Barack Obama bleibt für weitere vier Jahre Präsident der USA. Der Wahlsieg fiel am Ende deutlicher aus, als zuvor angenommen. Es waren besonders die Frauen und jungen Menschen, die Obama gewählt haben – und sicherlich die Afro-Amerikaner und Latinos – meist arme Menschen. Aber es waren auch gebildete Bürger mit Promotion, die vorrangig in Obama ihren Präsidenten sehen. Zwar steht das Ergebnis aus Florida noch aus, aber jetzt schon hat Obama mit 303 Wahlmännern mehr als die erforderlichen 270.
Übrigens: Hätten die Deutschen die Wahl zwischen Obama und Mitt Romney gehabt, so wäre die Zustimmung für Obama mehr als eindeutig: 90 % sehen in ihm den gewünschten Präsidenten.
Was hat am Schluss diesen dann doch klaren Vorsprung für Obama ermöglicht? Ry Cooders geradezu wütende Statements gegen Romney dürften nur minimal zum Erfolg beigetragen haben. Vielleicht Zünglein an der Waage war das Krisenmanagement Obamas nach den schlimmen Verwüstungen des Hurrikans Sandy. Hier konnte sich der alte und nun neue US-Präsident zuletzt noch einmal auszeichnen.
Sicherlich hat Obama in den letzten vier Jahren vieles von dem, was er zuvor versprochen hat, nicht einhalten können. Jetzt hat er weitere vier Jahre Zeit, sich der Pläne anzunehmen. Wünschen wir ihm ein glückliches Händchen dazu.