Archiv für den Monat: März 2022

Hurricane Festival 2022 – 1x Festivalpass für alle Tage zu verkaufen ist verkauft

Danke für Euer Interesse: Inzwischen ist das letzte Hurricane-Ticket verkauft worden.

Vom 17. – 19. Juni 2022 findet in Scheeßel (zwischen Bremen und Hamburg gelegen) auf dem Eichenring das Kultfestival Hurricane statt, nachdem es 2020 und 2021 wegen des Corona-Virus ausgefallen ist. Ich habe noch eine Karte, einen sogenannten Festivalpass, aus dem Jahr 2020, der aber auch für das Festival 2022 gültig ist, zum damaligen Preis von 189 € (2022 kostet dieses bereits 222,75 €) zum Verkauf anzubieten. Das Ticket ist für das gesamte Festivalwochenende gültig und beinhaltet nicht nur den Zugang zum Bühnenprogramm, sondern auch den Zugang zum regulären Campingplatz von Donnerstag bis Montag. Ihr bringt Euer eigenes Zelt mit und sucht Euch Euren Platz, nachdem Ihr Euer Festivalbändchen erhalten habt, selbst.

1x Festvalpass fürs Hurricane-Festval aus 2020 – auch 2022 gültig – zum VERKAUF
2x 1x Festvalpass fürs Hurricane-Festval aus 2020 – auch 2022 gültig

Wer Interesse an dem Festivalpass hat, schreibt einen Kommentar zu diesem Post oder meldet sich über mein Kontaktformular. Bitte Name, Anschrift und auf jeden Fall E-Mail-Adresse angeben. Ich melde mich dann spätestens innerhalb von 24 Stunden. Den Versand per Brief und Einschreiben übernehme ich.

‚Sascha‘ für den Friedensnobelpreis

Eigentlich sollte der Stählerne Josef-StalinOrden am blutbefleckten Band 2020 an den Präsidenten von Belarus, Alexander Lukaschenko, genannt ‚Sascha‘, für sein Vorgehen bei der Präsidentenwahl gehen, die er in vorbildlicher Manier zu seinen Gunsten gefälscht hatte. Womit aber keiner gerechnet hatte: Das Volk ging zu Hunderttausenden auf die Straße, um gegen ihn zu protestieren. Sollte ‚Sascha‘ etwa geschwächeln haben?

Nun ein Jahr später, 2021, zeigte sich seine Stärke und Durchsetzungskraft: Lukaschenko ging gegen die rebellierende Opposition in seinem Land im Sinne des Stalinismus vor. Bürgerinnen und Bürger, die im Verdacht standen, der Opposition zuzuspielen, wurden verhaftet und die Verhöre waren geprägt von demütigenden Durchsuchungen, Schlafentzug, Prügel, Hunger, Durst und Einschüchterungen. Nach kurzem Prozess wurden viele zu jahrelangen Strafen in Straflager ‚verschickt‘. Da gab es Entführungen, das ‚Vorführen‘ von Gefangenen in aller Öffentlichkeit, Schauprozesse. Jeder Anflug von Andersdenken wurde im Keim erstickt. – Bemerkenswert ist dabei besonders der Kult, der um seine Person gemacht wird, ganz Stalin-like: „Batka“ („Papa“), wie sich Lukaschenko gern nennen lässt, hatte kein Erbarmen. So bestraft ein ‚Vater‘ seine unartigen Kinder!

Stalin-Orden 2020 oder 2021 für Alexander Lukaschenko?
Stalin-Orden 2020 oder 2021 für Alexander Lukaschenko?

In diesem Jahr aber sieht die Welt plötzlich ganz anders aus. ‚Sascha‘ wird für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen, denn ungeachtet seiner Vergehen gegen die Menschlichkeit und trotz seiner dem Stalinismus nahe kommenden Maßnahmen, hat Lukaschenko sein Volk vor einem Krieg bewahrt, der jetzt über die Ukraine eingebrochen ist. Wie das?

Lukaschenko und die russische Mücke: Puh, noch einmal gut gegangen
Lukaschenko und die russische Mücke: Puh, noch einmal gut gegangen

Wäre nämlich Swetlana Tichanowskaja als Siegerin der Präsidentschaftswahl 2020 in Belarus ausgerufen worden, dann hätte sie mit Herrn Putin (immerhin Träger des Stählernen Josef-Stalin-Orden am blutbefleckten Band 2022) ähnliche Probleme wie jetzt Wolodymyr Selenskyj, der Präsident der Ukraine, wegen dem der Herr Putin immerhin einen Krieg vom Zaune brach. ‚Sascha‘ zeigte sich dem russischen Herrscher möglichst loyal und als guter Vasall, auch wenn er nicht immer das machte, was ihm aus dem Kreml befohlen wurde. Auf jeden Fall konnte er verhindern, dass die russische Armee statt wie jetzt in die Ukraine zunächst in Belarus einmarschiert ist. Okay, von Belarus aus zogen Putins Horden gen Kiew, der ukrainischen Hauptstadt. Aber ohne weitere militärische Unterstützung von Belarus.

Das Volk von Belarus ist so von einem Überfall von russischer Seite her verschont geblieben und sollte dafür äußerst dankbar sein. Ein Grund somit, ‚Sascha‘ für den Friedensnobelpreis vorzuschlagen.Ja, ‚Sascha‘ ist ein wahrer ‚Batka‘.

Saint Patrick’s Day 2022

Es gibt in diesen Tagen nicht viel zu feiern, eigentlich sogar gar nichts. Der Psychopath im Kreml (PiK, ich nenne ihn schlicht und kurz Pik sieben) wütet weiterhin und schickt seine jungen Männer in einen sinnlosen Krieg in die Ukraine, deren Städte zerstört, deren Menschen getötet oder schwer verletzt werden oder aus ihrem Land flüchten.

Trotzdem möchte ich den heutigen Tag, den Saint Patrick’s Day, nutzen, um auf die friedfertigen Völker – und die Iren gehören mit Sicherheit dazu – anzustoßen. In einem Schrank habe ich noch eine Flasche Connemara gefunden, einen Peated Single Malt Irish Whiskey (Peated steht für getorft, d.h. ein Peated Single Malt ist ein Whisk(e)y, dessen Gerste über Torfrauch getrocknet wurde. Die Elemente des verbrannten Torfs lagern sich dabei an dem Getreide ab und finden so beim Brennen den Weg in den frisch gebrannten Whisk(e)y).

Willi feiert seinen ganz eigenen Saint Patrick's Day 2022
Willi feiert seinen ganz eigenen Saint Patrick’s Day 2022

Nun so früh am Tag neige ich noch nicht zur Trunksucht. Aber heute Abend (kein Bier vor vier, kein Whisk(e)y vor sechs, also abends 18 Uhr) werde ich mir einen Tropfen von dem edlen Gesöff gönnen, allem Verdruss, den diese Welt uns zz. bereitet, zum Trotz!

In unserem Garten: Solidarität mit der Ukraine

Während Putins Soldaten weiterhin in der Ukraine die Städte in Schutt und Asche legen, die Menschen töten oder schwer verletzen, scheint es das Wetter mit uns endlich einmal besonders gut zu meinen: Die Sonne scheint von einem blauen Himmel und in den Gärten blühen Schneeglöckchen und Krokusse. Es ist nicht viel, was wir den Ukrainerinnen und Ukrainern als Hilfe bieten können, aber in unserem Garten blüht es zz. blau und gelb – in den Farben der Ukraine, als wollten die Blumen ihre Solidarität mit dem ukrainischen Volk bekunden:

Solidarität mit der Ukraine: Krokusse in Albins Garten
Solidarität mit der Ukraine: Krokusse in Albins Garten

Und in der 5. Staffel der britischen Krimiserie ‚Luther‘ ist es ein Bild, im anderen Fall sind es Wände, die in blau-gelb gewissermaßen ihre Verbundenheit mit der Ukraine zum Ausdruck bringen:

Solidarität mit der Ukraine (aus: 5. Staffel der britischen Krimiserie 'Luther')

Solidarität mit der Ukraine (aus: 5. Staffel der britischen Krimiserie 'Luther')
Solidarität mit der Ukraine (aus: 5. Staffel der britischen Krimiserie ‚Luther‘)

Stählerner Josef-Stalin-Orden am blutbefleckten Band 2022: Wladimir Putin

Wer, wenn nicht Wladimir Wladimirowitsch Putin [Владимир Владимирович Путин], Präsident der Russischen Föderation, hat in diesem Jahr den Stalin-Orden verdient. Nicht erst durch den Einmarsch der russischen Truppen in das Nachbarland Ukraine, nein, lange schon vorher hat er sich Verdienste erworben, die die Verleihung dieses Preises rechtfertigen.

Stalin-Orden 2022 für Wladimir Wladimirowitsch Putin
Stalin-Orden 2022 für Wladimir Wladimirowitsch Putin

Sehr Stalin-like war z.B. sein Umgang mit den hohen Vertretern der westlichen Demokratien. Wie er diese mit seiner halb gelangweilt wirkenden, halb säuerlichen Art abfertigte, sucht seinesgleichen in dieser Welt. Am Ende gab es kräftiges Schenkelklopfen im Kreml. Und wie er Mitarbeiter seiner eigenen Administration vor laufender Kamera abkanzelte, kam den Schauprozessen zur Zeit Stalins schon sehr nahe.

Bemerkenswert ist besonders seine unverkennbare Art, Desinformationen, ja übelste Lügen zu streuen, die durch die von ihm gleichgeschalteten Medien permanent verbreitet werden. Die gelungene Gehirnwäsche des russischen Volks ist unverkennbar. So begründet er die jetzige ‚Militäroperation‘ gegen die Ukraine (von Krieg natürlich keine Rede!) damit, „die Menschen dort zu schützen, auf den das Kiewer Regime acht Jahre herumgetrampelt ist und Genozid verübt hat. Deshalb wollen wir die Ukraine entmilitarisieren und entnazifizieren.“ Ähnlich hat Stalin den Sachverhalt umgekehrt und seine Säuberungsaktionen begründet. Putin hat wahrlich seine Lektion gelernt.

Und sollte es doch noch so etwas wie Opposition geben, so greift Putin gern zu etwas drastischeren Mitteln, wie der Giftanschlag auf Alexej Nawalny zeigt. Ansonsten wandern solche Oppositionelle für Jahre oder Jahrzehnte in eines der Straflager in den Weiten Sibiriens.

Wir gratulieren Dir, lieber Wladimir Wladimirowitsch, zur Verleihung dieses leider lange geschmähten Ordens. Du hast ihn Dir wirklich über Jahre hinweg erarbeitet: поздравление !

Nach dem Sturm

Ein kurzer Nachtrag zur Wetterlage in Tostedt Ende Februar 2022:

Nach den drei Sturmtiefs namens Ylenia, Zeynep und Antonia, die mit Orkanstärke über Norddeutschland zogen, ist es seit dem 27. Februar endlich etwas ruhiger, wenn auch noch alles andere als windstill geworden. An drei Tagen in Folge erreichten bei uns in Tostedt Böen Windgeschwindigkeiten von über 100 km/h. In dieser Folge hat es das wohl in den letzten Jahren bei uns noch nicht gegeben. Hier die jeweilig maximale Windgeschwindigkeiten lt. der Wetterstation Tostedt für den Zeitraum vom 16. bis 26. Februar 2022:

maximale Windgeschwindigkeiten an der Station
TOSTEDT

Datum m/s (Meter pro Sekunde) km/h (Stundenkilometer)
16.02.2022 – Orkan Ylenia 20,2 72,72
17.02.2022 – Orkan Ylenia 28,8 103,68
18.02.2022 – Orkan Zeynep 30,0 108,00
19.02.2022 – Orkan Zeynep 30,3 109,08
20.02.2022 – Orkan Antonia 18,2 65,52
21.02.2022 – Orkan Antonia 25,2 90,72
22.02.2022 16,9 60,84
23.02.2022 13,6 48,96
24.02.2022 21,7 78,12
25.02.2022 15,4 55,44
26.02.2022 8,9 32,04

Grafisch sieht das wie folgt aus:

maximale Windgeschwindigkeiten 16. bis 26. Februar 2022 in Tostedt/Niedersachsen
maximale Windgeschwindigkeiten 16. bis 26. Februar 2022 in Tostedt/Niedersachsen

Ich habe inzwischen auch einen Blick in die Vorjahre geworfen und festgestellt, dass es da sogar Windgeschwindigkeiten von 40 m/s, also 144 km/h, gab, wobei ich sogar denke, dass die Wetterstation bei uns höhere Geschwindigkeiten als die genannten 40 m/s gar nicht messen kann. Nun denn! Lassen wir uns überraschend, was da noch an Orkanen in diesem Jahr über uns hereinbraust.