Wolverine: Weg des Kriegers (Originaltitel: The Wolverine) ist der dritte Ableger der Comicverfilmungs-Trilogie X-Men und nach X-Men Origins: Wolverine die zweite Einzelverfilmung der Titelfigur. Die Handlung knüpft an die Ereignisse von X-Men: Der letzte Widerstand, dem letzten Teil der Filmtrilogie X-Men an.
Also noch ein X-Men- bzw. Wolverine-Film. Der Film ist ab nächsten Freitag als DVD bzw. Blu-ray Wolverine: Weg des Kriegers zu kaufen. Ich habe mit meinem jüngeren Sohn die ‚Vorab’-Version sehen dürfen.
Mutant Logan (Hugh Jackman), auch bekannt als Wolverine, wird unter zwielichtigen Umständen nach Japan gelockt, das er seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr betreten hat. In einer Welt der Samurai und Yakuza findet er sich unerwartet auf der Flucht mit einer ebenso schönen wie mysteriösen Erbin wieder. Zum ersten Mal wird er mit der Aussicht auf Sterblichkeit konfrontiert, in einer Zeit, in der er an seine emotionalen und physischen Grenzen gelangt. Er ist nicht nur gezwungen, gegen seinen größten Erzfeind Silver Samurai (Will Yun Lee) anzutreten, sondern auch gegen die Schatten seiner eigenen Vergangenheit. Während er versucht, seinen Gegner trotz dessen tödlichen Samurai-Stahls zu besiegen, muss er gleichzeitig einen eigenen inneren Kampf gegen seine Existenz als Mutant ausfechten. Doch an jedem aussichtslos erscheinenden Problem wächst Wolverine und wird dadurch letztendlich stärker als jemals zuvor.
aus: filmstarts.de
Wolverine: Weg des Kriegers | Trailer & Filmclip
Unweigerlich erinnere ich mich an drei Filme, in denen ein knallbuntes, neonbeleuchtetes Tokio als Hintergrund zu sehen ist. In Lost in Translation (2003), in Enter the Void (2009) und auch in The Stratosphere Girl (2004) begegnen sich Vertreter der westlichen und fernöstlichen Kultur in Japans Hauptstadt. Dabei vermischen sich westliche Traumwelt mit östlicher Wirklichkeit. Auch dieser neue Wolverine-Film greift in gewisser Hinsicht dieses Thema auf. Wolverine, der unsterbliche, menschliche Mutant mit seinen Krallen ist hier mehr oder weniger der Vertreter der westlichen Kultur, der die japanische Welt nicht so ganz versteht …
Im Gegensatz zum ‚ersten Teil’ der Wolverine-Reihe bemühen sich Autoren und Regisseur es diesmal mit weniger Action, dafür mit mehr Tiefgang. Aber so ganz will das nicht gelingen. Vieles bleibt im Halbdunklen. Wolverine, im Comic eine gequälte Seele, ein instinktgetriebener Killer, ein Nihilist wie aus einem Film noir, bleibt in der Kino-Version der nette Superhelden-Onkel von nebenan. Auch die weiblichen Nebenfiguren bleiben eher blass. Hinzu kommt, dass der Film ganz offensichtlich auf eine vom Studio als unabdingbar vorgegebene Jugendfreigabe getrimmt wurde, was dem Film dann eher Märchencharakter verleiht.
Okay, ich brauche keine Unmenge an Krachbumm-Action und Spezialeffekt-Gewitter. Aber wenn die ersehnte psychologische Tiefe der Protagonisten fehlt, dann kann am Ende nur ein Film herauskommen, der vielleicht einen Abend unterhält, den man aber schon den Tag drauf mehr oder weniger vergessen hat. Um was ging es noch gleich im Film …?! 😉