Wir kennen alle die Zyklen, die bestimmte Vorgänge im Leben bestimmen, die Gezeiten (Flut und Ebbe), den Wach- und Schlafzyklus beim Menschen oder die Blattbewegungen von Pflanzen. Beim Menschen spielt besonders der Erden-Tag als Zeiteinheit eine große Rolle. Die Chronobiologie untersucht dabei die biologischen Rhythmen, besonders die physiologischen Ereignisse bzw. Funktionen des Menschen in einem solchen Tagesrhythmus.
Den biologischen Rhythmus kennen wir als innere Uhr. Zum einen beinhaltet er das Stadiums des Wachseins, zum anderen die Schlafphase, ohne die ein Mensch auf längere Sicht nicht auskommt. Besonders im Wachzustand gibt es ein zyklisches Auf und Ab. Von daher ist es sinnvoll, die innere Uhr positiv fürs Wohlbefinden zu nutzen.
Nun sollte man wissen, welche Zeiträume für welche Tätigkeiten (oder Ruhephasen) am geeignetsten sind. Hier eine kurze Übersicht, die sicherlich nicht für jeden gültig ist, aber doch wohl die meisten Menschen betrifft:
zwischen 10 und 12 Uhr: Prüfungstermine oder Vorstellungsgespräche – das Kurzzeitgedächtnis arbeitet auf vollen Touren, gesteigerte Konzentrationsfähigkeit
zwischen 12 Uhr 30 und 14 Uhr: körperliches Tief – Pause für den Organismus – Mittagspause
zwischen 14 und 16 Uhr: Arzttermine – Schmerzempfinden ist dann am geringsten
zwischen 16 und 18 Uhr: ideal für sportliche Betätigung, da man jetzt am effektivsten trainiert
die Zeit um 17 Uhr: idealer Zeitpunkt, um leckere Speisen zu genießen
zwischen 18 und 20 Uhr: die Haut ist jetzt am aufnahmefähigsten – Cremes und Masken wirken am intensivsten
um 23 Uhr: Licht aus – jetzt treten die meisten Tiefschlafphasen auf, wichtig für erholsamen Schlaf
Ich denke: Wir sollten öfter auf unsere innere Uhr achten und uns weniger hetzen lassen, zumal unser moderne Lebensstil immer mehr von den Rahmenbedingungen abweicht, die unsere biologische Uhr uns vorgibt.