Pfui, Herr Anderson

Wir sind ja schon einiges gewohnt von Herrn Anderson. Wenn er seinen Flötenpenis macht, dann lächeln wir wohlwollend, wenn auch leicht beschämt („Das in dem Alter …!“). Selbst wenn er seinem Gitarristen, dem guten Martin Barre, ein Küsschen gibt, sehen wir das als Anerkennung des Meisters für das gelungene Gitarrenspiel seines alten Kumpels:

Küsschen für Martin

Aber jetzt schlägt ’s dreizehn, da übertreibt Herr Anderson maßlos. Das kommt einer Vergewaltigung gleich – und das vor breitem Publikum. Wir mögen gar nicht hinschauen:

Pfui, Herr Anderson - was treiben Sie da?

Aber entspannen wir uns gleich wieder. Was hilft da Besseres als die Musik von Anderson & Co. Wolfgang’s Vault hat einen weiteren Tull’schen Konzertschatz ausgegraben und dem geneigten Hörer zur Verfügung gestellt: Jethro Tull live im Tower Theater zu (Philadelphia, PA) vom 25.11.1987. Das Ganze ist gut 100 Minuten lang und enthält viele der uns lieb gewordenen Stücke der Gruppe. Als Zugabe u.a. Wind Up, das nicht allzu oft live zu hören ist. Mit dabei ist der Keyboarder Don Airey, der u.a. 1975 bis 1977 bei der Gruppe Colosseum II mitgespielt hatte (außerdem gibt es ein Zusammenspiel mit den Fairport Convention-Jungs). Bei Wolfgang’s Vault muss man sich nur auf der Website anmelden, das natürlich kostenlos.

siehe auch: Konzert von Jethro Tull zur „Under Wraps“-Album Tour aus dem Hammersmith Odeon in London vom 8. September 1984

Über WilliZ

Wurde geboren (in Berlin-Schöneberg), lebt (nach einem Abstecher nach Pforzheim, längere Zeit in Bremen und Hamburg) in dem Örtchen Tostedt am Rande der Lüneburger Heide - und interessiert sich für Literatur, Musik, Film und Fotografie (sowohl passiv wie aktiv) ... Ach, und gern verreise ich auch!

Ein Gedanke zu „Pfui, Herr Anderson

  1. Hallo Wilfried,

    vielen Dank für den Link !
    Wolfgang’s Vault kannte ich (natürlich !) nicht.
    Das Konzert hat einen tollen Klang, selbst auf meinen Jaffa-Boxen.

    Bis bald
    Lockwood

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