Meine Lieblingslieder – Teil 2

Gestern stellte ich meine 10 Lieblingslieder vor. Heute nun weitere 10 Lieder, die ich ebenfalls sehr gut finde und sie daher dem geneigten Publikum vorstellen möchte – wenn auch in etwas kürzerer Form, aber wieder nur dem Alphabet nach.

Paul Brady ist vielleicht durch seine frühere Zusammenarbeit mit der irischen Band Planxty bekannt und seit Ende der 70-er Jahre meist solo unterwegs.

They say the skies of Lebanon are burning
Those mighty cedars bleeding in the heat
They’re showing pictures on the television
Women and children dying in the street
And we’re still at it in our own place
Still trying to reach the future through the past
Still trying to carve tomorrow from a tombstone…


Paul Brady: The Island

Zu Kate Bush keine weiteren Worte mehr. Ich habe hier ein Lied herausgesucht, das sie mit Peter Gabriel zeigt:


Kate Bush & Peter Gabriel: Don’t Give Up

Wie Kate Bush so ist auch Sandy Denny eine Sängerin mit einer ungewöhnlichen Stimme – leider gewesen. Sie verstarb früh. Bekannt ist sie u.a. auch durch die Zusammenarbeit mit Fairport Convention (der B-Mannschaft von Jethro Tull – wie ich es einmal nannte).


Sandy Denny – Who Knows Where The Time Goes (solo acoustic)

Alex, Kretakatze und auch Lockwood mögen mir verzeihen, wenn ich Dire Straits mit Mark Knopfler nicht unter den ersten zehn in meiner persönlichen ‚Hitparade’ aufgeführt habe. Aber es gibt so viele schöne Lieder, die es geschafft haben, die Sultane des Swings zu verdrängen.


Dire Straits mit Mark Knopfler: Sultans of Swing (live)

Von den Instrumentalisten der niederländischen Gruppe Flairck hatte ich vor einiger Zeit bereits Lockwood berichtet. Sie feierten jetzt eine Reunion, wie es wohl neu-deutsch heißt. Hier ein Ausschnitt aus dem neuen Programm – wundervolle Musik wie ich finde.


Flairck: Voorspel in Sofia

Richie Havens: License to Kill
Richie Havens wurde wohl durch seinen Auftritt in Woodstock 1969 bekannt und durch seine Coverversionen von Liedern – von den Beatles (Here comes the Sun – Strawberry Field Forever) bis hin zu Bob Dylan. Charakteristisch ist neben der tiefen, sonoren Stimme sein Gitarrenspiel mit offener D-Stimmung (beim Anschlagen der leeren Saiten erklingt der D-Dur-Akkord). Akkorde spielt er somit meist mit dem Daumen, wie auch nachfolgend zu sehen ist.


Richie Havens: License To Kill

Für meine Mark Knopfler-Fans: Dieses Bob-Dylan-Lied gibt es auch mit dem Meister persönlich – und von Herr Knopfler begleitet: License to Kill.

Wie schon angedeutet, so habe ich eine besondere Beziehung zu afrikanischer Musik – und das nicht nur in Klanggestalt afro-amerikanischer Musik (wie Soul, Reggae usw.), sondern nativ vom schwarzen Kontinent selbst. Ich hatte in diesem Blog bereits über Desert Blues – Musikprojekt aus Mali berichtet. Als einen weiteren musikalischen Vertreter Afrikas möchte ich hier Baaba Maal aus dem Senegal vorstellen mit dem Lied: Goongama

Baaba Maal: Goongama

Aimee Mann habe ich auch bereits zweimal vorgestellt (Calling it Quits und mit dem Weihnachtslied One More Drifter in the Snow).

Hier die kühle Blonde mit einem weiteren Lied, wohl meinem Lieblingslied von ihr:


Aimee Mann: Ghost World

Suzanne Vega: Luka
Eine weitere Sängerin und Songwriterin, Suzanne Vega, möchte ich nicht vergessen. Das Ungleichgewicht männlich – weiblich ist groß genug, auch bei mir. Aber nicht deshalb, sondern weil ich das Lied „Luka“ immer wieder gern höre (und auch viele der anderen Lieder von Suzanne Vega) … hier die Live-Fassung:


Suzanne Vega: Luka

Zuletzt Frank Zappa. In die Top Ten hat er es bei mir zwar nicht geschafft, aber würde ich ihn unterschlagen, dann täte ich auch einer meiner (vielen) Seelen Qual an. Zappa präsentiert den ironisch bis leicht zynischen Zug in mir. Don’t Eat the Yellow Snow kennen wir bereits. Bobby Brown ist zwar lange nicht das beste Lied aus der Feder des Meisters, aber das erfolgreichste (hier ebenso ‚erfolgreich’ verkörpert durch George W. Bush).

Da Frank Zappa auch ein großartiger Gitarrist war, hier ein Stück, in dem er etwas von dieser Kunst zeigen (hören) lassen darf: Cosmic Debris (ließe sich vielleicht mit „kosmischer Tinnef“ übersetzen).


Frank Zappa: Cosmic Debris

Über WilliZ

Wurde geboren (in Berlin-Schöneberg), lebt (nach einem Abstecher nach Pforzheim, längere Zeit in Bremen und Hamburg) in dem Örtchen Tostedt am Rande der Lüneburger Heide - und interessiert sich für Literatur, Musik, Film und Fotografie (sowohl passiv wie aktiv) ... Ach, und gern verreise ich auch!

5 Gedanken zu „Meine Lieblingslieder – Teil 2

  1. Hallo Wilfried,

    auch der zweite Teil Deiner persönlichen Hitliste zeigt, wie klein die Schnittmenge zwischen Deinen und meinen Favoriten ist. Es ist wieder ein Beleg dafür, dass die Musikindustrie in den letzten Jahrzehnten die verschiedensten Geschmäcker bedienen konnte. Was will man mehr ?
    Kate Bush und Peter Gabriel finden auch einen Platz in meiner Hitliste, allerdings als Solointerpreten.
    Ich fürchte allerdings, dass sich mein Musikgeschmack nie weit genug entwickeln kann, um Frank Zappa und seinem Schaffen etwas abgewinnen zu können. Für meinen bescheidenen Geschmack ist das einfach eine Nummer zu groß. Aber, wie gesagt, jeder wie er mag. Es ist genug für alle da.

    So long
    Lockwood

  2. Lieber Wilfried,

    auch mir ist aufgefallen, dass die Berührungspunkte zwischen unseren musikalischen Favoriten zahlenmäßig sehr begrenzt sind – sie beschränken sich weitgehend auf Mark Knopfler und die Dire Straits, abgesehen von Jethro Tull natürlich. Es ist doch wirklich erstaunlich welch unterschiedliche Musikgeschmäcker Mr. Anderson mit seiner Musik vereinen konnte. Das bedeutet nicht, dass mir von den anderen vorgestellten Musikern nichts gefallen würde. Der Titel von Flairck klingt z.B. auch für meine Ohren wirklich gut, allerdings fehlt ihm das gewisse Etwas, um wirklich meine Aufmerksamkeit zu fesseln. Für mich fällt er eher in die Kategorie „entspannende Hintergrundmusik“. Und auch der Song von Paul Brady hat etwas…

    Nach Genuss aller von Dir vorgestellten Titel hatte ich aber irgendwie das Gefühl, zuviel schwermütig – tiefschürfend – anspruchsvoll – Schwerverdauliches zu mir genommen zu haben, und verspürte das unwiderstehliche Verlangen zum Ausgleich dieses Video anzuschauen – eingängige Melodien mit schwachsinnigen Texten als Blödel-Parodie – take it easy! Und nichts gegen Aimee Mann’s musikalischen Beitrag zur Weihnachts-Kultur – aber danach konnte ich mich nicht davon zurückhalten ein gutes, altes, traditionelles Weihnachtslied anzuklicken – freudestrahlendes Jubilieren, das muss auch mal sein. So, jetzt ist es glaube ich Zeit, dass ich mich schnell verdrücke, bevor ich wieder Schläge abbekomme…

    Nichts für ungut
    Kretakatze

  3. Ja, die liebe Kretakatze muss mir doch noch zwei Lieder von jenem CLAY AIKEN unterjubeln … Okay! Und damit Du es weißt, das gute, alte, tradionelle Weihnachtslied ist sogar mein Lieblingsweihnachtslied: Adeste fidelis, das ich in diesem Blog in meiner Lieblingsversion von Herman van Veen vorgestellt habe. Die Version von Clay Aiken, es tut mir Leid, Kretakatze, mag ich nicht, um es wohlwollend auszudrücken.

  4. Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich diesen Kommentar abgeben soll.
    Auch mir tut es ein wenig leid, aber auch ich mag (diese Version von) Clay Aiken nicht.
    Unser kleinster gemeinsamer Nenner beschränkt sich weiterhin auf Mr. Anderson.

    Lockwood

  5. Lieber Wilfried,
    da stimmen wir ja tatsächlich einmal in einem Punkt überein! Ich würde zwar „O Come All Ye Faithful“ nicht direkt als mein Lieblings-Weihnachtslied bezeichnen, aber es gefällt mir auf jeden Fall, und finde die Versionen von Clay Aiken (warum groß geschrieben – war das ein Aufschrei?) und Herman van Veen beide gut, obwohl ich Herrn van Veen eigentlich nicht besonders mag (um es wohlwollend auszudrücken).
    Wohlwollende Grüße 😉
    Kretakatze

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