Essen und Trinken halten Leib und Seele zusammen. Besonders in der kalten Winter- resp. Weihnachtszeit. Glögg z.B. ist die skandinavische Variante unseres Weihnachtspunsches. Dabei müssen Rotwein, Muskateller, Wermut und Augustura zusammen mit Rosinen, Orangenschalen, Kardamonsamen, Nelke und Zimtstangen mindestens über Nacht ziehen. Der Glögg wird schließlich vor dem Verzehr erhitzt und noch mit Zucker, Mandeln und Aquavit verfeinert. Nun, ja …
Das Glückgreifen war in Ostpreußen ein beliebtes Silvesterspiel. Dabei gab es folgende sieben Zeichen: Geldbeutel, Ring, Mann/Frau, Kind, Leiter, Brot und Totenkopf. In der Stunde von null Uhr bis 1 Uhr in der Silvesternacht wurden die Figuren auf den Tisch gelegt und unter einem Tuch verschoben, damit niemand mehr wusste, wo dieses oder jenes Zeichen lag. Jeder Mitspieler durfte dreimal zugreifen und erhielt mit der Aufdeckung der gegriffenen Symbolfiguren einen Hinweis für das kommende Jahr.
Die wohlschmeckende Frucht des Granatapfelbaumes gehört für die alteingesessenen Hamburger Familien zu den besonderen Köstlichkeiten des Weihnachtstellers. Der Granatapfel gehört als alttestamentarisches Symbol der Liebe und Fruchtbarkeit zu Weihnachten. Sein Verzehr soll nach der Überlieferung reichlich Glück bringen.
Der Name für die Figur des Truthahns in der englischen Weihnacht lautet Gregor.
Gripschen (kommt vom niederdeutschen Wort „griepen“, welches greifen oder erheischen bedeutet) bezeichnet das Tun der Kinder beim Heischegang (Umzüge in der Vorweihnachtszeit in Norddeutschland, um von den Dorfbewohnern mit Lärm, Musik, Liedern oder Gedichten allerlei Gaben und Geld zu erheischen) zu Martini am 11. November, wo nach Gaben gebettet wird.
Das Grünkohlessen zählt in Schleswig-Holstein immer mehr zum klassischen Weihnachtsessen in Clubs und Vereinen. Gereicht wird Grünkohl mit kleinen runden, in Zucker gewendeten Bratkartoffeln; die Fleischbeigaben wechseln je nach Region (Pinkel, Rauchfleisch oder auch geräucherte Mettwurstenden).