Der Engländer, der auf einen Hügel stieg …

Zu Ostern lief auf SuperRTL der Film „Der Engländer, der auf einen Hügel stieg und von einem Berg herunterkam“ (The Englishman who went up a hill but came down a mountain GB 1994 – Regie: Christopher Monger) mit Hugh Grant, Tara Fitzgerald u.a.

Okay, meine Frau ist ein Hugh Grant-Fan. Ich gestehe aber, dass auch ich viele seiner Filme wirklich gut finde. Sie haben diesen typisch britischen Humor, wenn auch manchmal mit viel Herz und Schmerz, aber dieses eben auf eine unaufdringliche, glaubwürdige Art.

So auch dieser Film mit dem Titel, der einer Inhaltsangabe gleichkommt und in Wales im Spätsommer 1917 spielt. Auf dem europäischen Festland tobt der Erste Weltkrieg. Doch die Bewohner von Ffynnon Garw haben ein ganz anderes Problem: Zwei Kartographen ihrer Majestät tauchen nämlich auf und wollen den Berg vermessen und ihn dann in die königliche Karte eintragen. Doch die zwei eleganten Herren stellen fest, dass dem Berg genau 16 Fuß fehlen, um ein Berg und kein Hügel zu sein. Und da Hügel nicht in der Karte aufgeführt werden, ist für die Kartographen eigentlich alles erledigt. Nicht aber für die Einwohner von Ffynnon Garw. Zuerst versuchen es die in ihrem Stolz gekränkten Dörfler mit Überredungskunst. Doch die englischen Fremden zeigen sich völlig unbeeindruckt. Da müssen die Waliser eben härtere Geschütze auffahren und den Berg wachsen lassen. Aber das Wichtigste: die ‚Feinde‘ müssen vor Ort bleiben und die Messung wiederholen, wenn das ‚Wachstum‘ ihres Hügels abgeschlossen ist. Um dieses Ziel zu erreichen, lassen sich die Einwohner so einiges einfallen: Mysteriöse Motorschäden, Frei-Gin bis zum Abwinken und schließlich die Dorf-Geheimwaffe, die bildhübsche Betty. Sie soll einem Beamten ihrer Majestät den Kopf verdrehen und so lange im Dörfchen festhalten, bis der Hügel gewachsen und damit zum Berg geworden ist. Und da kein Hügel ohne Hilfe wächst, greifen auch hier die Walliser trickreich ein: Eimerweise wird die Erde aus den Vorgärten geschleppt bis aus dem Hügel ein ‚offizieller‘ Berg wird…

Ein Film mit vielen skurilen Typen. Wirklich hervorragend dargestellt. Einfach köstlich und empfehlenswert!

Über WilliZ

Wurde geboren (in Berlin-Schöneberg), lebt (nach einem Abstecher nach Pforzheim, längere Zeit in Bremen und Hamburg) in dem Örtchen Tostedt am Rande der Lüneburger Heide - und interessiert sich für Literatur, Musik, Film und Fotografie (sowohl passiv wie aktiv) ... Ach, und gern verreise ich auch!