Nach dem Abgang von Armstrong und ohne Basso und Ullrich rückte die Tour de France bei vielen außerhalb jedlichen Interesses. Aber plötzlich wurde es dann spannend – u.a. weil Floyd Landis am Mittwoch völlig einbrach und nur im Schlepptau das Ziel in La Toussuire, über 8 Minuten nach den Spaniern Sastre und Pereiro, erreichte. Aber schon den Tag darauf schlug der US-Amerikaner zurück und fuhr in Morzine auf Platz drei vor, knapp hinter beiden Spaniern und fast zwei Minuten vor Klöden, der im T-Mobile-Team die deutschen Farben hochhielt. Es war fast mehr Dummheit als Überheblichkeit der Konkurrenz, die Landis am Donnerstag davonziehen ließ. Gestern beim Zeitfahren machte der Amerikaner dann alles klar. Andreas Klöden konnte lediglich auf Platz drei vorfahren. Nach der Dominanz Lance Armstrongs ist es also wieder ein Amerikaner, der auch 2006 die Tour de France gewinnt. So spannend war es dann also doch wieder nicht, die „Tour der Amerikaner“.