen kommt (moi = schön): Een moien Dag („Einen schönen Tag!“).
Aber bei Moin bleibt es in diesem Buch nicht allein. Da erfährt der werte Leser/die werte Leserin noch einiges mehr, z.B. von den fünf Genitivformen, die hier benutzt werden, von den Mointropolen von Kiel über Hamburg bis Bremen – dass „Jo.“ ein vollständiger Satz ist ((das Wort ist Subjekt, Prädikat und Objekt in einem) – Kulinarisches kommt nicht zu kurz – und dass mit dem Wort Watt dank des Niederdeutschen aufschlussreiche Sätze gebildet werden können.
Schön ist natürlich, dass mir einige Sachen eingefallen sind, die in dem Buch NICHT auftauchen, die ich an anderer Stelle in diesem Blog aber erwähnt habe: Da gibt es den für die Region um Elbe und Weser schönen Spruch: Komm inne Puschen!, was als Aufforderung gilt, so langsam in Gang zu kommen. Und dann noch das schöne ‚ölf‘ wie zwölf statt elf (da schlägt es 13).
MOIN! Und? — Ja nee … Muss ja!