Mit jedem Fahrplanwechsel wie jetzt zum 11. Dezember 2005 geht bei der Deutschen Bahn AG (DBAG) immer wieder Wirrwarr bei der Zugabfertigung einher, der zu entsprechenden Verspätungen führt. Kommt dann noch der Wintereinbruch hinzu, dann ist das Chaos vorprogrammiert.
Ich persönlich bin bis jetzt zwar halbwegs verschont geblieben (was schon erstaunlich ist), aber für andere wurden die Wirren bereits zum Horror. Und jetzt zeigt sich, dass auch der u.a. zwischen Hamburg und Bremen verkehrende Metronom nicht gegen Lokschäden u.ä. gefeit ist.
So verspätete sich der Metronom am 14.12. von Hamburg (Abfahrt 18 Uhr 16) nach Bremen um rund 30 Minuten, weil eine Tür anscheinend defekt war. Und heute, am 19.12., bliebt der Metronom mit Abfahrt um 5 Uhr 15 aus Hamburg nach Bremen in Buchholz/Nordheide wegen Lokschaden liegen.
Hierzu sollte man wissen, dass die metronom Eisenbahngesellschaft mbH seit dem 14.12.2003, also seit zwei Jahren, von der DBAG die Strecken Hamburg-Bremen und Hamburg-Uelzen übernommen hat. Seit dem 11.12.2005 werden jetzt auch die Strecken Uelzen-Hannover und Hannover-Göttingen bedient, was einer Kapazitätssteigerung um nahezu 100 % entspricht. Hierzu wurden auch acht neue Züge in Einsatz gebracht. Ich kann mich dabei leider des Eindrucks nicht erwehren, dass sich das Unternehmen verstärkt um die neuen Strecken ‚bemüht‘, geht es darum, neue Kunden an Bord zu ziehen. Bei einer solch großen Expansion des Unternehmens müssen aber an anderer Stelle Abstriche in Kauf genommen werden – sollte sich das etwa auf die Strecke Hamburg-Bremen beziehen?