Iron Man 2 ist eine auf der gleichnamigen Comicreihe basierende Realverfilmung mit Robert Downey Jr. in der Hauptrolle und bildet die Fortsetzung des Films Iron Man aus dem Jahr 2008. Wieder eine Comic-Verfilmung und wieder eine Fortsetzung.
Sechs Monate ist es her, dass Tony Stark (Robert Downey Jr.) auf einer Pressekonferenz verkündete, er sei Iron Man (damit endete der erste Teil). Seither hat er im Alleingang für Weltfrieden gesorgt, wofür er sich auf öffentlichen Veranstaltungen gerne und ausdauernd feiern lässt. Doch es regen sich auch Widerstände. Senator Stern (Garry Shandling) ist es ein Dorn im Auge, dass sich ein Privatier und nicht etwas die US-Regierung im Besitz des mächtigsten Waffensystems auf dem Globus befindet. Vor dem Senat sitzt er einer Anhörung vor, deren Ziel es ist, Stark dazu zu verpflichten, seine Iron-Man-Rüstung an die Regierung zu übergeben. Dieser kontert mit dem Argument, dass die USA seine Rüstung gar nicht benötige. Schließlich verfüge ja auch keine feindliche Macht über eine ähnlich wirkungsvolle Technologie. Es müsse sich also niemand sorgen, Iron Man werde die Sache schon regeln. Doch da hat Stark die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Beim Formel-1-Grand-Prix in Monaco stellt sich plötzlich das Technologie-Genie Ivan Vanko alias „Whiplash“ (Mickey Rourke, der plötzlich wieder dick im Filmgeschäft ist) den Rennwagen in den Weg. Dabei trägt Vanko eine Rüstung, die der von Iron Man nicht zufällig sehr ähnelt. Zwar gelingt es Stark, den wilden Russen zu bändigen und hinter Gitter zu bringen, doch nun wächst der Druck auf ihn, sein Wissen an die Regierung herauszugeben, ins Unermessliche. Außerdem befreit der zwielichtige Waffenfabrikant und Stark-Konkurrent Justin Hammer (Sam Rockwell) Vanko aus seinem Verließ, um sich von diesem eine Rüstung basteln zu lassen, die der von Iron Man nicht nur ebenbürtig, sondern sogar überlegen ist…
aus: filmstarts.de
Iron Man 2 – deutscher Trailer – ein zweiter Trailer zum Film
Ja wieder eine Superhelden-Verfilmung und ihre Fortsetzung. Für mich ist das wie schon die Starwars-Reihe reines Popcorn-Kino. Wirkliche psychologische Tiefe fehlt und wird durch viel Action ausgeglichen. Und es ist der Kampf des Guten gegen das Böse. Das Strickmuster und die Botschaft ist immer ähnlich. Erst ist zu befürchten, dass das Böse gewinnt – aber am Ende, ist klar, siegt der gute Superheld.
Soweit die Botschaft nicht völlig abwegig ist, gucke ich mir solche Filme von Zeit zu Zeit ganz gern an. Und über Beamer im Keller mit 5.1-Mehrkanal-Ton sind solche Filme wirklich beeindruckend.
Iron Man, der Titelheld, bekommt es im 2. Teil mit neuen Widersachern zu tun, darunter einem rachsüchtigen Russen, einem finsteren Konzernchef, Regierungsvertretern und der Agentin einer Geheimorganisation. Die Handlung ist dadurch etwas überfrachtet. Trotzdem wird am Ende weniger erzählt als im stringenteren ersten Teil. Was Iron Man schon im ersten Teil aus den ganzen Comic-Verfilmungen heraushebt, ist die schauspielerische Leistung. Robert Downey Jr überzeugt als arroganter Superheld (die Frage, ob er zum Narzissmus neige, bejaht er ganz spontan) und bekommt es im zweiten Teil gleich mit zwei Gegenspielern zu tun, bei denen besonders Mickey Rourke seiner Figur mit nur wenigen Worten eine tiefe Tragik zu verleihen versteht. Außerdem glänzt der Film mit Anklängen an die Screwball Comedy, wobei die Assistentin des Helden als schlagfertiges Gegenüber fungiert und dem fantastischen Sujet erst Bodenhaftung verleiht. Außerdem beweist der Titelheld viel Selbstironie.
Ab 07. Oktober ist der Film als DVD Iron Man 2 erhältlich. Wer solche Comic-Verfilmungen mag, dem kann ich den Film nur empfehlen. Ansonsten und wie bereits gesagt: Iron Man ist bestes Popcorn-Kino, zum Abschalten vom Alltag am Wochenende also sehr gut geeignet.
Übrigens: Sowohl beim 1. Teil als auch bei Iron Man 2 sollte man nicht vor dem Abspann ausschalten: Bei beiden Teilen gibt es noch eine Szene, die hier beim 2. Teil darauf hindeutet, dass es sicherlich auch noch einen 3. Teil geben wird …