Zu jeder Zeit hatte die ältere Generation vieles an der jungen auszusetzen. Das ist heute nicht anders als früher. Und ich als Angehöriger der älteren Generation finde vieles, was mich an den jungen Leuten von heute stört, was mich geradezu entsetzt. Da ist nicht nur der extreme Alkoholkonsum (den gab es auch schon zu Zeiten, da ich jung war, wenn auch nicht so extrem), Stichwort: Komasaufen; es ist vorallem die Gewalt unter Jugendlichen auf dem Schulhof (und nicht nur dort), die ich aus meiner Schulzeit her nicht kenne.
Aber es geht auch anders. Nicht alles ist schlecht an der ‚Jugend von heute‘. Im Gegenteil! Es gibt sie noch, die engagierten Jugendlichen, die ihre Freizeit opfern, um anderen Menschen zu helfen, die dafür sorgen, das sich noch etwas bewegt in unserer Zeit.
Gestern nahm ich mit meiner Familie an einem Gottesdienst teil, bei dem rund 50 junge Menschen als ehrenamtliche Jugendleiter und Jugendleiterinnen eingeführt wurden. Um dieses Ehrenamt zu bekleiden (wie man sagt), haben sie u.a. eine Woche Ferien geopfert, um sich in einer Schulung auf die bevorstehenden Aufgaben vorzubereiten. Übrigens war es einmal ein Gottesdienst, in dem die Post abging mit flotten Rhythmen (okay, mehr poppig als rockig) und wenig starrem Getue. Es durfte gelacht und geklatscht werden, wie es dem einzelnen gefiel.
Nun auch der Bandabend 2007 in Tostedt wurde durch freiwillige jugendliche Helfer organisiert. Und von der Unterstützung von Senioren durch Jugendliche beim Zugang zum Internet habe ich auch schon einmal berichtet. Ich schreibe das hier natürlich auch schon deshalb, weil einer der Jugendliche mein Sohn Jan ist, der mich mit seinem Engagement immer mehr überrascht.