Nein, ich schreibe nicht von der Vogelgrippe. Ich meine die DB, die Deutsche Bahn AG, auch DBAG. Wenn da einmal nichts läuft, dann läuft es nicht. Und es dauert, bis es sich wieder ’normalisiert‘. Was meine ich? Wer Pendler im Nahverkehr ist oder öfter mit der Bahn fährt, wird es gleich wissen: Die ständigen Verspätungen der DBAG (und daraus resultierend der Züge des Metronoms)! Seit Montag ist es wieder extrem damit und hält an. Und wie eine Seuche überträgt es sich auch gleich auf die S-Bahnen in Hamburg, auf die plötzlich auch kein Verlass mehr ist (wenn es das auf längere Sicht jemals war).
Aber das ist ja alles nichts Neues. Und eigentlich sind auch ständige Fahrpreiserhöhungen nichts Neues. Ende August wurden diese bereits mit Verweis auf massiv gestiegene Energiekosten angekündigt. Dies war bei Fahrgastvertretern und in der Politik auf Kritik gestoßen. Konkret werden im Nahverkehr Einzelfahrten und Wochenkarten um 2,9 Prozent teurer, Monatskarten um 2,2 Prozent. Dies gilt für Fahrten außerhalb der Verkehrsverbünde, also etwa eine Fahrt mit dem Regionalexpress von Rostock nach Berlin. Die Preise mehrerer Ländertickets dürfen zudem um bis zu zwei Euro angehoben werden. Das Niedersachsenticket kostet bereits statt 22 jetzt 24 Euro.
Aber es gibt auch Positives zu berichten. Das (inszwischen teurere) Niedersachsenticket gilt nun auch am Wochenende. Statt der 30 Euro am Automaten (oder 32 Euro am Schalter) für das Schöne-Wochenende-Ticket spart man also etwas Geld, wenn man wie meine Lieben und ich z.B. von Tostedt nach Bremen fährt. Ich frage mich dabei nur, warum das erst jetzt kommt?! Gerade am Wochenende möchte die Deutsche Bahn mit günstigen Angeboten Fahrgäste locken. Aber wenn ich für die genannte Fahrt Tostedt – Bremen am Wochenende mehr zahlen muss als wochentags, dann ist das für mich nichts anderes als eine Abzockerei. Aber das hat sich ja nun geändert.