Zunächst mutet es schon wie Science Fiction an, dabei ist es sehr real und eine gute Idee: Heute wird auf der Polarinsel Spitzbergen unweit des Nordpols eine tiefgekühlte Schatzkammer für die Kulturpflanzen der Menschheit eröffnet. In 130 Meter Höhe hat Norwegens Regierung drei Hallen in einen von ewigem Frost gekühlten Berg bohren lassen, um eine gigantische Sammlung von Pflanzensamen aus aller Welt einzulagern. Bis zu 4,5 Millionen Samenproben können hier aufgenommen werden.
Der Vorrat soll sicherstellen, dass auch nach riesigen oder sogar globalen Naturkatastrophen neue Samen bereitliegen, um wieder mit dem Anbau von Lebensmitteln beginnen zu können. Die drei je sechs Meter hohen Lagerhallen werden permanent auf 18 Grad minus gekühlt. Das ist die ideale Temperatur, um das eingelagerte Samengut für gut 1000 Jahre frisch zu halten.
siehe auch zdf.de: Samen für die Ewigkeit
ZDF-Video: Spitzbergen – Paradies in der Arktis