Ritchie Blackmore kenne ich natürlich noch aus alten Deep Purple-Zeiten. Nicht das ich ein Fan der Gruppe war, ein Kumpel war es um so mehr, aber die Gruppe war in den 70-er Jahren so populär, dass man nicht umhin kam, sie immer wieder zu hören (im Radio und bei Feierlichkeiten – nicht nur bei meinem alten Kumpel).
Um so erstaunter war ich dann natürlich, als ich die ersten Lieder von „Blackmore’s Night“ hörte, Ritchies Gitarrenspiel und Candice Nights (naja) elfenartiger Gesang. Dieser mittelalterliche Touch hatte sicherlich etwas, wenn mir manches aber auch zu honig-süß aus den Lautsprechern troff. Mein Herr Anderson (Ian Anderson von der Gruppe Jethro Tull) hat übrigens auf einem ihrer Lieder auch schon einmal seine Flöte ausgeliehen.
Nun es ist nicht nur mehr im angelsächsischen Musikgeschäft (inzwischen auch bei uns) Tradition, wenigstens einmal ein Weihnachtsalbum zu veröffentlichen (2003 war ja bekanntlich Jethro Tull soweit: Christmas Album). Und bei dem Stil von „Blackmore’s Night“ verwundert es fast, dass es bis 2006 dauerte, bis auch Blackmore und Night ein entsprechendes Album veröffentlichten: Winter Carols – fast durchgehend aus der angelsächsischen Tradition stammende Weihnachtslieder.
Hier in einem Video das typische Weihnachtslied „Christmas Eve“ (Heiligabend), das wohl in etwa unserem „Stille Nacht, heilige Nacht“ entspricht:
Blackmore’s Night: Christmas Eve
Wer Interesse an anderen englisch-sprachigen Texten von Weihnachtsliedern zeigt, der schaue hier: Christmas Songs