Suchmaschinen sind der Dreh- und Angelpunkt der Recherche im Internet. Ohne sie kommt man oft nicht an die Informationen heran, die man benötigt. Google ist dabei die weltgrößte Suchmaschine und wird auch in Deutschland von über 80 % aller Internetbenutzer aufgerufen. Wer fragt sich dabei aber danach, ob es vielleicht eine Gefahr darstellt, sich den Zugang zum weltweiten Wissen gerade durch US-amerikanische Firmen (neben Google auch Yahoo u.a.) zugänglich zu machen? Kann es auf längere Sicht (nicht heute, aber später) nicht zu Manipulationen dabei kommen, sodass vielleicht eines Tages der Benutzer bewusst auf Seiten mit Fehlinformationen geleitet wird?
Sicherlich gibt es eine hellhörige und weitsichtige Benutzerschaft und wird es auch in Zukunft geben, die schnell Missstände aufzudecken versteht. Wenn ich von Manipulationen durch Fehlinformationen spreche, dann meine ich besonderst solche, die kurzzeitig, z.B. im Krisenfall, eingesetzt werden. Im positiven Sinne könnten das Infos sein, die die Bevölkerung beruhigen, um keine Panik ausbrechen zu lassen. Bis ein weltweiter Aufschrei durch alle Lande geht, hat die Manipulation längst ihre Früchte getragen.
Wie auch immer: Zu Google und Co. ist eine europäische Alternative in die Wege geleitet, das deutsch-französische Suchmaschinenprojekt Quaero. Kritiker halten Quaero für ein tot geborenes Kind, Befürworter sehen darin die „einzige und letzte Chance“, den kommerziellen US-Suchgiganten Paroli zu bieten. Ob das aber das Gelbe vom Ei ist, dürfte fraglich sein, da sich natürlich größere Konzerne an dieser „europäischen“ Suchmaschine beteiligen. –
Bekanntlich ist Wissen Macht. Der Wissende ist aber nicht unbedingt mächtig. Mächtig ist zunehmend der, der den Weg zum Wissen kennt. Und das nicht nur im kommerziellen Sinne! Und nur so nebenbei: Der nächste Weltkrieg findet im Internet statt (wenn er nicht schon längst begonnen hat!) …
siehe hierzu bei zdf.de: Quaero ergo sum – Gegenwind für Google