Nicht jeder konnte ES mit seinen Mitmenschen. Ich kenne einige Schriftsteller, die eine teilweise abgrundtiefe Abneigung gegenüber ihren Artgenossen hegten. Wilhelm Busch (Rechthaber) tat sich schwer mit seinen Artgenossen, Jonathan Swift schrieb sich in Gullivers Reisen den Frust von der Seele (auf der 4. Reise erleben wir die Menschen als wildes Vieh). Und auch Mark Twain bediente sich des Mittels der Satire, um die menschlichen Schwächen aufzuzeigen.
Kurz und spitz (15): Misanthropisches
Hier einige Zitate, die nicht frei sind von Misanthropie, also der Abneigung, gar dem Hass gegenüber den Menschen:
- Falls es doch einen Himmel gibt, stell ich mir den vor wie eine Cocktail-Party mit Menschen, die ich lieber nie wiedersehen möchte.
Rosamunde Pilcher
Wer hätte das von der „Meisterin der Liebesschnulze“ gedacht, deren der Trivialliteratur zugeordneten Liebesromane häufig als „Kitsch“ bezeichnet werden. Aber weiter:
- Sei ganz du selbst, und das möglichst weit weg.
Ruth Rendell
- „Ich meine es doch nur gut mit Ihnen!“ gehört zu den Bösartigkeiten, die sich die guten Gewissen erlauben.
Johannes Gross
- Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das Verlangen, einen Hund zu streicheln, einen Affen zuzunicken und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen.
Maxim Gorki
Ja, oft mag man sich lieber zurückziehen, will keine quatschenden, mit guten Ratschlägen um sich werfende menschliche Wesen um sich haben. Da hilft nur die Ruhe im stillen Kämmerlein.
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