Sollbruchstellen

Wer kennt das nicht: Kaum hat man ein neues technisches Gerät gekauft, schon funktioniert es nicht mehr. „Viele technische Geräte halten kaum länger als die gesetzliche Gewährleistungsfrist. Manche Geräte gehen schon ein paar Wochen oder Monate später kaputt. Da liegt der Verdacht auf Sollbruchstellen nah.“ (Quelle: dradio.de) Solange man Garantie hat, ist das vielleicht nur ein Ärgernis. Wenn aber die Gewährleistungsfrist gerade verstrichen ist, dann hat man auch noch erneute Kosten.

Sollbruchstellen haben durchaus ihren Sinn, um größeren Schaden zu vermeiden. Wenn diese aber eingesetzt werden, um gewollt die Lebensdauer eines Geräts zu verkürzen, dann ist das Betrug am Kunden. Nur wie kann man das nachweisen? Eher kaum …

„Wirtschaftswissenschaftler nennen solche Strategien „eingebauter Verschleiß“ oder „geplante Obsoleszenz“. Statt besonders haltbare Produkte zu bauen, konstruieren Hersteller demnach bewusst Geräte mit einer geringeren Lebensdauer um die Kunden zum regelmäßigen Kauf von neuen Geräten zu verleiten – und damit den Absatz anzukurbeln. Allerdings ist es umstritten, ob diese Strategie wirklich auf breiter Front angewendet wird. Schließlich können schlechte Produkte, die zu früh kaputt gehen, natürlich auch den Ruf einer Firma verschlechtern.“

Murks? Nein, danke!

Jetzt gibt es die Website murks-nein-danke.de, über die sich frustrierte Verbraucher sammeln, um Druck auf die Hersteller ausüben zu können:

„Wir fordern nachhaltige Produktverantwortung der Hersteller! Wir machen Murks für alle sichtbar.“

Nachtrag: Ich verweise auf den Artikel auf stern.de: Elektro-Hersteller bauen absichtlich Defekte ein

Über WilliZ

Wurde geboren (in Berlin-Schöneberg), lebt (nach einem Abstecher nach Pforzheim, längere Zeit in Bremen und Hamburg) in dem Örtchen Tostedt am Rande der Lüneburger Heide - und interessiert sich für Literatur, Musik, Film und Fotografie (sowohl passiv wie aktiv) ... Ach, und gern verreise ich auch!

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