Ich habe ja nichts gegen ein bisschen Freundlichkeit. Aber eine geschäftsmäßige Freundlichkeit immer im gleichen Tonfall und mit fast immer dem gleichen Text: Das geht mit der Zeit auf den Keks. So die penetrant freundlichen Ansagen der Zugbegleiter/-innen in den Zügen der metronom Eisenbahngesellschaft mbH, die nichts aussagen und den ‚lieben Fahrgästen’ eine angenehme Fahrt wünschen und diese aufmerksam machen, nur gar nicht das Handgepäck liegen zu lassen (Besonders liebreizend die Anmerkung: Damit nichts liegen bleibt! Das muss nämlich aufgesammelt werden und macht nur viel Arbeit).
Und wenn es um Anschlusszüge geht, dann wird geraten, auf die Lautsprecheransagen am Bahnsteig zu achten – als wäre man als Fahrgast ein unverbesserlicher Trottel und kenne nicht die elementarsten Dinge des Bahnreiseverkehrs. Auch nett: Liebe Fahrgäste, beachten Sie Folgendes: Das Niedersachsen-Ticket und das Niedersachsen-Ticket Single ist nur mit eingetragenem Vor- und Nachnamen gültig. Vielen Dank! Die von Donald Duck oder wen? Und wenn tatsächlich einmal eine Ansage mit informativem Inhalt erfolgt, dann sind diese auch noch falsch (Die Heidebahn fährt von Gleis 6 – obwohl jeder Fahrgast, der ein Pendler ist – und das sind am späten Nachmittag fast alle-, weiß, dass die Heidebahn ab Buchholz IMMER von Gleis 11 fährt).
Lieber Willi,
auch wenn Dein Blog-Eintrag zwar schon ein paar Tage älter ist so will ich Dir zumindest verraten warum Gleis 6 statt Gleis 11 angesagt wurde:
Das liegt schlicht und ergreifend daran dass meine lieben Kollegen auf dem Zug sich dabei auf das Kursbuch der DB 2009 verlassen haben, und dort stand nun mal drin dass die Heidebahn ab Gleis 6 fährt. Und da keiner der Kolleginnen und Kollegen täglich mit der Heidebahn pendelt können die es nicht anders wissen, oder?
Liebe Grüße von einem der Dich bestimmt schon oft gefahren hat ;o)