Kategorie-Archiv: Weihnachten

Frohe Weihnachten allen Leut‘

Weihnachten von A bis Z: H wie Heilige Drei Könige

Ich habe eben einen kurzen Blick in „Monty Pythons Das Leben des Brian“ geworfen. Der Film beginnt mit der Ankunft der Heiligen Drei Könige in Bethlehem. Versehentlich landen sie in einem Stall, in dem ein gewisser Brian geboren wurde. Aber sie bemerken bald ihren Irrtum … Dem Film wurde oft genug Blasphemie vorgeworfen – von humorlosen, dogmatisch ausgerichteten Christen. Jesus hätte sich wohl eher wie ich gekringelt vor Lachen.

H also wie Heilige Drei Könige oder die drei Weisen (Magier) aus dem Morgenland – da sind Caspar (übersetzt „Schatzmeister“), der aus dem fernen Persien kam, Melchior (der Name stammt aus dem Hebräischen und heißt „Mein König des Lichts“), dessen Palast sich in Afrika befand, und Balthasar (das babylonische „Balatsuucur“ heißt übersetzt „Beschütze sein Leben“), von der Küste eines fernen Meeres.

Im Weihnachtslexikon von Theo Herrlein finden sich auch viele Stichworte mit Hamburg beginnend, z.B. Hamburger Apfelkuchen, ein Hefeteigkuchen aus dem Alten Land, der gern zu Silvester aufgetischt wird und u.a. Korinthen, Kardamom, Zimt, Zitronat und viele Äpfel enthält. Der Hamburger Dom ist kein Gotteshaus, sondern Hamburgs größter Kirmes, der insgesamt viermal im Jahr stattfindet; kurz vor Weihnachten als Winterdom. Dann gibt es natürlich auch noch den Hamburger Quarkstollen, einer Variante des nordwestdeutschen „Klöben“, bei dem in den Teig Quark untergemengt wird, der aber keine Mandeln enthält.

Weihnachten von A bis Z

Kaiser Karl der Große (768-814) versuchte anstelle der römischen Monatsnamen volkstümliche deutsche Namen einzuführen, so z.B. Heilagmanoth für Dezember.

Und noch eine kulinarische Köstlichkeit: Helgoländer sind ein aromatisches Buttergebäck in Blütenform, das vor dem 5. Dezember gebacken sein muss, denn an diesem Tag ziehen die Kinder von Haus zu Haus und singen ein Nikolauslied. Dafür bekommen sie dann ein Tütchen mit Helgoländern.

Und etwas aus dem ferneren Schottland und in flüssiger Form: Die Schotten stoßen selten mit Sekt auf das neue Jahr an. Sie bevorzugen den Hot Pint, einen Punsch aus Starkbier, Whisky und Eiern. Früher trugen die Schotten das heiße Gebräu in Kupferkesseln durch das Dorf und überbrachten damit zugleich die Neujahrswünsche.

Weihnachten von A bis Z: G wie Glögg

Essen und Trinken halten Leib und Seele zusammen. Besonders in der kalten Winter- resp. Weihnachtszeit. Glögg z.B. ist die skandinavische Variante unseres Weihnachtspunsches. Dabei müssen Rotwein, Muskateller, Wermut und Augustura zusammen mit Rosinen, Orangenschalen, Kardamonsamen, Nelke und Zimtstangen mindestens über Nacht ziehen. Der Glögg wird schließlich vor dem Verzehr erhitzt und noch mit Zucker, Mandeln und Aquavit verfeinert. Nun, ja …

Das Glückgreifen war in Ostpreußen ein beliebtes Silvesterspiel. Dabei gab es folgende sieben Zeichen: Geldbeutel, Ring, Mann/Frau, Kind, Leiter, Brot und Totenkopf. In der Stunde von null Uhr bis 1 Uhr in der Silvesternacht wurden die Figuren auf den Tisch gelegt und unter einem Tuch verschoben, damit niemand mehr wusste, wo dieses oder jenes Zeichen lag. Jeder Mitspieler durfte dreimal zugreifen und erhielt mit der Aufdeckung der gegriffenen Symbolfiguren einen Hinweis für das kommende Jahr.

Weihnachten von A bis Z

Die wohlschmeckende Frucht des Granatapfelbaumes gehört für die alteingesessenen Hamburger Familien zu den besonderen Köstlichkeiten des Weihnachtstellers. Der Granatapfel gehört als alttestamentarisches Symbol der Liebe und Fruchtbarkeit zu Weihnachten. Sein Verzehr soll nach der Überlieferung reichlich Glück bringen.

Der Name für die Figur des Truthahns in der englischen Weihnacht lautet Gregor.

Gripschen (kommt vom niederdeutschen Wort „griepen“, welches greifen oder erheischen bedeutet) bezeichnet das Tun der Kinder beim Heischegang (Umzüge in der Vorweihnachtszeit in Norddeutschland, um von den Dorfbewohnern mit Lärm, Musik, Liedern oder Gedichten allerlei Gaben und Geld zu erheischen) zu Martini am 11. November, wo nach Gaben gebettet wird.

Das Grünkohlessen zählt in Schleswig-Holstein immer mehr zum klassischen Weihnachtsessen in Clubs und Vereinen. Gereicht wird Grünkohl mit kleinen runden, in Zucker gewendeten Bratkartoffeln; die Fleischbeigaben wechseln je nach Region (Pinkel, Rauchfleisch oder auch geräucherte Mettwurstenden).

Weihnachten von A bis Z: F wie Festlichkeit

Der Einfluss vorchristlicher, also heidnischer Bräuche ist auch heute unverkennbar. Februatio ist der lateinische Name für ein heidnisches Fest, das am 2. Februar gefeiert alle Vergehen sühnen und die Einflüsse böser Dämonen vertreiben sollte. Im 5. Jahrhundert führte Papst Sergius I. (Gelatius) dieses Fest als „Maria Reinigung“ ein. Der 2. Februar ist nebenbei nicht nur Murmeltiertag, sondern gilt vielen auch als Ende der Weihnachtszeit.

Weihnachten von A bis Z

Nationalsozialismus und DDR-Sozialismus versuchten die christlichen Wurzeln des Weihnachtsfestes zu verdrängen, was ihnen aber nicht gelang. So bezeichnete man in der DDR das Weihnachtsfest gern als „Fest des Tannenbaums“. Etwas einfallslos.

Da es hier nicht nur um Weihnachten geht, sondern auch die Tage davor und danach (also auch Silvester und Neujahr) einbezogen sind, hier zunächst ein alter Brauch aus England: Dort beeilt man sich, nach 24 Uhr in der Silvesternacht möglichst als „First Footer“ bei guten Freunden oder Verwandten aufzutauchen und ein Stückchen Kohle als Glücksbringer zu überreichen. In vielen norddeutschen und skandinavischen Gegenden isst man zu Silvester und Neujahr Fischsuppe, weil dies Glück und Gesundheit im neuen Jahr bringen soll.

Und da wir gerade im Norden sind: Der Föhrer Pöbelkuchen ist ein traditioneller Weihnachtskuchen der nordfriesischen Insel Föhr, der aus Rübensirup, Gewürzen, Mehl und Schmalz besteht.

Weihnachten von A bis Z: E wie Engel

Was bei uns der Glühwein ist, das ist in den USA Egg Nogg. Dieser wird aus frischen Eiern, braunem Zucker, Whisky und braunem Rum gemixt. Das Getränk wird heiß serviert und mit einer Prise Muskatnuss versehen.

Weihnachten von A bis Z

Der Einlegebrauch ist eine heute nahezu unbekannte Bezeichnung für das Aufstellen von Schuhen und Aufhängen von Strümpfen und Körbchen der Kinder, damit der Nikolaus diese mit Gaben füllt. Belegt ist dieser Brauch bereits seit dem 16. Jahrhundert.

Werden die Tage kürzer, dann heißt es in Bayern: „Es geht wieder einwärts“. Wenn’s auswärts geht, dann werden die Tage wieder länger.

Im Weihnachtslexikon von Theo Herrlein kommt natürlich der Engels-Begriff nicht zu kurz. Von Engel selbst über Engelsbrot bis hin zu Engelsworte – Der Engelschor ist in Norddeutschland ein schöner Adventsbrauch für die Kinder. Vom 1. Dezember an gesellt sich an einem zentralen Ort jeden Tag zu dem allein stehenden ersten Sänger ein weiterer dazu, bis schließlich am 24. Dezember singende und musizierende Engel das Weihnachtsfest mit den Kindern feiern können.

Weihnachten von A bis Z: D wie Dreikönigslegende

Im Jahr 1164 brachte Rainald von Dassel, Kanzler von Kaiser Friedrich Barbarossa (1125 – 1190), die vermeintlichen Reliquien der Heiligen Drei Könige von Mailand nach Köln, wo sie im kunstvoll angefertigten „Dreikönigsschrein“ aufbewahrt wurden. Über diesem Schrein soll dann angeblich der Kölner Dom errichtet worden sein. Genaueres erfahren wir bei Umberto Eco in seinem Roman: Baudolino. Zu den Heiligen Drei Königen gibt es eine Unmenge von Stichwörtern im Weihnachtslexikon von Theo Herrlein.

Weihnachten von A bis Z

Nennenswert finde ich den Begriff des Döppchestages: In der Rhön wurde der Tag nach Heilige Drei Könige auch „Döppchestag“ genannt. An diesem Tag mussten die Dienstboten bis in die Nacht hinein arbeiten, um die während des Jahres zerbrochenen Töpfe abzuarbeiten.

Weihnachten von A bis Z: C wie Christkind

Stichwörter mit Christ beginnend gibt es viele in dem Weihnachtslexikon von Theo Herrlein: Von Christabend über Christbaum bis hin zu Christfest, Christkind und Christrose. Der Monat Dezember wurde früher in Deutschland (etwa 15. – 18. Jahrhundert) auch Christmonat oder noch etwas früher Christmond genannt. Da die Norddeutschen überwiegend evangelisch sind, so feiert man hier das Weihnachtsfest mit der Geburt Christi als Christvesper am frühen Abend des Heiligen Abends. Dabei wird auch oft ein Krippen- oder Verkündigungsspiel aufgeführt.

Weihnachten von A bis Z

Interessant finde ich noch das Stichwort mit den Buchstaben C + M + B: Diese drei Buchstaben und die Jahreszahl werden am 6. Januar mit Kreide über die Haustüre geschrieben, was Glück und Segen für das Haus bringen soll. Diese Buchstaben stehen aber nicht, wie man meinen könnte, für die Namen der Heiligen Drei Könige, die als die Schutzpatrone von Haus und Hof gelten, sondern sie bedeuten „Christus Mansionem Benedicat“, also „Christus segne dieses Haus“.

Weihnachten von A bis Z: B wie Barbarazweige

Stellst Du am Tag der heiligen Barbara (4. Dezember) Zweige von Obstbäumen in eine Vase, so werden diese mit ziemlicher Sicherheit an Weihnachten erblühen: Barbarazweige.

Der „Berliner Pfannkuchen“, kurz Berliner genannt, gehört im norddeutschen Raum traditionell zu jeder Silvesterfeier. Aber Vorsicht – manche Berliner sind nicht mit Marmelade sondern mit Senf gefüllt. Und da wir gerade bei Speis sind, sollte der Trank nicht fehlen: Zum festlichen Weihnachtsmahl genehmigen sich die Hamburger und Lübecker gerne einen „Bischof“. Hierzu werden gegarte und eingekerbte Pomeranzen in die typische Bischofsschale, ein Gefäß mit einem Deckel, der einer Bischofsmütze ähnelt, gelegt und mit „Rotspon“ (Rotwein) übergossen. Es wird geröstete Schwarzbrotrinde und Zimt dazugegeben und das Ganze einige Stunden warm gestellt. Danach vor dem Servieren erhitzt und mit Zucker abgeschmeckt.

Weihnachten von A bis Z

Kulinarisches kommt in dem Weihnachtslexikon von Theo Herrlein wirklich nicht zu kurz: Bratäpfel sollte jeder kennen; braune Kuchen stehen in Norddeutschland für Pfeffer- und Lebkuchen. Hier sind es meist flache, viereckige Kekse.

In Bremen gehört auf jeden Fall der Bremer Klaben dazu. Der Hefeteigstollen, mit Mandeln und Rosinen verfeinert, wird von den Bremern gerne dick mit Butter bestrichen. Dazu trinkt man Tee (oft auch mit einem ordentlichen Schuss Rum).

Was ein Bumann ist? Ob nun mit h oder ohne: In Norddeutschland wird der Nikolausbegleiter auch als „Bumann“ bezeichnet. Dieser hat übrigens je nach Region viele Namen in Deutschland.

Weihnachten von A bis Z: A wie Advent

Letztes Jahr schenkte mir meine Frau ein Weihnachtslexikon mit allem Wissenswerten zum Fest der Feste. Gesammelt wurden die Informationen zu den immerhin 3200 Stichwörtern von Theo Herrleinvon Aachener Printen bis Zwölfernächte.

Zum einen mag ich Nachschlagewerke. Und wenn es kuriose Lexika wie dieses Weihnachtslexikon sind, dann um so mehr. Es macht Spaß, in einem solchen Werk zu blättern. Man schlägt es willkürlich irgendwo auf, liest den einen oder anderen Artikel – und ist im Nachhinein um einiges schlauer.

In dieser kleinen Reihe „Weihnachten von A bis Z“ bediene ich mich einwenig aus diesem Lexikon. Die Weihnachtszeit ist auch heute noch für mich eine besondere Zeit. Als meine Söhne klein waren, galt das vor allem. In einer so schnelllebigen Zeit wie der heutigen, ist es angebracht, ab und zu Zeit zur Besinnung zu finden. Die Weihnachtszeit eignet sich hierfür besonders.

Als Schwerpunkt werde ich hier Stichwörter heraussuchen, die einen regionalen Hintergrund haben – aus meiner Sicht: alles Passende zu Norddeutschland. Aber nicht nur. Und den Begriff Weihnachten fasse ich auch nicht allzu eng: Es ist für mich die Zeit ab 11.11., dem Martinstag bis hin zum Dreikönigstag, den 6.1. im neuen Jahr. Es fasst also die Adventszeit, dann die Festtage selbst – und geht über Silvester und den Neujahrstag bis ins neue Jahr hinein.

selbst gebundener Adventskranz bei AlbinZ (Wohnzimmer)

selbst gebundener Adventskranz bei AlbinZ (Küche)

Aber genug der Vorrede: Passend zum heutigen Tag, wir feiern den ersten Advent, so findet sich natürlich zum Stichwort ‚Advent’ vieles in diesem Buch. Das Wort Advent kommt vom lateinischen adventus und bedeutet übersetzt Ankunft. Bereits im 6. Jahrhundert nach Christi Geburt legte Papst Gregor der Große die Grundzüge der Adventsliturgie fest. Diese vier Wochen vor Weihnachten sollen symbolisch auf rund 4000 Jahre hinweisen, die die Menschheit nach kirchlicher Berechnung auf die Ankunft des Herrn und Erlösers warten musste. Mit dem ersten Advent beginnt das Kirchenjahr.

Nach altem Volksbrauch beginnt die Adventszeit am 30. November, dem Andreastag. Und zum Advent eine kleine Kuriosität schriftlicher Art: Das einzige deutsche Wort mit vier „tz“ ist Atzwentzkrantzkertze – vermutlich rheinischer Herkunft.

Natürlich gibt es zu diesem Stichwort noch viele weitere Einträge – von Advent, einem Drama von August Strindberg – bis zu Advent, einem Gedicht von Rainer Maria Rilke. Aber auch viele weitere Lemmata beginnen mit Advent: Von Advent anblasen bis hin zu Adventszug.

Mit A beginnen auch einige Begriffe mit norddeutschem Hintergrund: Altjahresumritte gibt es noch heute auf den nordfriesischen Inseln. Am Silvesternachmittag reitet eine Gruppe von jungen Männern von Haus zu Haus und wünscht den Bewohnern ein glückliches neues Jahr. Dafür bekommen sie Speise und Trunk. Solche und ähnliche Bräuche finden sich überall in Deutschland. Kinder, Jugendliche aber auch ältere Menschen ziehen aus, um den Mitmenschen Glück zu wünschen – und sich dafür mit Gaben unterschiedlichster Art beschenken zu lassen.

Da es früher auf der Insel Amrum keine Nadelbäume gab, behalfen sich die Insulaner mit hölzernen Weihnachtsbäumen, zuerst aus Besenstielen und angeschwemmten Strandholz. Später entstanden kunstvoll geschnitzte oder geschnittene Bäume, deren Rundbogen mit Weihnachtsgrün verziert wurden: Amrumer Weihnachtsbaum. Auf den Querästen befinden sich die Lebenssymbole, wie Segelschiff, Mühle, Fisch, Hahn, Kuh und Schaf. Auffällig ist, dass sich die Symbole von Amrum und den Halligen deutlich von denen auf dem Festland unterscheiden. Am Fuße des Amrumer Baumes befindet sich als christliches Symbol noch ein kleiner Lebensbaum mit Adam und Eva. Zusätzlich wurde der Baum auch noch mit roten Äpfeln, Backpflaumen oder mit Rosinenketten geschmückt. Der Amrumer Weihnachtsbaum ist bis zu einem halben Meter hoch und hat sich in den letzten Jahren wieder einer verstärkten Beliebtheit erfreut.

Lebendiger Adventskalender in Tostedt

Bald ist es wieder soweit: Tag für Tag dürfen wir wieder ein ‚Türchen’ an unserem Adventskalender öffnen. Und wer keinen hat, dem bietet sich in Tostedt ein ganz besonderer Adventskalender: Der lebendige Adventskalender der Ev.-luth. Johannesgemeinde Tostedt 2009.

Datum Fenster und Ort Teilnehmer
Di 1.12. Todtglüsingen Grundschule Todtglüsingen, Schulstraße Frau Ohrmann
Mi. 2.12. Tostedt Am Jugendzentrum, Frau Brandt
Do. 3.12. Tostedt Buchhandlung Matthies, Himmelsweg
Fr. 4.12. Otter Ilse Warnecke, Hauptstr. 15
Sa. 5.12.    
So 6.12. Langeloh Lütenshof, Karin Plate
Mo 7.12. Tostedt Ev. Kindergarten Im Stocken, Frau Scherl
Di 8.12. Dohren Hof Wentzien, Hollenstedter Str. 2
Mi 9.12. Tostedt Herbergsverein, Bremer Str. 37
Do 10.12. Tostedt Heimatverein, Himmelsweg, Plattdeutsch
Fr 11.12. Otter Hauskreis, Frau Sievert, Tostedter Str. 35
Sa 12.12. Todtglüsingen Karin und Drews Fehrs, Rübworth 18
So 13.12. Dohren Karin Westermann, Wüstenhöfener Str. 12
Mo 14.12. Tostedt Freie Ev. Gemeinde, Freudenthalstr. 21A
Di 15.12. Dohren Antje Hassenpflug, Up’n Saal 7
Mi 16.12. Tostedt Birgit Martens, Alte Kleinbahn 23
Do 17.12. Tostedt Café „kiek in“ in der Lebenshilfe Lüneburg-Harburg, Zinnhütte 16-22
Fr 18.12. Wistedt Gisela Fehling/Hanna Baier, Sittenser Str. 13
Sa 19.12. Dohren Annegret und Jürgen Dallmann, Am Mühlenbach 3A
So 20.12. Todtglüsingen Renate und Anna Callhoff, Lohberger Str. 5
Mo 21.12. Tostedt Feuerwehrgerätehaus Tostedter Str., Frau Annegret Speer
Di 22.12. Tostedt Ev. Kindergarten Im Stocken, Frau Scherl
Mi 23.12. Tostedt Wilfried & Bärbel Kruse, Kirchhofstr. 6A

Treffen ist jeweils um 18 Uhr draußen vor dem jeweiligen Fenster für ca. ½ Stunde. Jeder ist willkommen. Bitte witterungsbedingt anziehen! Und den Trinkbecher nicht vergessen. Weitere Informationen bei Karin Plate, 04182-1243 oder info@luetenshof.de

Christkindlmarkt in Tostedt

Schon am Samstag, dem 7. Dezember 1974 veranstaltete der Werbekreis Tostedt im Himmelsweg einen Christkindlmarkt. Eine der Attraktionen war das „Christkindlpostamt“. Hier konnten die Kinder dem Helfer des Weihnachtsmannes persönlich ihren Wunschzettel zur Weiterleitung abgeben, oder ihre Wünsche aufschreiben lassen. 23 Aussteller beteiligten sich am Markt. Es gab auch Kutschfahrten und Ponyreiten. Obwohl der 1. Christkindlmarkt schon recht erfolgreich war, dauerte es 10 Jahre, bis der Werbekreis wieder einen Weihnachtsmarkt durchführte. Vom 29. Nov. bis zum 1. Dez. 1985 war es soweit. 60 Aussteller beteiligten sich, davon 48 in angemietete Blockhäuser.

Quelle: werbekreis-tostedt.de

Christkindlmarkt Tostedt 2009

So recht weihnachtlich ist uns sicherlich noch nicht zumute angesichts der doch eher hohen Temperaturen und dem vielen Regen der letzten Tage. Aber das soll sich schnell ändern. Auch in diesem Jahr gibt es wieder den Christkindlmarkt in Tostedt. Da kann man sich bestimmt etwas mehr auf Weihnachten einstimmen lassen. Hier die Öffnungszeiten:

Freitag, den 27 November 2009 (15:00 – 19:00)
Samstag, den 28 November 2009 (13:00 – 20:00)
Sonntag, den 29 November 2009 (13:00 – 19:00)

Altes „Neues“ von Jethro Tull (4)

Es weihnachtet sehr … Und da darf Ian Anderson & Co. nicht fehlen, wenn es darum geht, Kasse zu machen. Erstaunlich ist es, wie der Meister mit neuen Scheiben und Konzerten in der Vorweihnachtszeit aufwartet.

Zunächst noch einige Worte zum letzten Produkt: Jethro Tull live at Madison Square Gardens 1978 DVD/CD. Die ersten Videobilder, die ich von einem Live-Konzert von Jethro Tull kenne, stammen aus diesem Konzert. So hatte ich nun mit dieser DVD wirklich gehofft, endlich die supertollen Aufnahmen käuflich zu erwerben. Nicht dass ich enttäuscht bin, aber wirklich glücklich bin ich eben auch nicht. Das mag auch an dem amerikanischen Farbübertragungssystem für Fernsehsignale NTSC liegen, das nicht die satten Farben wie das PAL-System hatte. Auch der Ton, sosehr daran geschraubt wurde, ist nicht ganz so sauber wie gewünscht.

Aber kommen wir zu dem, was jetzt den Jethro Tull-Fan und Käufer Neues (altes „Neues“) erwartet. Vom Auftritt der Gruppe beim AVO Session Festival in Basel/Schweiz hatte ich berichtet (Jethro Tull live in Basel/Switzerland 2008 bzw. AVO-Session-Night: Jethro Tull). Am 13. November ist das Konzert als DVD erhältlich: Jethro Tull – Live at Avo Session 2008

Instrumental sicherlich ein schönes Konzert (gesanglich die bekannte Katastrophe), aber für mich kein Muss, zudem ich die Aufnahmen, wenn auch nicht in DVD-, so doch in halbwegs ansehnlicher Qualität vorliegen habe (und bei YouTube die Videos zu sehen sind).

Das Weihnachtsfest übt auf Herrn Anderson wohl eine besondere Affinität aus. Früher wäre er gut als Weihnachtsmann durchgegangen (mit Rauschebart und langer Matte). Das Christmas-Album kennen wir ja. Jetzt kommt dieses Album am 27. November als Doppel-CD zusammen mit dem Live-Auftritt in der St Bride’s Kirche in der Fleet Street in London vom 22.12.2008 heraus (damals wohlweißlich aufgenommen – zur späteren kommerziellen Verwendung): The Christmas Album+Live Christmas at St. Brides.

Ian Anderson wünscht Frohe Weihnachten

Die Einnahmen des so genannten ‚Jethro Tull Christmas Carol Service‘ (2006 zum 1. Mal veranstaltet – ist also schon fast Tradition); kamen der St Mungo’s charity for the homeless (Stiftung für Obdachlose) zugute.

Hierzu die Setlist der 2. CD:

1. Weathercock
2. Introduction: Rev. George Pitcher/Choir: What Chee
3. A Christmas Song
4. Living In These Hard Times
5. Choir: Silent Night
6. Reading: Marmion by Ian Anderson (aus Sir Walter Scott’s “Marmion”- Dichtung in sechs Gesängen (A Tale of Flodden Field in six Cantos))
7. Jack In The Green
8. Another Christmas Song
9. Reading: God?s Grandeur by Gavin Esler
10. Choir: Oh, Come All Ye Faithful
11. Reading: The Ballad Of The Breadman by Mark Billin
12. A Winter Snowscape
13. Reading: Christmas by Andrew Lincoln
14. Fires At Midnight
15. We Five Kings
16. Choir: Gaudete
17. God Rest Ye Merry Gentlemen / Thick As A Brick

Dem ist noch nicht genug: Ian Anderson plays The Christmas Jethro Tull an fünf Abenden in Deutschland, die Tickets ab 38,60 € (in Berlin einheitlich 68,15 €). Mit dabei sind (sollen sein): Pete Riley (Schlagzeug), Meena Bhasin (Violine) und der deutsche Gitarrist Florian Opahle:

München – Herkulessaal der Residenz München – 01.12.2009
Berlin – Passionskirche Kreuzberg – 02.12.2009
Hannover – Theater am Aegi – 04.12.2009
Bochum-Zentrum – Christuskirche Bochum – 05.12.2009
Offenbach am Main – Stadthalle Offenbach – 06.12.2009

Süßer die Kassen nie klingen …. als zur Weihnachtszeit. Was die 2. Hälfte des Doppelpacks mit dem St Bride’s Kirchenlivekonzert betrifft bin ich fast versucht (aber auch nur das), mir dieses käuflich zu erwerben. Ansonsten habe ich ja noch das ‚alte’ Christmas-Album von Jethro Tull; das sollte genügen.