Golden Door (Originaltitel: Nuovomondo – Italien/Frankreich 2006 – Drehbuch und Regie: Emanuele Crialese – u.a. mit Charlotte Gainsbourg und Vincenzo Amato) ist ein archaischer Traum, eine moderne Fabel, die den Zuschauer mit auf eine Reise durch Zeit und Raum nimmt. Angetrieben von den Vorstellungen über ein Land, von dem bisher nur geträumt wurde, aber das noch niemand gesehen hat. Ein Garten Eden, in dem riesige makellose Früchte wachsen und es Geld von den Bäumen regnet. Die Neue Welt: Amerika!
Es beginnt in Sizilien zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Bauernfamilie Mancuso bestellt ihr karges Land. Eins mit der Natur und umgeben von den Geistern ihrer Ahnen wird ihr alltägliches Leben durch Geschichten über die Neue Welt unterbrochen, in denen von Kartoffeln so groß wie Kutschen, Karotten so lang wie Kanus und Bäumen die Rede ist, auf denen Goldmünzen wachsen.
So verkauft eines Tages Savatore all sein Hab und Gut, um zusammen mit seinen beiden Söhnen und seiner Mutter in das gelobte Land zu reisen. Aber um das „goldene Tor“ zu passieren, müssen sie ihre Identität ändern und sich in Stadtmenschen wandeln. Diese Metamorphose vollzieht sich während der vier Wochen auf engstem Raum an Bord eines Schiffes. Da lernt Salvatore die unnahbare Lucy kennen und lieben. Beide träumen von einer besseren Zukunft.
Der Film endet dort, wo andere Filme beginnen würden: mit dem bürokratischen Aufnahmeverfahren auf Ellis Island.
Am Ende des Films: „Sinnerman“ von Nina Simone