Eine Nacht in Rom (Originaltitel: Habitación en Roma) ist ein 2010 von Regisseur Julio Médem inszeniertes spanisches Erotikdrama, zu dem er auch das Drehbuch verfasste. In den Hauptrollen sind Elena Anaya und Natasha Yarovenko zu sehen.
Elena Anaya kennen wir bereits als Belén aus dem Film Lucía und der Sex (ebenfalls in der Regie von Julio Médem) und zuletzt aus Hierro – Insel der Angst.
Zum Film Eine Nacht in Rom: Zwei junge, attraktive Frauen – die Spanierin Alba (Elena Anaya) und die Russin Natasha (Natasha Yarovenko) – begegnen sich an ihrem letzten Abend in Rom. Alba lädt Natasha auf ihr Hotelzimmer ein. Im Laufe der Nacht gehen sie zusammen auf eine körperliche Abenteuerreise, während sich ihre Seelen anfangen zu berühren. Am nächsten Morgen stehen beide vor der unausgesprochenen Frage: War dies mehr als nur ein unvergesslicher One Night Stand …?
aus: filmstarts.de
Room in Rome – Trailer Deutsch (Ofizieller Trailer) 2010
Was sich zunächst wie nach einen dieser vielen öden Softpornos anhört, ist eines der poetischsten Filme, die ich in letzter Zeit gesehen habe (vielleicht „Lucía und der Sex“ ausgenommen, aber der Film stammt ja auch von Julio Médem). Es ist ein erotisches Kammerspiel von sommerlicher Leichtigkeit. „Dass sie [die beiden Frauen] fast die ganze Zeit nackt sind und sich wiederholt lieben, wirkt im Halbdunkel des Raums weder exhibitionistisch noch voyeuristisch und wird von der Kamera dezent wiedergegeben.“ (Quelle: dieterwunderlich.de)
Es ist „ein mit leichter Hand inszenierter erotischer Film über die Lust des Augenblicks und die Angst emotionaler Verbindlichkeit.“ (Quelle: 3sat.de) Es geht um Intimität und Identität, um die Frage, wie viel ich bereit bin, von mir selbst preiszugeben. Wie weit traue ich mich in einem intimen Moment mit einem Menschen, der mir auf Anhieb sympathisch ist? Médem thematisiert Fragen unserer Existenz auf leichte, dabei immer auch hintergründige Art.
Einen weiteren spanische Filme mit Elena Anaya werde ich mir wohl in den nächsten tagen anschauen. Es ist der neueste Film von Pedro Almodóvar: Die Haut, in der ich wohne – u.a. mit Antonio Banderas.
Mir gefallen die Mädels. Ein richtig guter Film.