Es genügt nicht, von Montag bis Freitag ab 6 Uhr 30 vom Lärm auf dem Baugelände ‚Am Bahnhof 9/9a‘ seit Monaten belästigt zu werden (das Krähenkonzert gegen 5 Uhr 30 nicht vergessen), nein, an einem Samstag kamen noch zwei Arbeiter (immerhin erst um 9 Uhr 30), um das inzwischen in die Höhe geschossene Gras „an den angrenzenden Grundstücken der Morlaasstraße Ost“ (neben dem mehrere Meter hoch aufgeschütteten Erdhaufen) mit Motorsensen zu mähen, damit die im letzten April gepflanzten ‚Stöckchen‘ freigelegt wurden. Mein Gespräch am Frühstückstisch auf der Terrasse mit meiner Frau ging im Motorlärm unter.
Gelände ‚Am Bahnhof 9/9a‘ in Tostedt: der Mann mit der Motorsense
Apropos ‚Stöckchen‘: Lt. 2. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 22 „Karlstraße“ vom 21.06.2017 (betrifft die Bauplanung ‚Am Bahnhof 9/9a‘ in Tostedt) heißt es unter Punkt 4.1.:
„Innerhalb der […] Fläche zum Erhalt und zum Anpflanzen von Bäumen und Sträuchern ist der vorhandene Gehölzbestand dauerhaft zu erhalten und durch Anpflanzungen von Gehölzen zu ergänzen. […]“
Es wird eine Auswahl der zu verwendenden Arten getroffen, z.B. Bäume ( 2-j. Sandbirke, 3-j. Rotbuche) und Sträucher wie 3-j. Haselnuss , 3-j. eingriffeliger Weißdorn oder 2-j. Pfaffenhütchen.
Gelände ‚Am Bahnhof 9/9a‘ in Tostedt: ‚Stöckchen‘ statt Bäume
Die Umsetzung sollte eigentlich in der Pflanzperiode November 2017 bis April 2018 erfolgen. Gepflanzt wurde dann aber erst Ende April 2019 und auch erst, als die Verwaltung im Rathaus Tostedt auf das bisherige Versäumnis aufmerksam gemacht wurde.
Ich weiß nicht, wo groß zwei- bzw. dreijährige Bäume und Sträucher sein sollten, aber die gepflanzten ‚Stöckchen‘ geben wirklich nicht viel her. Uns soll es egal sein. Aber von dem „hohen Grünanteilen“ (lt. Begründung zur B-Planänderung) sehe ich weiterhin nicht viel – neben den Gebäuden vor allem Stellplätze und nochmals Stellplätze.