Es war ein goldene Tag für die deutschen Sportler dieser 13. Wettkampftag bei den Olympischen Sommerspiele 2012 in London. Die Kanuten erpaddelten sich im Zweier Canadier der Männer und im Zweiter Kajak der Frauen die 3. und 4. Goldmedaille in dieser Sportart. Und am Abend gewannen die deutschen Beachvolleyballer Julius Brink und Jonas Reckermann als erstes europäische Team Gold. Der Medaillensatz wurde dann noch durch Silber (Christina Obergföll) und Bronze (Linda Stahl) im Speerwurf der Frauen komplettiert.
Für morgen gibt es Medaillenchancen insbesondere durch den Freiwasser-Rekordweltmeister Thomas Lurz, der als als absolute Gold-Hoffnung in den Serpentine Lake steigt. Außerdem gehen unter anderem die Stabhochspringer Malte Mohr und Björn Otto sowie Hammerwerferin Betty Heidler auf Medaillenjagd.
Kritik kommt inzwischen vom Olympiasieger im Diskuswurf Robert Harting: „Wir vergleichen uns in der Wirtschaft mit sämtlichen Ländern, wir sind für den Euro immens wichtig und wir setzen politisch Maßstäbe. Warum sollen wir uns nur in der Sportförderung nicht mit anderen vergleichen dürfen?“, sagte der 27-Jährige: „Jeder redet über Geld, aber wenn Sportler es tun, bekommen sie einen übergezogen.“ Zudem schoss Harting auch gegen die Fernsehsender, die außer Fußball kaum noch Sport zeigen würden. „Sie setzen unsere sportliche Zukunft aufs Spiel“, sagte der Diskuswerfer. Sicherlich soll ansprechende Leistung auch finanziell gewürdigt werden. Schließlich opfern die Sportler fast ihre gesamt Zeit dem Training und der Vorbereitung auf Wettbewerbe. Aber die Leistung muss dann eben auch stimmen.