Es ist eine von der EU zwangsverordnete Wahl, denn die EU-Kommission stellte Anfang 2009 einen wettbewerbswidrigen Vorteil zugunsten von Microsoft fest. Die fast untrennbare Verbindung von Windows und dem Browser „Internet Explorer“ (kurz IE) benachteilige die Anbieter anderer Surfprogramme. Sprach’s – und verdonnerte Microsoft dazu, schnellstmöglich für Abhilfe zu sorgen.
Jetzt, mehr als ein Jahr später, setzt Microsoft die Vorgabe aus Brüssel endlich um. Seit dem ersten März liefert das Unternehmen per Windows-Update britischen, belgischen und französischen Anwendern von XP, Vista und Windows 7, die standardmäßig mit dem IE surfen, ein Auswahlfenster mit zwölf Browsern, aus denen sie einen (oder mehrere) auswählen sollen.
Deutsche Windows-Anwender bekommen das Auswahlfenster – wie die User in den restlichen EU-Staaten – dagegen erst nach einer kurzen Testphase ab dem 17. März offiziell zu Gesicht. Und auch nur dann, wenn außer dem Internet Explorer kein weiteres Browser-Programm auf ihrem Rechner installiert ist.
Siehe auch zdf.de: Anwender können sich für alternative Surfprogramme entscheiden