Im so genanntem Einstein-Jahr stehen Universum, Schwerkraft, Lichtgeschwingigkeit und ähnliche Phänomene im allgemeinem Interesse wissbegieriger Mitmenschen. Hier einige Fragen (und deren Antworten) zu unserer kleinen, großen Erde:
1. Warum wiegt man am Äquator etwa ein Prozent weniger als an den Polen?
Am Äquator ist die Zentrifugalkraft durch die Erddrehung am stärksten und die Schwerkraft durch den größeren Abstand zum Erdmittelpunkt am geringsten, wodurch man quasi nach außen „geschleudert“ wird.
An den Polen sind die Fliehlräfte nahe Null und die Schwerkraft am größten.
So könnte also ein Mensch mit einem Gewicht von 100 Kilogramm, der vom Nordpol an den Äquator fliegt, sich dort zwei Pfündchen leichter fühlen.
2. Lassen wir einmal die Erde auf die Größe einer Billardkugel schrumpfen! Wie würde sie sich dann wohl anfühlen?
Nachdem wir sie auf Billardkugelgröße hätten schrumpfen lassen und sie auch noch sorgfältig abgetrocknet hätten, könnten wir mit den Fingerspitzen weder Himalaja noch Marianengraben ertasten. Die Erde ist im Verhältnis zu ihren Gebirgszügen und Meerestiefen so groß, dass sie sich noch glatter als eine elfenbeinerne Billardkugel anfühlen würde!
3. Wie groß ist die Drehgeschwingigkeit der Erde am Äquator: 100 km/h – 800 km/h – 1600 km/h?
Es sind fast 1610 Stundenkilometer, während die Oberflächengeschwingigkeit an den Polen sich null annähert. Wenn ein Mensch am Äquator hochhüpft, bewegt er sich mit der Erddrehung. Bis er wieder den Boden berührt, haben sich er und die Erde um einige hundert Meter nach Osten bewegt.
4. Welches von Menschen errichtete Bauwerk kann auch vom Mond aus gesehen werden?
Allen anders lautenden Behauptungen zum Trotz: gar keines!
Auch die immer wieder angeführte Chinesische Mauer hat noch kein Astronaut gesichtet – noch nicht einmal aus einer erdnahen Umlaufbahn. Wenn man die Chinesische Mauer vom Mond aus erblicken könnte, dann könnte man auch eine Eiswaffel aus 380 Kilometer Entfernung erkennen!