Es hat sich viel getan, seitdem ich hier meinen letzten Beitrag in Sachen Fußballbundesliga, insbesondere in Sachen des SV Werder Bremen geschrieben habe. Inzwischen krebst der Hamburger Sportverein (HSV) in der 2. Liga herum. Der Unabsteigbare ist also tatsächlich abgestiegen und macht sich daran, das hohe Haus der 1. Liga zurückzuerobern. Natürlich sieht das zz. ganz gut aus, wenn die Leistungen allerdings alles andere als bundesligatauglich zu nennen sind. Aber lasse ich den HSV HSV sein.
Anders Werder Bremen. Schon lange nicht mehr sind die Bremer dermaßen gut gestartet. Zeitweise waren sie sogar auf einem Champions League-Platz – vor den Bayern. Bei manchem Punktgewinn spielte sicherlich auch das Glück eine gewisse Rolle. Dieses Glück ist aber spätestens mit dem 9. Spieltag aufgebraucht. In den letzten fünf Spielen reichte es nur noch zu einem kümmerlichen Punkt. Und schauen wir auf den weiteren Spielplan der Hinrunde, dann warten bis auf Fortuna Düsseldorf nur noch Schwergewichte auf die Mannen von der Weser. Ich fürchte, die Bremer werden nach und nach hinten durchgereicht werden.
Es ist nicht schlecht, was die Bremer abliefern. Aber sie Abwehr leistet sich zu viele Fehler. Im Angriff sind die Stürmer nicht entschlossen genug (oder zu ungenau). Es fehlt der letzte entscheidende Biss. Nie waren die Bayern so anfällig wie in diesem Jahr. Aber die Bremer schafften es nicht, endlich einmal wieder gegen die Münchner zu punkten.
Bundesliga 2018/2019 – 13. Spieltag Werder Bremen – Bayern München 1:2
Europa ade? Ich fürchte: Ja! Immerhin sieht es so aus, als hätte der SV Werder einmal nichts mit dem Abstieg zu tun. Das ist nach all dem Ach und Krach der letzten Jahre doch auch schon etwas. Und dass Claudio Pizarro trotz seiner 40 Lenze immer noch einen wichtigen Beitrag zum Spiel der Bremer abliefert, freut wohl jeden Werder-Fan.
Claudio Pizarro im Spiel gegen die Bayern (13. Spieltag 2018/2019)