„Es ist witzlos, ein charmanter Bursche zu sein, es sei denn, man hat Vermögen. Das Romantische ist das Privileg der Reichen, nicht der Stand des Stellungslosen. Die Armen sollten praktisch und prosaisch sein. Ein regelmäßiges Einkommen zu haben ist besser, als faszinierend zu sein. Das sind die großen Wahrheiten des Lebens.“
Oscar Wilde: Der Millionär als Modell (deutsch von Eike Schönfeld)
Nein, so doch nicht …
Das ist allerhöchstens die halbe Wahrheit. Ich muss nicht Kommunist sein, es reicht der gesunde Menschenverstand, um zu wissen, dass Reiche auf Kosten anderer reich sind. Da sind die Reichen, die auf einem großen Paket Aktien sitzen, diesen wahrscheinlich geerbt haben, und noch nie etwas Sinnvolles für Volk und Gesellschaft geleistet haben. Die Arbeit lassen sie andere machen. Und wer im Geschäft steht, wer die Kommandos gibt, ohne wirklich etwas zu tun, der wird nur vom Eigennutz geführt: die Gier ist mit ihm!
So nagt der Geiz, die Gier an des Reichen Seele. Ausgeglichen wird das durch Kaufrausch. Und die Reichen reden sich jeden Tag ein gutes Gewissen ein. Ist das das Romantische in ihrem Leben? Sie führen ein Leben in Lüge …