Bei der Europameisterschaft der Leichtathleten in Barcelona vom 27. Juli bis 1. August 2010 hat die deutsche Mannschaft insgesamt 16 Medaillen errungen und liegt in der Mannschaftswertung auf Platz vier. Obwohl nicht alle Athleten und Athletinnen die Erwartungen erfüllt haben, die in sie gesteckt waren, kann man sagen, dass das Team als Ganzes das Soll erfüllt hat und am Ende sogar mehr Medaillen nach Hause bringt als gedacht. Denn es gab auch die eine oder andere positive Überraschung (z.B. die beiden Silbermedaillen über 1500 m und im Sperrwerfen der Männer durch Carsten Schlangen bzw. Matthias de Zordo). Enttäuschend war das Abschneiden u.a. im Hammerwurf, sowohl bei den Frauen als auch Männern.
Überflieger dieser EM war der französische Sprinter Christophe Lemaitre. Der erst 20-Jährige gewann dreimal Gold, sowohl über 100 m, 200 m und als Schlussläufer der 4-100m-Staffel. Bestes Ergebnis eines Deutschen war die 8,47 m im Weitsprung der Männer durch Christian Reif am letzten Wettkampftag.
Eigentlich wollte ich hier noch einiges zu Normen, Richtlinien und insbesondere zur Sportförderung schreiben. Aber das ist ein weites Feld und meine Zeit erlaubt es nicht, auf die Schnelle die nötigen Informationen hierzu zu recherchieren. Aber selbst als Laie kann man sich vorstellen, welche Auswirkungen der Gewinn einer Medaille oder andersherum das Versagen eines Athleten bei der Vergabe von Fördergelder z.B. aus der Deutschen Sporthilfe haben, denn die Leistungen der Sportler bei internationalen Wettkämpfen sind dabei das entscheidende Kriterium, im Nachwuchsbereich wird insbesondere die Leistungsperspektive berücksichtigt, wie es bei der Deutschen Sporthilfe heißt.