Privater Emissionshandel gefällig?

Frau Merkel hat ein hehres Ziel vor Augen: Der weltweite Ausstoß an CO2 soll pro Kopf und Jahr auf maximal 2 Tonnen begrenzt werden. 2 Tonnen? Das sind immerhin 2000 kg.

Um das Ganze möglichst effizient zu handhaben, schlage ich vor, dass ein privater Emissionshandel mit so genannten Emissionszertifikaten eingerichtet wird. Nach jetzigem Stand entspricht eine Tonne Kohlendioxid einem Emissionszertifikat. Jeder Mensch dieser Erde bekommt also zwei Zertifikate. Produziert einer mehr als 2 Tonnen CO2, so muss er Strafe zahlen oder kann ungenutzte Zertifikate anderer kaufen. Wer weniger Emissionen erzeugt, kann seine Zertifikate entsprechend auf dem freien Markt verkaufen.

Klimawandel?!

Wer wie meine Familie (4 Personen = 8 Tonnen CO2) kein Auto besitzt, ist natürlich gut dran. Da können wir durch Emissionshandel noch einmal kräftig unsere Haushaltskasse aufbessern. Okay, gelegentlich fahren wir mit der Bahn, die für kohlenstoffdioxid-äquivalente Emissionen sorgt, und ab und zu lassen wir auch einmal einen Pups (Abgase dieser Art werden auch entsprechend umgerechnet). Aber am Ende stehen wir mit unserer CO2-Produktion besser da als die vielen Autobesitzer.

siehe zdf.de: Merkel will CO2-Ausstoß weltweit begrenzen

Über WilliZ

Wurde geboren (in Berlin-Schöneberg), lebt (nach einem Abstecher nach Pforzheim, längere Zeit in Bremen und Hamburg) in dem Örtchen Tostedt am Rande der Lüneburger Heide - und interessiert sich für Literatur, Musik, Film und Fotografie (sowohl passiv wie aktiv) ... Ach, und gern verreise ich auch!

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