Hopfen und Hörnchen

Es ist schon erstaunlich, was in einem Garten so alles gedeiht. Mag es sich aus übriggebliebenem Vogelfutter entwickelt oder durch den Wind herbeigeweht haben. Am Schuppen für unsere Fahrräder und viel Kinderspielgerät wächst der Hopfen. An seinem Laub, das Ahornblättern ähnelt, laben sich kleine Raupen. Und die locker hängenden Blütenrispen erinnern mich an den verzweigten Blütenstand der Weinrebe, wenn sie auch viel kleiner sind.

Hopfen in AlbinZ Garten

Und neben Pflanzen, die sich ohne unseren Willen im Garten aussähen, gibt es manchen Zaungast, der immer wieder vorbeischaut. Wir haben eine Überwachungskamera im Garten installiert. Eigentlich, um zu sehen, welche ungebetenen Eindringlinge sich zeigen. Aber die Kamera hält natürlich auch die Gäste fest, die gern gesehen sind – wie Vögel aller Art, den Igel, der fast täglich im Dunkeln bei uns vorbeischaut, oder Eichhörnchen, die in einem kleinen Futterhaus so manche Wal- oder Erdnuss finden. Ich hatte schon als Kind eine gewisse Zuneigung zu diesen possierlichen Tierchen und erinnere mich an die Zeit in Bremen, als ich mit meinen Eltern durch den Bürgerpark spazierte, in dem sich Eichhörnchen ohne Scheu den Menschen näherten.

Eichhörnchen als Zaungast in AlbinZ Garten

Unserem Nachbarn mag unser Garten eher ein Dorn im Auge sein, wächst dort u.a. auch Brennnessel und Giersch, was als Wildgemüse Eingang in unsere Küche findet. Die jungen, grünen Blätter des Giersch enthalten Vitamin C, Carotin, Calcium, Magnesium, Eisen und Kupfer, sind also gesund. Und das weiß natürlich auch die Fauna zu schätzen. Und so schließt sich in gewisser Hinsicht der kleine natürliche Kreislauf unseres Gartens.

Über WilliZ

Wurde geboren (in Berlin-Schöneberg), lebt (nach einem Abstecher nach Pforzheim, längere Zeit in Bremen und Hamburg) in dem Örtchen Tostedt am Rande der Lüneburger Heide - und interessiert sich für Literatur, Musik, Film und Fotografie (sowohl passiv wie aktiv) ... Ach, und gern verreise ich auch!

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