Es dauerte bei mir bis zum 15. Lebensjahr, als ich mir am 6. September 1969 meine erste Schallplatte kaufte: Neben der Single „Living in the Past“ war es das Album „Stand Up“ von Jethro Tull. Das heißt allerdings nicht, dass ich nicht schon früher die eine oder andere Platte gehört habe. Es gab immer wieder Freunde und Schulkameraden, die bereits LPs hatten, die ich mir bei denen oder auch bei mir zu Hause anhörte (Bei uns zu Hause hatten wir einen aus meiner heutigen Sicht altertümlichen Plattenspieler, der traditionsgemäß im Wohnzimmer stand). Als ich etwa 12 Jahre alt war, gab es da z.B. einen Schulfreund, der die verschiedensten Singles hatte, von den Stones bis zu den Troggs.Von den letzteren erinnere ich mich an das Stück „Wild Things“.
Es war aber noch vor dieser Zeit, ich war vielleicht gerade einmal 10 Jahre alt, als mein Bruder eine LP von den Beach Boys nach Hause brachte. Diese Scheibe wurde meine erste (bewußte) Berührung mit Rock ’n‘ Roll. Wie oft ich die Scheibe gehört habe, weiß ich heute nicht mehr, aber sicherlich oft. Besonders die mehrstimmigen Passagen hatten es mir angetan, wie z.B. im Lied „Fun, Fun, Fun“. Vielleicht waren es die Beach Boys früher Jahre die mich großen Geschmack an mehrstimmigen Stücken finden ließen. Ein Grund sicherlich auch für meine Vorliebe z.B. für „Songs from the Wood“ von Jethro Tull, auch wenn Ian Anderson alle Stimmen hier selbst singt.
The Beach Boys: Fun, Fun, Fun (1964)