Goethe!

Goethe! ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 2010. Regisseur und einer der Drehbuchautoren (neben Alexander Dydyna und Christoph Müller) ist Philipp Stölzl. Die Titelrolle des jungen Goethe spielt Alexander Fehling, Charlotte Buff wird von Miriam Stein, Kestner von Moritz Bleibtreu dargestellt. Der Film handelt über den Sommer im Leben von Johann Goethe, in dem er sich in Lotte Buff verliebte. Diese Episode wurde von Goethe zu Die Leiden des jungen Werthers verarbeitet.

„Straßburg, 1772: Der 23-jährige Goethe (Alexander Fehling) ist ein trink- und feierfester, dabei aber höchst fauler Jurastudent. Schlagwort: Sturm und Trank! Sein erstes Drama ‚Götz von Berlichingen’ wird vom Verlag als unreifes Geschreibsel abgelehnt und als er zu allem Übel noch durch die Prüfung fällt, schickt ihn der Vater (Henry Hübchen) als Referendar in das Reichskammergericht des miefigen Kaffs Wetzlar. Einige Schikanen seines Vorgesetzten und Gerichtsrats Kestner (Moritz Bleibtreu) später, lebt er sich schon bald gemeinsam mit seinem Arbeits- und Zimmergenossen Jerusalem prächtig ein. Auf einem Ball trifft er die freche, fantasievolle und betörende Lotte Buff (Miriam Stein). Über Umwege finden die beiden Verliebten zueinander. Dann stellt sich heraus, dass Lotte aus monetären Gründen Kestner versprochen ist. Unerwartet platzt Goethe in die Verlobungsfeier der beiden. Miriams Vater untersagt den beiden jeglichen Kontakt. Für Goethe bricht eine Welt zusammen…“

aus: filmstarts.de

Der jetzt als DVD Goethe! bzw. Blu-ray Goethe! (inkl. Digital Copy) erschienene Film wird manchem Deutsch-Lehrer die Haare zu Berge stehen lassen. Aber der Film wendet sich auch an junge Menschen, die in der Schule genug durch Goethes Werke drangsaliert wurden und jetzt einen Goethe in Liebesnöten, aber auch einen Goethe, dem der Schalk im Nacken sitzt, kennen lernen können. Das die Filmemacher an der Historie etwas gedreht und die Chronologie etwas verbogen haben, wird aber wohl nur Deutsch-Lehrern auffallen.


Goethe! – Teaser

Goethe! hat selbst meinem jüngsten Sohn ganz gut gefallen. Seine Befürchtungen, einen Schnulzenfilm sehen zu müssen, wurden nicht erfüllt. Der Film ist gewissermaßen die Entstehungsgeschichte des bei der Erstveröffentlichung sehr populären „Werthers“ (heute spräche man von Bestseller) und der Auftakt zu Sturm und Drang. Und ich denke, dass auch Deutsch-Lehrer ihren Spaß an dem Film haben werden – und vielleicht etwas weniger streng mit ihren Schülern verfahren – z.B. wenn es um eine Interpretation der „Werthers“ geht (gleichsam könnte der Film eine Interpretationshilfe für Schüler sein).

Über WilliZ

Wurde geboren (in Berlin-Schöneberg), lebt (nach einem Abstecher nach Pforzheim, längere Zeit in Bremen und Hamburg) in dem Örtchen Tostedt am Rande der Lüneburger Heide - und interessiert sich für Literatur, Musik, Film und Fotografie (sowohl passiv wie aktiv) ... Ach, und gern verreise ich auch!

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