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Wind(s) of Change

Nein, ich meine nicht die große politische Veränderung, die Ende der 1980er-Jahre den politischen Wandel in Europa einläutete und von denen die Scorpions erfolgreich sangen. Ich will hier von den kleinen, uns betreffenden alltäglichen Veränderungen sprechen, die uns manchmal wie kalter Wind ins Gesicht blasen.

Wäre jeder Tag ein Feiertag, sich vergnügen wäre so ermüdend wie arbeiten, soll wohl Shakespeare gesagt resp. geschrieben haben. Selbst das Vergnügen wird, wenn es zur Routine verkommt, langweilig. So sind Abwechslung und Neues, so ist Bewegung Leben. Nun nicht jeder Mensch ist gegenüber Veränderungen aufgeschlossen. Und selbst wenn, dann besteht oft ein Zögern, eine Unsicherheit, ja bei manchem eine Angst dem Neuen gegenüber.

Bei mir auf der Arbeit tut sich einiges. Die Bereiche meines Jobs stehen neuerdings auf dem Prüfstand und ‚versprechen’ Veränderung. Vieles davon, das lässt sich zuvor schon ablesen, ist einfach Unsinn. Wenn Veränderungen am ‚grünen Tisch’ bestimmt werden, dann verheißt das nicht immer Gutes. So versucht man, den wenigen Einfluss, den man ausüben kann, zu nutzen, um auf Entscheidungen einzuwirken..

Auch mein jüngerer Sohn, der im Sommer seinen Schulabschluss in Tostedt erfolgreich an der Realschule absolviert hat, steht in diesem Tagen vor neuen Herausforderungen. Seit Donnerstag besucht er die Fachoberschule in Stade und muss sich in den nächsten Tagen und Wochen auch erst einmal in der neuen Umgebung wiederfinden. Dazu kommt, dass es erst einmal sehr chaotisch an der Schule zuging. Das liegt in der Natur der Sache selbst. Wenn auf einmal ca. 2000 Schüler ‚auf der Matte’ stehen, dann bricht auch gut gemeintes Management schnell zusammen. Nur für manchen ‚Neuen’ ist das zunächst einmal Stress. Wie soll er sich selbst in der neuen Umgebung finden, wenn diese sich selbst noch nicht gefunden hat. Spätestens in wenigen Wochen wird die Routine eingezogen sein – und die Belastungen dieser Tage werden vergessen sein. Noch wehen Winde der Veränderung.

Apropos: Wind of Change. Lange vor den Scorpions hat eine andere Gruppe von den Winden der Veränderung gesungen. 1971 erschient auf der LP (CDs gab es damals noch nicht) Mick Abrahams: A Musical Evening das Lied Winds of Change (also in Mehrzahl). Mick Abrahams, der zuvor bei Jethro Tull die Gitarre gespielt und gesungen hatte und 1969 u.a. mit Jack Lancaster Blodwyn Pig gründete, sang dann auch noch den Change Song (Blodwyn Pig: Ahead Rings Out 1969)


Mick Abrahams Band: Winds of Change (1971)

Die Mick Abrahams Band bestand aus:
Mick Abrahams plays guitar, seven string slide guitar, mandolin, pedal steel guitar and sings
Ritchie Dharma plays drums, congas and various percussion
Bob Sargeant plays organ, piano, second guitar and sings
Walt Monaghan plays bass guitars and sings

Und hier auch noch den Change Song von der Gruppe Blodwyn Pig – ebenfalls mit Mick Abrahams:


Blodwyn Pig: Change Song

Siehe auch meine Beiträge:
Blodwyn Pig: Sing Me a Song That I Know
Mick Abrahams Band: Why Do You Do Me This Way