Dem Urteil, Werder Bremen habe gegen die ‚Königlichen‘ aus Madrid (Real Madrid) königlich gespielt, möchte ich mich nicht anschließen. Dafür gab es im Mittelfeld zu viele Abspielfehler, die auch zu den beiden Gegentoren führten. Aber im 5. Spiel in der Fußball-Champions League gelang den Bremern mit einer Rumpf- bzw. Verlegenheitself eine hervorragende Mannschaftsleistung, mit der das Millionen-Ensemble niedergerungen wurde. Den Ausfall von Spielmacher Diego machte Daniel Jensen mit einer Weltklasseleistung wett. Auch Torwart Christian Vander stand in nichts dem Stammtorhüter Tim Wiese nach. Als Dusko Tosic für den bereits in der Anfangsphase verletzten Clemens Fritz (oh Weh, nicht schon wieder ein Verletzter) ins Spiel kam, ordnete sich dieser sehr gut in das Mannschaftsgefüge ein. Und dann diese Supertore von Markus Rosenberg, Boubacar Sanogo und Aaron Hunt, der lange verletzt war und erst seit zwei Wochen wieder am Mannschaftstraining teilnimmt.
Jetzt kann sich Werder Bremen aus eigener Kraft (aber auch nur mit einem Sieg bei Olympiakos Piräus) das Weiterkommen ins Achtelfinale sichern.
Und noch eine frohe Kunde (trotz der Verletztenmisere bei Werder): Ivan Klasnic absolvierte am vergangenen Wochenende gegen Energie Cottbus sein erstes Pflichtspiel in der A-Mannschaft nach seiner Nierentransplantation und spielte über 60 Minuten eine ansprechende Party.