Willis Plaudereien (6): An den Pranger gestellt

Wer wie in Sachsen und Brandenburg die AfD wählt, ist ein Nazi. Punktum! Denn so langsam sollten diese Wähler wissen, womit sie es zu tun haben. Protest war gestern. Heute wird das AfD-Programm gewählt.

Boris Johnson verliert seine Mehrheit im Unterhaus. Der konservative Abgeordnete Phillip Lee verließ am Dienstag aus Protest gegen Johnsons Brexit-Politik demonstrativ die Regierungsfraktion und nahm zwischen den Oppositionsabgeordneten Platz. Jetzt ‚droht‘ Johnson mit Neuwahlen für den 15. Oktober.

CSU geht Youtube: CSYOU – und erntet neben viel Spott vor allem harsche Kritik: „Genau da hätte man punkten können bei der Zielgruppe, die man erreichen will: Indem man sagt, das sind die Dinge, die uns wichtig sind. Stattdessen ist das Video 90 Prozent Bashing von politischen Gegnern oder Andersdenkenden.“ (Robin Blase, YouTuber)

Donald Trump wollte Grönland kaufen. Jetzt bekommt Trump Milliarden für Grenzmauer nach Mexiko. Trump will Regenwald in Alaska abholzen lassen. Trump … Trump … Trump …

Der Pranger, Schandpfahl oder Kaak war ein Strafwerkzeug in Form einer Säule, eines Holzpfostens oder einer Plattform, an denen ein Verurteilter gefesselt und öffentlich vorgeführt wurde. Zunächst Folter-Werkzeug und Stätte der Prügelstrafe (Stäupen), erlangten Pranger ab dem 13. Jahrhundert weite Verbreitung zur Vollstreckung von Ehrenstrafen, also Strafen, die den Verurteilten demütigen und bloßstellen.

Willi stellt sich selbst demonstrativ an den Pranger (in Herrstein 2019)
Willi stellt sich selbst demonstrativ an den Pranger (in Herrstein 2019)

Ich bin dafür, dass der Pranger wieder eingeführt wird. Die Trumps, Johnsons, Bolsonaros und wie sie alle heißen, gehören nicht an die Spitze ihrer Regierungen, sondern an den Pranger. Natürlich wird deren Tun öffentlich gerügt, ‚angeprangert‘. Aber ein echter, mittelalterlicher Pranger, mitten in Washington, London, Dresden, Potsdam, München oder Brasilia aufgestellt, sollte dazu dienen, diese Herrschaften ‚aufzunehmen‘. Hin und wieder einige Schläge aufs Hinterteil würden den jeweiligen Blutkreislauf beleben. Faule Tomaten und Eier stellte ich dann gern zur Verfügung.

Über WilliZ

Wurde geboren (in Berlin-Schöneberg), lebt (nach einem Abstecher nach Pforzheim, längere Zeit in Bremen und Hamburg) in dem Örtchen Tostedt am Rande der Lüneburger Heide - und interessiert sich für Literatur, Musik, Film und Fotografie (sowohl passiv wie aktiv) ... Ach, und gern verreise ich auch!

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