Gabriel Fauré: Pavane

Wer die Beiträge der letzten Tage meines Weblogs liest, könnte meinen, ich befände mich auf einem Weihnachtstripp. Dem ist natürlich nicht (ganz) so, zu sehr bin ich (auf der Arbeit) noch mit anderen Dingen beschäftigt, als dass mich eine Art von Weihnachtsstimmung überkommen könnte. Aber wer auf den Kalender schaut, sieht, dass die Tage gezählt sind, die uns vom Weihnachtsfest trennen. Musik hilft sicherlich, mich in eine entsprechende Stimmung zu bringen. Hoffe ich nur noch, dass das Wetter langsam winterlich-weihnachtlich wird (kälter werden soll es ja).

Ich bin jetzt wieder auf einen Musiktitel gestoßen, den u.a. auch Jethro Tull auf ihrem „Christmas Album“ veröffentlicht hat: Pavane von Gabriel Fauré. Zunächst sollte man wissen, dass dieses Stück eigentlich nichts mit Weihnachten zu tun hat. Pavane ist ein alter Streittanz des 16. und 17. Jahrhunderts. Der Name leitet sich wahrscheinlich von der italienischen Stadt Padua ab. Der Franzose Fauré komponierte sein Stück 1887 für Orchester (optional für einen Chor) in Fis-Moll (Opus 50). Aber es passt sehr gut in die Weihnachtszeit (der Meinung war wohl auch Herr Anderson, sonst hätte er es nicht für das Christmas Album von Jethro Tull eingespielt). Und: Vielleicht sollte man gerade in der Weihnachtszeit öfter das Tanzbein schwingen, damit fette Weihnachtsgans und hochprozentiger Punsch besser verdaut werden.

Von Jethro Tull bzw. Ian Anderson gibt es zwei mir bekannte Mitschnitte des Stücks. Zum einen spielte die Gruppe es 2003 beim Jazzfestival in Montreux. Dann war Ian Anderson Ende 2004 mit dem Orchester der Neuen Philharmonie Frankfurt in Deutschland unterwegs. Das Konzert am 08.12.2004 wurde im Rosengarten Mannheim aufgezeichnet und ist als DVD erhältlich. Hierbei wurde auch Pavane aufgeführt. Neben Ian Anderson und dem Orchester spielten u.a. Ians Sohn James Duncan (Drums and Percussion), John O’Hara (Keyboards and Accordion – er dirigierte auch das Orchester), David Goodier (Bass Guitar and Glockenspiel) und der damals 21-jährige Rosenheimer/Münchner Florian Opahle (Acoustic and Electric Guitar):


Ian Anderson & Orchestra: Pavane of Gabriel Fauré

Nun bei youtube gibt es natürlich noch weitere Interpretation von Faurés Pavane. Ganz interessant ist sicherlich die gesangliche Darbietung durch Barbra Streisand – Pavane und die Fassung für Klavier, gespielt von dem Japaner Hiromi Okada.

Zum Einstimmen und Entspannen doch ganz gut …?!

Über WilliZ

Wurde geboren (in Berlin-Schöneberg), lebt (nach einem Abstecher nach Pforzheim, längere Zeit in Bremen und Hamburg) in dem Örtchen Tostedt am Rande der Lüneburger Heide - und interessiert sich für Literatur, Musik, Film und Fotografie (sowohl passiv wie aktiv) ... Ach, und gern verreise ich auch!

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