Stichtag ist eine US-amerikanische Filmkomödie von Todd Phillips aus dem Jahr 2010 mit Robert Downey Jr. und Zach Galifianakis in den Hauptrollen.
Peter Highman (Robert Downey Jr.) hat keine Zeit zu verlieren, seine Frau (Michelle Monaghan) erwartet in wenigen Tagen in Los Angeles ihr erstes Kind. Alles kein Problem für den gut organisierten Architekten, der sich momentan noch in Atlanta, also (fast) am anderen Ende der Vereinigten Staaten, aufhält. Bereits vor dem Flughafen stößt Peter jedoch mit dem Möchtegern-Schauspieler Ethan Tremblay (Zach Galifianakis) zusammen. Gepäckstücke werden vertauscht und Peter muss beim Sicherheitscheck einen gefundenen Joint erklären. Doch damit beginnt die Katastrophe erst: Noch bevor das Flugzeug startet, wird der adrette Peter wegen Terrorismus-Verdachts festgehalten und mitsamt seines neuen „Freundes“ Ethan auf die No-Fly-List gesetzt! Ohne Gepäck und Brieftasche muss Peter eine alternative Reisemöglichkeit auftun. Der nervtötende Ethan bietet ihm als Wiedergutmachung an, ihn in einem Leihauto nach Kalifornien mitzunehmen. Mit einem schlechten Gefühl steigt Peter ein – eine Entscheidung, die er bereits nach wenigen Meilen schon wieder zutiefst bereut…
aus: filmstarts.de
Stichtag – Deutscher Trailer (OT: Due Date)
Mit Hangover hatte der Schauspieler Zach Galifianakis seinen großen Durchbruch. Und wie in diesem Film so führte auch in ‚Stichtag’ Todd Phillips Regie. Robert Downey Jr. kennen wir aus Sherlock Holmes und Iron Man (Teil 1 und 2). Mich erstaunte es dann schon, beide Seite an Seite in einer Road-Trip-Komödie wiederzufinden. Sollte das gut gehen?
Nun der Film ist vor Kurzem als DVD Stichtag bzw. Blu-ray Stichtag erschienen und die Erwartungen, die ich und mein jüngerer Sohn in diesen neuen Film steckten (denn ‘Hangover’, diese aberwitzige Komödie, hatte uns sehr gut gefallen), wurden nur zum Teil erfüllt.
Sicherlich ist es ein verrückter Road-Trip durch Amerika. Aber wer auf die ganz großen Knaller wartet, wird eher enttäuscht. Dazu wird nach meinem Geschmack zu sehr auf die Klamottenkiste zurückgegriffen. Die Szene im Flugzeug, die dazu führt, dass beide Protagonisten aus dem Flieger geworfen werden, hat es woanders schon ähnlich (wenn nicht sogar besser) gegeben. Vertauschte Koffer oder die Kaffeedose mit den Überresten eines Vaters (die Asche findet später versehentlich als Kaffeepulver Verwendung) – irgendwie kennt man das schon. Und wenn Ethan Tremblay alias Zach Galifianakis eine Ausfahrt nach Mexiko mit einer Texaco-Tankstelle verwechselt, nun ja, das ist neu, aber nur begrenzt witzig.
Vielleicht gaben die beiden Hauptdarsteller wegen ihres Gegensatzes dann doch ein gut harmonierendes Gespann ab, Harmonie aber in einem eher negativen Sinne. Und was den Film letztendlich herausreißt, ist, dass er immer herrlich unkorrekt und unangepasst bleibt. Das gilt in besonderer Weise für Peter Highman alias Robert Downey Jr., dessen Charakter bis zum Schluss unfreundlich bleibt. Man spürt die Erleichterung, die er empfindet, als sein Gegenspieler, der Möchtegern-Schauspieler Ethan, endlich die Kurve kratzt. Wohl keiner der Zuschauer würde es lange mit diesem Typen (ich meine Ethan) ausgehalten haben, die gut 90 Minuten Filmlaufzeit einmal ausgenommen.