Gestern sah ich auf dem Sender N3 – Hallo Niedersachsen einen Bericht über ‚hungernde Kinder‘ in Deutschland. Diese Kinder leben in sozialen Randzonen, die Eltern sind z.B. arbeitslos. Zu Hause reicht es nicht für eine warme Mahlzeit. So gibt es einen Verein (ich glaube, es ist in Hannover), der sich dieser Kinder annimmt. Im Rahmen des Unterrichts werden von den Kindern selbst Mahlzeiten zubereitet, die Zutaten werden von dem Verein bereitgestellt. Wer von den Schülern will, ist eingeladen, an diesen Mahlzeiten teilzunehmen.
Kinder sind, dem Armutsbericht zufolge, in Deutschland das größte Armutsrisiko. Über eine Millionen Kinder leben in Deutschland von Sozialhilfe, jedes fünfte Kind ist von Armut betroffen. Das besagt eine neue Studie des Institutes für Sozialarbeit und Sozialpädagogik in Frankfurt am Main (ISS).
Vernachlässigte Kinder sind Alltag in Deutschland. Immer häufiger melden Schulen, dass Kinder ohne Frühstück und Pausenbrot in den Tag starten. Arme Kinder hinken den anderen beim Lernen hinterher, haben Probleme in der Schule und viel geringere Berufschancen.
Längst betrifft das Problem auch die Mittelschicht. Die verfügbaren Familieneinkommen werden auch hier immer geringer, die Organisation des Familienlebens komplizierter, die Zeit für Kinder immer kürzer. Ein Teufelskreis.
Sind Kinder nicht unsere Zukunft? Wie steht es um die Zukunft in Deutschland, wenn bereits Kinder in Armut leben müssen?!