Archiv für den Monat: Mai 2012

Grainau 2012 (13): Standpunkte

Ist man im Gebirge unterwegs, sind Ruhepausen (‚Ruhepunkte’) notwendig. Nach kurzer Zeit erhebt man sich wieder, um sich umzuschauen. Man sucht sich neue Standpunkte, von denen aus die beste Aussicht möglich ist. Wie im Leben ist alles eine Frage des ‚Standpunkts’. Manchmal muss man nur den ‚Standpunkt’ wechseln, um den besten Überblick zu bekommen.

Während unseres Urlaubs vor Ostern in Grainau waren wir viel im Gebirge unterwegs. Und von manchem ‚Standpunkt’ aus gab es eine uneingeschränkte Fernsicht.


Fotos © Jan Einar Albin

AlbinZ Standpunkte in den Alpen

Kafka lächelt mir traurig zu – aber er lächelt

Seit knapp einem Jahr ist meine Frau Mitglied des Deutschen Roten Kreuzes – Ortsverein Tostedt e.V. Dieser Ortsverein veranstaltet öfter kleine Fahrten. So heute eine Fahrt nach Graal-Müritz an der Ostsee. Da fiel mir natürlich gleich Franz Kafka ein. Der war nämlich dort einmal zur Erholung. Nun, meine Frau nimmt mit ihrer Mutter an dieser Fahrt teil (ich bleibe zu Hause, warum eigentlich – meine Söhne können sich auch selbst versorgen?!). Und ich bat sie darum, auf eventuell noch vorhandene Spuren von Kafka zu achten, diese vielleicht fotografisch festzuhalten.

Franz Kafka (etwa 1923/24) - Dora Diamant (1928)

    Franz Kafka (etwa 1923/24) – Dora Diamant (1928)

Mit Spuren ist es wohl nicht viel. Kafka war vom Juni bis September 1923 (ein Jahr vor seinem Tod) mit seiner Schwester Elli in Müritz und lernte dort seine letzte Lebensgefährtin Dora Diamant kennen (siehe meinen Beitrag: Rotraut Hackermüller: Das Leben, das mich stört). Franz Kafka und Dora Diamant sind dann weiter nach Berlin. Was für Spuren gibt es jetzt eigentlich in Müritz noch: „Es gibt einen Kafkaweg, eine kleine Kafka-Vitrine im Heimatmuseum und eine Erinnerungstafel an Franz Kafka und Dora Diamant [eine nichtssagende Erinnerungstafel in der Strandstraße]. Doch die wichtigsten Erinnerungsstätten, das Haus, in dem Dora Diamant jüdische Kinder bekochte und betreute und das Haus in dem Franz Kafka eine Ferienwohnung gemietet hatte, gibt es nicht mehr. Ersteres wurde 2007, letzteres 2002 abgerissen. Dort stehen jetzt neue Gebäude.

[…] Was Nazis und Kommunisten (denen niemand Sympathien für Kafka nachsagen kann) nicht geschafft haben – die Marktwirtschaft hat es ermöglicht.“

So schreibt Roland Linowski (Franz Kafka kennenlernen) und schreibt noch einiges mehr. Ich habe das für meine Frau ausgedruckt, damit sie es vor der Reise liest.

Apropos Kafka und meine Frau: Meine Frau war erst vor zwei Wochen ein verlängertes Wochenende zu einem Frauenseminar im Kloster Drübeck im Harz. Das liegt nur wenige Kilometer entfernt von Stapelburg. Und wieder einige Kilometer weiter zwischen Stapelburg und Bad Harzburg gab es früher einmal die Kuranstalt Just’s Jungborn, die Kafka ab Juli 1912 für drei Wochen aufsuchte (siehe meinen Beitrag Kafka „kehrt zur Natur zurück!“).

Vielleicht sollte ich öfter mit meiner Frau am Wochenende verreisen.

Kontrastprogramm

Seit gestern gastiert Ian Anderson mit seiner Band in Deutschland (mit Abstechern in die Schweiz usw.), um beide Teile von Thick as a Brick aufzuführen. Inzwischen gibt es im Netz mehrere Mitschnitte von Konzerten aus England, u.a. aus der Symphony Hall im Birmingham vom 30.04.2012. Ich selbst habe in einen Mitschnitt aus der Newcastle City Hall vom 17.04.2012 hineingehört (Download z.B. via μtorrent möglich).

Die Aufnahmen sind zwar nicht berauschend, aber doch gut genug, um einen Eindruck von den Auftritten zu bekommen. Soviel möchte ich dazu hier und jetzt sagen:

Nachdem ich bereits erste Videos gesehen habe, die mich leider enttäuschten, fand ich das gehörte Konzert doch besser als erwartet. Wenn man mit einer nicht zu großen Erwartungshaltung ins Konzert geht, besonders was die gesanglichen Leistungen des Meisters betreffen (damit auch gleich genug zu diesem Thema), dann wird man mit Sicherheit einen guten Abend mit Anderson und seinen Jungs erleben. Hier noch einmal:


Ian Anderson Thick As A Brick 2012 Liverpool Philharmonic Hall

Gut, auf den Aufnahmen scheppert mir das Schlagzeug etwas zu blechern. Das dürfte aber im Wesentlichen an der Aufnahme selbst liegen. Das Zusammenspiel aller ist noch nicht immer hundertprozentig, sollte aber von Abend zu Abend besser werden. Ryan O’Donnell, der besonders beim ersten Teil (1972er TAAB) längere Parts im Wechsel mit Ian Anderson singt, offenbart einige stimmliche Schwächen. Er ist eben kein Ian Anderson früherer Jahre. Dafür bin ich über die instrumentale Dynamik bei TAAB2 positiv überrascht.

Hier ein kleiner Zusammenschnitt aus TAAB1 vom Konzert in Newcastle. Natürlich ist es nicht das absolute Gelbe vom Ei. Aber wenn die Life-Atmosphäre hinzukommt, dann sollten die Konzerte in Deutschland schon ganz okay werden. Allen Karteninhabern wünsche ich auf jeden Fall viel Spaß:


Jethro Tull’s Ian Anderson: Thick as a Brick (Ausschnitte aus einem Konzert vom 17.04.2012 in der Newcastle City Hall/Newcastle Upon Tyne/England)

Band:
Ian Anderson – Vocals, Flute, Acoustic Guitar
David Goodier – Bass Guitar
Scott Hammond – Drums, Percussion
John O’Hara – Keyboards, Accordion
Florian Opahle – Electric Guitar
Ryan O’Donnell – Additional Vocals, Theatre

First Set
01 Intro
02 Thick As A Brick (Part 1)
03 Weather Report And Prostate Cancer Awareness
04 Thick As A Brick (Part 2)

Second Set
01 Intro
02 From A Pebble Thrown
03 Pebbles Instrumental – Might-have-beens
04 Upper Sixth Loan Shark – Banker Bets, Banker Wins
05 Swing It Far
06 Adrift And Dumfounded
07 Old School Song
08 Wootton Bassett Town
09 Power And Spirit – Give Till It Hurts
10 Cosy Corner – Shunt And Shuffle
11 A Change Of Horses
12 Confessional
13 Kismet In Suburbia
14 What-ifs, Maybes And Might-have-beens
15 Band Intros And Concert Outro

Sicherlich werden einige von uns Martin Barre (besonders bei TAAB1) vermissen. Der hat eine eigene Band zusammengestellt – Martin Barre’s New Day – und präsentiert mit dieser die Musik von Jethro Tull. Die Band besteht aus:

Martin Barre – guitar
Pat O’May – guitar/vocals
John Mitchell – vocals/guitar
John Noyce – bass
Frank Mead – flute/sax./harmonica/vocals
Geoff Dunn – drums

Am 10. Juli kommt er nach München und tritt im Bayerischen Hof auf. Weitere Termine gibt es zz. nur für den Herbst und da auch nur für England. Barre bietet gewissermaßen das Kontrastprogramm zu Ian Andersons TAAB2-Tour. Während Anderson den Konzertmeister mimt, präsentiert sich Martin Barre’s New Day noch als echte Rockband. Das fetzt dann schon etwas anders als bei Anderson, auch wenn es sicherlich Geschmackssache ist, statt der Flöte ein Saxophon zu hören. Das Sopransaxophon erinnert mich an Andersons ‚Versprechen’, nie mehr Saxophon spielen zu wollen – der Auftritt kommt hier also einer Provokation gleich. Die Gesangsleistungen von Herrn Mitchell sind sicherlich auch nicht die tollsten. Sein Stimmumfang ist ziemlich reduziert. Und doch klingt das für mich deutlich besser als bei Herrn Anderson. Vielleicht mag ich es einfach etwas ‚dreckig’ und weniger steril.

Bei YouTube gibt es einige ganz interessante Aufnahmen von Martin Barre und seinen Mitstreitern, die ebenfalls im April d.J. aufgenommen wurden:


Martin Barre’s New Day: To Cry You a Song (Tavistock, April 2012)


Martin Barre’s New Day: Teacher (Tavistock, April 2012)


Martin Barre’s New Day: Minstrel in the Gallery (Tavistock, April 2012)

Sollte Martin Barre’s New Day in nächster Zeit einmal in die Nähe meines Wohnortes kommen (z.B. Hamburg und die Fabrik wären schön), dann werde ich dabei sein. In einem nicht allzu großen Club zu zivilen Preisen (für Anderson & Co. muss man ab 40 € aufwärts bis zu über 70 € auf den Tisch legen) und mit einer Kanne gepflegten Bieres in der Hand: das könnte mir gefallen!

Himmelfahrt erneut

In verschiedenen Religionen, besonders aber auch in Mythen, finden wir die Himmelfahrt als das höchste Ziel, nämlich mit allem, was einem eigen ist, ins Jenseits einzutreten. Am heutigen Feiertag feiert die Christenheit Christi Himmelfahrt, also die Rückkehr des Jesus von Nazareth als Sohn Gottes zu seinem Vater in den Himmel, nachdem er zu Karfreitag gekreuzigt und zu Ostern wiederauferstanden war von den Toten.

Grundlage der Himmelfahrt Christi ist das Evangelium von Lukas 24 Verse 50ff.:

Jesu Himmelfahrt
50 Er führte sie aber hinaus bis nach Betanien und hob die Hände auf und segnete sie.
51 Und es geschah, als er sie segnete, schied er von ihnen und fuhr auf gen Himmel.
52 Sie aber beteten ihn an und kehrten zurück nach Jerusalem mit großer Freude
53 und waren allezeit im Tempel und priesen Gott.

In unseren Breiten wird der Himmelfahrtstag zunehmend als Vatertag für Saufgelage missverstanden – wie bereits berichtet. Apropos Vatertag:

Vater werden ist nicht schwer,
Vater sein dagegen sehr.
Ersteres wird gern geübt,
weil es allgemein beliebt.
Selbst der Lasterhafte zeigt,
daß er garnicht abgeneigt.
Nur will er mit seinen Sünden
keinen guten Zweck verbinden,
sondern, wenn die Kosten kommen,
fühlet er sich angstbeklommen.

Wilhelm Busch (1832-1908)

Wolfgang und Kevin Thomas: Jethro Tull Over Germany

Es ist schon erstaunlich, wie viele Bezüge die Rockgruppe Jethro Tull zu Deutschland hat. Nach Großbritannien und den USA dürfte die Band wohl in Deutschland die meisten Konzerte gespielt haben. Das begann bereits Mitte der sechziger Jahre (wohl 1964) mit Mick Abrahams, dem ersten Gitarristen von Jethro Tull, der mit seiner damaligen Gruppe „The Toggery Five“ längere Zeit in einem Club namens Party Club in Hannover engagiert war. Auch Clive Bunker, der erste Tull-Schlagzeuger gehörte zu der Band.

Ian Anderson, der Kopf von Jethro Tull, trat neben den unzähligen Tull-Konzerten zudem mit Solo- und Tull-Lieder samt einigen klassischen Stücken mit diversen Philharmonie-Orchestern in Deutschland auf, u.a. dem Neue Philharmonie Frankfurt Orchester, von dem es auch eine Aufzeichnung vom Dezember 2004 in Mannheim als DVD Ian Anderson – Plays the Orchestral Jethro Tull gibt. Und als Pied Piper, als Rattenfänger der Rockmusik, hat Ian Anderson auch eine besondere Beziehung zur Rattenfängerstadt Hameln. Erwähnenswert ist natürlich auch die Zusammenarbeit in Deutschland mit Leslie Mandoki, Sänger, Schlagzeuger, Komponist und Musikproduzent in einer Person, der immer wieder namhafte Musiker um sich scharte, so auch Ian Anderson (die Videos sind mir allerdings bei YouTube ‚abhanden’ gekommen). Nicht zu vergessen sei auch das weihnachtliche Konzert 2006 von Ian Anderson im Kloster Maria Laach, zu dem der damalige Bundespräsident, Herr Horst Köhler, eingeladen hatte. Natürlich findet auch der wirklich empfehlenswerte Fotoband Didi Zill: Jethro Tull live und in Farbe. 250 seltene und meist unveröffentlichte Fotos Erwähnung (inzwischen Kult und nur noch zu horrenden Preisen zu erhalten – siehe hierzu auch meinen Beitrag: Altes „Neues“ von Jethro Tull).

Dieses und viel mehr ist jetzt nachzulesen in dem Buch Jethro Tull Over Germany: Fotos und Geschichten aus über vier Jahrzehnten von Wolfgang Thomas und Sohn Kevin, das ich mir in der letzten Woche zu Gemüte geführt habe.

    Wolfgang und Kevin Thomas: Jethro Tull Over Germany

Das großformatige Buch enthält auf über 250 Seiten eine Fülle von Informationen und Hintergrund-Stories über die Auftritte der Band in Deutschland. Im Mittelpunkt stehen dabei die Beziehungen von deutschen Fans zur Gruppe, manchmal witzig beschrieben, selten wirklich banal. Auch ich durfte meinen kleinen Beitrag zu diesem Buch leisten (siehe meinen Beitrag zur Vorgeschichte hierzu: Jethro Tull Over Germany) und beschreibt meine kurze Begegnung mit Herrn Anderson am 12.02.1981 in der Bahn auf dem Weg von Bremen zu dem Konzert am Abend in Bremerhaven. Das in diesem Zusammenhang genannte Konzert am 10. Juni 2005 hatte ich auch besucht, es war mein bisher letztes Konzert von Jethro Tull (Übrigens der Link in den Danksagungen am Ende des Buchs auf weitere Eintrittskarten von mir, Willy Albin – richtig wäre natürlich Wilfried oder Willi – stimmt leider nicht).

WilliZ Beitrag zum Buch: Jethro Tull Over Germany

Neben den Fan-Äußerungen gibt es viele Interviews mit den Musikern und allem voran natürlich eine Unzahl an Fotos, die meisten sind bisher noch nirgends veröffentlicht worden. Dabei gefallen mir die Konzertplakate und Eintrittskarten besonders gut.

Natürlich wendet sich das Buch in erster Linie an deutsche Fans von Jethro Tull. Selbst der Hardcore-Fan der Gruppe wird hier Informationen finden, die er bisher nicht kannte. Leider kommen nach meinem Geschmack die frühen Jahre etwas zu kurz. Und am Schluss wird es etwas zu sehr zu einer Werbeveranstaltung zu Ian Andersons morgen in Deutschland anlaufenden TAAB-Tour. Alles in allem ist es wirklich lesens- und betrachtenswert – und für Tull-Fans ein absolutes Muss. Der Preis ist natürlich stattlich, dafür bekommt man aber auch ein Hochglanz-Fotobuch, das vielleicht eines Tages – ähnlich wie das Fotobuch von Didi Zill – Kult und damit um einiges mehr wert sein könnte, was aber nicht das Kriterium für den Kauf sein sollte.

Komm inne Puschen!

„Abfahrt auf Gleis ölf!“. Als ich das hörte, dachte ich, oje, ölf wie zwölf, oder? Wo kommt der gute Zugbegleiter bloß her? Aber ganz klar: aus Bremen! Es war wohl noch in der Grundschule, als mich meine Lehrerin, die ansonsten eine ganz nette und liebe war, korrigierte, denn auch ich sagte damals ölf statt elf. Das hat sich bei mir gewissermaßen festgefressen, ab da hieß es bei mir nur noch ELF. Mit vier ein halb Jahren war ich mit meinen Eltern und Geschwistern aus Pforzheim nach Bremen gekommen und sprach einen schwäbischsüdfränkischen Dialekt, sodass mich keiner in hohen Norden richtig verstand. Diesen Dialekt legte ich schnell ab und nahm – völlig unbewusst – den Bremer Dialekt an … Es ist schon erstaunlich, wie schnell man als Kind eine solche Sprache annimmt.

Der Bremer Dialekt (bremisch: Bremer Schnack, auch: Bremer Snak) ist eine in Bremen verbreitete Umgangssprache, genauer: es ist Missingsch, eine Mischsprache aus Hoch- und Niederdeutsch und dadurch entstanden, dass „niederdeutsche Muttersprachler Standarddeutsch zu sprechen versuchten“. Oft wird der niederdeutsche Satzbau beibehalten und volkstümliche Lehnübersetzungen niederdeutscher Wendungen ins Standarddeutsche übertragen (z.B. Schnacken von snacken für sprechen, reden). In Hamburg gibt es ein ähnliches Messingsch (und Käpt’n Blaubär spricht es auch: Moin-Moin, Kinners!).

Was mich allerdings am meisten überrascht, ist die Feststellung, dass ich auch heute noch viele Begriffe des Bremer Schnack nicht nur verstehe, sondern tatsächlich spreche (zumindest im Wortschatz habe). Und ich habe lange Zeit ziemlich stark genuschelt und Buchstaben – besonders die letzte Silbe eines Wortes – ‚verschluckt’ (Brem’n statt Bremen) – beides sind Charakteristika des Bremer Dialektes. „Man sagt auch: ‚Der Bremer Dialekt kann mit wenig Kraftanstrengung gesprochen werden – man braucht die Zähne ja nicht auseinander zu machen.’ Die Intonation mehrsilbiger Wörter fällt oft nach der ersten Silbe ab.“ (Quelle: de.wikipedia.de). Ich musste mir angewöhnen, ‚die Zähne weiter auseinander zu bekommen’.

Natürlich s-tolpern Bremer auch gern über den s-pitzen S-tein (hängt mit dem Niederdeutschen, also Plattdeutschen zusammen). Allerdings gibt es eine wenig nachvollziehbare ‚umgekehrte Regel’, aufgrund der ST und SP in Fremd- und Lehnwörtern englischer oder vermeintlich englischer Herkunft wie SCHT bzw. SCHP ausgesprochen werden, z.B. Illuschtrierte oder Pischtole.

Während der schwäbisch-südfränkischen Dialekt, mit dem ich sprechen gelernt hatte, aus dem Oberdeutschen stammt, verwendet der Bremer Dialekt wie gesagt niederdeutsche Elemente.

Es gibt also Wörter und Sätze, die ich heute durchaus noch verwende: So heißt z.B. backen auch kleben (Der Zuckerguss backt wie Teufel), und verschüttet man ein Getränk, so plörrt man (zu dünn geratener Kaffee ist eine Plörre). Und wenn jemand nicht in Gang kommt, so fordert man ihn zur Eile auf: Hau ma’ ’n Schlach ran (Hau’ einmal einen Schlag ’ran) oder: Komm inne Puschen (Komm’ in die Puschen = Filz-Hausschuhe). Einen Putzlappen nenne ich so auch heute noch Feudel und aufwischen ist feudeln. Nur die Elf ist bei mir keine Ölf mehr oder die Birne keine Bürne bzw. die Kirsche keine Köhrsche mehr.

siehe auch: weser-kurier.de – Bremer Mundart gerät in Vergessenheit

Volker Ernsting: Bremer Freimarkt
Volker Ernsting: Bremer Freimarkt

Ischa Freimaak!
Bedrohte Sprache: Halunder
Bedrohte Sprachen in Deutschland

Kronprinzensterben

Nach der Landtagswahl in Schleswig-Holstein mit leichten Verlusten kam es für die CDU in Nordrhein-Westfalen besonders hart. Und das geht eindeutig auf die Kappe von Norbert Röttgen, ihrem Spitzenkandidaten, der leider nicht immer ein heller Kopf zu sein scheint, denn wie soll ein Fauxpas wie jenes „bedauerlicherweise entscheidet der Wähler“ zu deuten sein? Genau, Herr Röttgen, der Wähler hat entschieden. Sie dürfen in Berlin bleiben. Und ich habe den Eindruck, dass dies dem Herr Röttgen, dem Karrieristen, sogar mehr als Recht ist. Das Thema Landespolitik, zu dem ihn mit Sicherheit die Bundeskanzlerin gedrängt hat, ist abgehakt. Jetzt geht’s ran an die Nachfolge von Frau Merkel …?!

Aber so leicht dürfte das nicht gehen. Ein Mann wie Röttgen, der beim Wähler schlecht ankommt, weil zu kopflastig und wenig bürgernah (wie z.B. Frau Hannelore Kraft) ist, wird kaum als Nachfolger für Frau Merkel in Frage kommen. Und damit geht das Sterben der Erben weiter. Nachdem sich ein Herr von Guttenberg selbstverschuldet von der Thronfolge verabschiedet hat, Herr Wulff (u.a. auch ein Herr Oettinger) zunächst weggelobt und dann ebenso kläglich gescheitert ist wie der Ex-Doktor, da gehen der CDU die Kronprinzen aus.

Das Ganze hat etwas von einem griechischen Drama. Es war Saturn, der seine eigene Kinder fraß. Und so sorgt Frau Merkel dafür, dass potentielle Nachfolger wie auch immer auf der Strecke bleiben. Das Wahlergebnis von Herrn Röttgen ist auf jeden Fall keine Empfehlung für höhere Aufgaben.

Die FDP darf sich zwar sowohl über den Einzug ins Landesparlament von Schleswig-Holstein als auch in das von Nordrhein-Westfalen freuen. Aber beide Erfolge sind lediglich die Erfolge der Herren Kubicki und Lindner. Damit wird es für die Berliner Boygroup um Rösler, Westerwelle und Patrick Döring nicht leichter werden.

Auch andere Trends sind klar erkennbar. Die Aufwärtsentwicklung der Grünen ist zugunsten der Piraten jäh gestoppt. Und die Linke taumelt zusehends der Bedeutungslosigkeit – zumindest im Westen – entgegen.

Alles Gute zum Muttertag

Heute ist Muttertag. An jedem 2. Sonntag im Mai ehrt man und Kind mit Blumen und anderen kleineren Präsenten seine Mutter. Wie so vieles kommt dieser Feiertag, der
in Deutschland allerdings kein offizieller Feiertag ist (aus gutem Grund, wie sich später zeigen wird), aus den USA, wo er vor knapp 100 Jahren ins Leben berufen wurde. Anfang der 20-er Jahre war es dann der “Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber”, der dafür sorgte, das der Muttertag auch in Deutschland populär wurde.

Während der Muttertag im konservativ-nationalistisch gesinnten Bürgertum Anklang fand, wurde im Jahre 1910 durch die 2. Internationale sozialistische Frauenkonferenz der Internationale Frauentag eingeführt. Seit 1911 wird der 8. März als internationaler Frauentag in der revolutionären Frauenbewegung als Tag des Kampfes für die Rechte der Frauen, begangen und gefeiert – bis heute.

Der Muttertag dagegen entsprach dem konservativen Frauenbild. Die sprichwörtliche Opferbereitschaft der Frauen sollte gewürdigt werden. Besonders zu Zeiten des Nationalsozialismus in Deutschland kam dem Muttertag besondere Bedeutung zu und wurde durch “”Mütterehrungsfeiern” und die Verleihungen von Mutterkreuzen erweitert.

Nun, ich will hier den Muttertag nicht an den Pranger stellen. Ich denke sogar, dass man sowohl Mutter- als auch Frauentag feiern kann. Aber des Missbrauchs eines solchen Feiertages sollte man sich schon bewusst werden. In diesem Sinne:

Alles Gute zum Muttertag 2012

Alles Gute allen Müttern zum heutigen Muttertag!

Bin ich schön?

Nicht nur Frauen, auch mancher Mann fragt sich, ob er eigentlich schön ist. Dabei haben Männer nicht schön zu sein, so wurde mir gesagt, nur interessant. Sind Männer schön, dann sind sie meist schwul. Zumindest beklagt das manche Frau. Schön wie Adonis, der Gott, der von Frauen verehrt wurde. Aber lasse ich Männer Männer sein und wende mich ganz allgemein dem Begriff der Schönheit zu – und speziell dem „schönen Geschlecht“.

Aber was heißt schon schön? Schönheit ist im Wesentlichen von Wertvorstellungen und Bewertungszielen abhängig, die auch durch gesellschaftliche Konventionen geprägt werden. Schönheit ist eine ästhetische Größe.

Was früher einmal als schön galt (ich denke da z.B. an Rubens und seine doch eher korpulenten Frauenbildnisse), wird heute längst nicht mehr so empfunden. Jede Zeit hat ihr Schönheitsideal. Lange war Schlanksein bei Frauen angesagt. Auch heute noch, obwohl sich Trends abzeichnen, die uns ein eher ‚gerundetes’ Frauenbild näher bringen möchten. Das hat dann zwar eher etwas mit Gesundheit zu tun, denn die extreme Schlankheit, z.B. in den 60-er Jahren jener Twiggy, gilt heute als ungesund, eine gewisse Fülle als angemessen.

Schon spielen also Aspekte bei der Definition von Schönheit eine Rolle, die Kopfsache sind, während Schönheit doch eigentlich ‚empfunden’ wird, also eine Sache des ‚Bauchs’ ist. Was ist also schön, das was mich sinnlich überwältig, was ganz besonders ist und weit über dem Mittelmaß liegt? Fehlt das Besondere, so ist etwas wahrscheinlich nur ‚hübsch’. Der Definition von Schönheit nähern wir uns wahrscheinlich über Begriffe wie Harmonie und Symmetrie am besten an, also aus besagter ästhetischer Sicht. Schön ist, was ebenmäßig ist. Schön ist etwas, dessen Teile harmonisch und symmetrisch zusammengefügt sind.

Es gibt Untersuchungen, bei denen auf Fotos von Kopfbildern mit Frontalansicht von Menschen eine senkrechte Achsenspiegelung vorgenommen wurde, einmal von der rechten, dann von der linken Gesichtshälfte. Wer glaubt, das beide Hälften annähernd deckungsgleich sind, wird verwundert über das Ergebnis sein. Hier ein jüngeres ‚Verbrecherfoto’, auch Passbild genannt, von mir (ganz biometrisch oder?) – einmal normal, dann die linke Gesichtshälfte gespiegelt, dann die rechte.

‚Verbrecherfoto’ von Willi: normal – links gespiegelt – rechts gespiegelt

Das angebliche Ergebnis dieser Untersuchungen soll belegen, dass als besonders schön ein solches Gesicht empfunden wird, in dem die linke und rechte Gesichtshälfte sich sehr ähnlich sind.

Nach meinem Empfinden birgt eine solche Schönheit allerdings eine gewisse Sterilität. Wirklich schön ist für mich etwas, das kleine ‚Schönheitsfehler’ hat. Ich bin eher für das Interessante als für das klinisch sterile Schöne (von anderen Werten, innerer Schönheit, ganz zu schweigen – aber das ist nicht mein Thema). Folgend vier Kopfbilder von jungen Damen, die sicherlich nicht durch ein absolutes Ebenmaß ihrer Gesichter bestechen, die ich aber ‚interessant’ und von daher schön finde. Natürlich kommt hier bis zu einem gewissen Maß auch mein persönlicher ‚Geschmack’ (der natürlich bei der Bewertung von Schönem eine entscheidende Rolle spielt) zu tragen; ich mag es gern burschikos, auch leicht ‚exotisch’:

Hier noch einige Infos zu den jungen Damen:

1. Noëmie Lenoir, französisch-afrikanische Model und Schauspielerin (siehe auch meinen älteren Beitrag und bei YouTube)
2. Lily Cole, englisches Model, besticht u.a. durch lange Extremitäten (siehe auch bei YouTube)
3. Georgina Stojiljković, serbisches Model (siehe auch bei YouTube)
3. Alina Süggeler, Sängerin der deutschen Gruppe Frida Gold (siehe auch bei YouTube)

Es stellt sich natürlich nicht nur die Frage, was schön ist, sondern vor allem, warum wir etwas als schön empfinden. Also eine philosophische Frage, die Antwort in der Ästhetik findet. Aber genug …

Bin ich schön? Diese Frage stelle ich mir schon aufgrund meines Alters nicht mehr. Wenn, dann bin ich vielleicht ein interessanter Typ, das müssen und sollen andere entscheiden. Und wie bereits erwähnt: Es ist nicht nur äußere Schönheit, die uns besticht. Es war wohl Samuel Beckett, den einmal eine junge, wahrlich schöne Frau ansprach und – natürlich rein hypothetisch – die Existenz gemeinsamer Kinder in Erwägung zog: „Das müssten doch außerordentliche Kinder sein – mit Ihrer Intelligenz und meinem Aussehen!“ Die Antwort Becketts ist zwar nicht verbrieft, aber er stellte die Möglichkeit anheim, dass es mit den Kindern auch andersherum ausgehen könnte …

Grainau 2012 (11): Kletterwald Garmisch-Partenkirchen

Nachdem wir während unserer Urlaubs Anfang April in Grainau (Auf zur Zugspitze) die ersten ‚Bergbesteigungen’ (Garmisch-Classic-RundfahrtBlick vom OsterfelderkopfBlick vom ZugspitzplattAuf der Zugspitze) hinter uns hatten, machten wir am 4. April einen Abstecher nach Garmisch-Partenkirchen.

Noch ziemlich neu ist hier der Kletterwald – ein Abenteuer-Hochseilgarten, der oberhalb der Talstation der Wank-Seilbahn liegt. Schon 2011 während unseres Urlaubs in Brandenburg besuchten wir ja einen Kletterwald, den Arbora Kletterwald in Bad Saarow. Der Eintritt zum Kletterwald in Garmisch-Partenkirchen ist ebenfalls in der ZugspitzCard enthalten.

Kletterwald Garmisch-Partenkirchen

„Nicht weit von München und Augsburg – dennoch mitten im alpinen Flair und mit sensationellen Ausblicken auf das Wettersteingebirge und die Zugspitze.

9 Parcours mit 101 spektakulären und einzigartigen Kletterelementen warten auf euch. Von 3m Höhe nahe Mutter Erde bis zu 17m in den Wipfeln des Bergwaldes, vom spannenden Kindergeburtstag bis zur Trainingssequenz für Spitzensportler, lassen wir eure Träume vom Klettern in den Bäumen real werden.

Im Kletterwald Garmisch-Partenkirchen sind der ‚Magische Zirkel’, der ‚Goldgräber’ Parcours und der ‚Leuchtende Pfad’ speziell auf die Bedürfnisse von Kindern und Kletterwaldeinsteigern zugeschnitten.“


Kletterwald in Garmisch-Partenkirchen — Abenteuer-Hochseilgarten – 04.04.2012

Der Kletterwald in Garmisch-Partenkirchen ähnelt zwar dem in Bad Saarow, hat aber z.B. weniger lange Seilbahnrutschen. Dafür gibt es u.a. den ‚Affenhimmel’, für den man besonders viel Armkraft benötigt. Meine beiden Söhne haben ihn zwar bewältigt, der jüngere kam aber ins Straucheln, indem er sich einmal in einem Seil verfing und nicht mehr mit eigener Kraft befreien konnte. Er musste ‚gerettet’ werden. Neben der anderen Kletterei ist auch das von mir filmisch festgehalten.

Übrigens bei uns in der Nähe in Schneverdingen gibt es die Kletter Fun Park Höhenweg Arena. Hier wird allerdings kein natürlich gewachsener Baumbestand genutzt, sondern die Anlage ist wohl vollständig mit Holzmasten aufgebaut. Im kommenden Sommer werden wir uns auch diese Kletteranlage vornehmen.

Eine Extrawurst für ein Riesenwürstchen?

Zusammen mit meiner Familie bin ich ein Tatort-Fan. Die Krimi-Serie der ARD, die es bereits seit 1970 gibt, kenne ich von Anfang an. Viele Sonntagabende bin ich erst mit meinen Eltern, heute mit meiner eigenen Familie den Ermittlern und Kommissaren namens Trimmel, Kressin, Veigl, Finke, Haferkamp, Schimanski und Thanner, Stoever und Brockmöller , Wiegand, Odenthal, Ballauf und Schenk sowie natürlich Thiel und Boerne u.v.a. auf der Spurensuche gefolgt. Tatort hat sich immer wieder mit gesellschaftlich brisanten Themen befasst, kann auch sehr witzig sein, ist aber (fast) immer wirklich spannend.

Jetzt ging ein Raunen, nein ein gemeinsamer Aufschrei durch die Tatort-Gemeinde, als bekannt wurde, dass Til Schweiger die freigewordene Stelle als Ermittler in Hamburg übernehmen soll. Ich kann mich (und mit mir meine Familie) diesem Aufschrei nur anschließen. Dieser nuschelnde, selbstüberhebliche Macho, der Dieter Bohlen des Films, als Tatort-Kommissar ist einfach undenkbar.

Mag man manches Macho-Gehabe Schweigers als einen Anhauch von Selbstironie interpretieren (wie z.B. diese unselige Werbung für eine Boulevard-Zeitung), so bekommt man spätestens dann wieder den schiefen Blick, wenn man den nun auch langsam in die Jahre kommende Schweiger (er geht hart auf die 50 zu) protzen hört: „In den ersten fünf Minuten von meinem ‚Tatort’ wird mehr die Post abgehen als in den letzten 20 ‚Tatort’-Folgen zusammen.“ Nun, denn … Hamburg liegt bekanntlich in Amerika.

Til Schweiger trieft vor ‚Selbstironie’

Apropos Amerika: Schweiger ist ja unser aller Filmheld und ein deutscher Weltstar, der es selbst bis nach Hollywood geschafft hat. Erst letzte Woche konnte man einen absolut sensationellen Spielfilm aus den USA im Fernsehen bewundern, der wahrscheinlich für an Schlaflosigkeit leidende Mitmenschen in den frühen Morgenstunden gesendet wurde (jetzt leiden diese armen Menschen auch noch an Hysterie): Deuce Bigalow: European Gigolo aus dem Jahre 2005. Zur Hauptrolle hat es Til Schweiger zwar selbst bei einem solchen Machwerk nicht geschafft, dafür aber zur Filmleiche:

Gigolo Deuce (Rob Schneider) nimmt die Einladung seines „Kollegen“ T. J. (Eddie Griffin) an und fliegt nach Amsterdam. Dort wird Europas berühmter Callboy Heinz Hummer (Til Schweiger), auch bekannt als „Frankfurter Riesenwürstchen“, tot aufgefunden. Um den Mörder zu schnappen, trifft sich Deuce mit allen Frauen aus Hummers Adressbuch.

Die TV Movie Redaktion meint dazu: Die kindischen Sexwitzchen sind einfach nur zum Fremdschämen. Peinliche Pubertätspossen – pfui!

Wer solche Rollen übernimmt, muss an Großenwahn leiden, wenn er meint, hier bei uns in der wohl erfolgreichsten deutschen Fernsehreihe mitwirken zu können. Welche Fernsehverantwortlichen (Lutz Marmor, NDR Intendant, & Co.) sind nur auf die Schnapsidee gekommen, unsere Fernsehgebühren auf diese Art aus dem Fenster zu werfen?

Dem aber nicht genug: Großmaul Schweiger will für seine Fälle den Vorspann der Reihe, das Jahrzehnte alte Erkennungszeichen mit dem Fadenkreuz, ändern: „Der ist wirklich outdated.“ Der ‚Tatort’-Erfinder Gunther Witte meint dazu nur: „Die Forderung ist völlig absurd.“ Und Kollegin Simone Thomalla spottet: „Da muss ich lachen.“ Auch die dienstälteste Kommissarin Ulrike Folkerts alias Lena Odenthal – seit 1989 Kommissarin im „Tatort“ Ludwigshafen – macht sich für den Trailer mit dem Blick durch ein Zielfernrohr und den Musik-Klassiker stark: „Ich finde den Vorspann, gerade weil er so alt und dadurch Kult ist, wunderbar. Der soll bleiben! Es gibt wichtigere Dinge zu revolutionieren beim ,Tatort‘ als den Vorspann. Wichtiger sind die Krimis, die nach diesem Vorspann kommen.“ Ulrich Tukur, der erst seit 2010 als Kommissar Felix Murot für das Erste in Wiesbaden im Einsatz ist, vergleicht die erfolgreichste deutsche Krimireihe mit einer „Kirche mit einer großen, gläubigen Gemeinde“. Tukur: „Am Wochenende ist Gottesdienst. Eine Kirche erneuert man spirituell und von innen heraus und nicht, indem man den Glockenturm abreißt.“ (Quelle: wuv.de)

Outdated? Wenn etwas oder wer outdated ist, dann bist Du es, lieber Til! Eine Extrawurst für ein Frankfurter Freiburger Riesenwürstchen? – Nein danke! Dreh deine Mainstream-Macho-Filmkomödien, aber bewahre uns vor Deiner knittrigen Visage im Tatort!

Hier ist die letzte Tatort-Folge aus Hamburg mit Mehmet Kurtulus „Die Ballade von Cenk und Valerie“ nochmals zum Anschauen:


Tatort Hamburg 2012: Die Ballade von Cenk und Valerie