Fans von der Gruppe Metallica, natürlich die Mitglieder der Band selbst, sind nicht gerade erfreut, wenn man auf Jethro Tull zu sprechen kommt. Hintergrund ist die Verleihung des Grammy Awards 1988 im Genre ‚Rock‘ und dort in der Kategorie ‚Best Hard Rock/Metal Performance Vocal Or Instrumental‘. Der Grammy ist in der Musikbranche das, was der Oscar für die Filmindustrie ist, die höchste Auszeichnung, die man sich denken kann.
Metallica galt 1988 als klarer Favorit, wurde aber von Jethro Tull mit ihrem im Jahr zuvor erschienenen Album „Crest of a Knave“ (dt. etwa: Wappen eines Knappen) besiegt. Und das von einer Band, die für ihren Artrock, Folkrock, Classicrock, ich-weiß-nicht-was-für-ein-Rock bekannt ist. Und das zudem in der Kategorie: Hard Rock/Metal!
Wenn Jethro Tull 15, 16 Jahre zuvor einen Grammy gewonnen hätte, dann wäre keiner verwundert darüber gewesen; ich denke an das Album „Thick as a Brick„.
Wie auch immer! Vom Album „Crest of a Knave“ stammt das ziemlich lange Stück ‚Budapest‘. Für mich übrigens eines der schönsten Lieder aus der Feder von Ian Anderson und oft genug von der Gruppe auf die Bühne gebracht. So auch beim Lugano Estival 2005 am 9. Juli 2005. Und was Hard Rock oder Metal betrifft: Das Lied handelt von einer ‚hot night in Budapest‘. So etwas kann schon hart sein. Hier das Video von dem Auftritt in Lugano:
Jethro Tull live in Lugano 2005: Budapest |
Text und Anmerkungen zum Lied bei: Cup of Wonder
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