Gartenarbeiten

Ich mag den Herbst, die sich verfärbenden Blätter der Sträucher und Bäume, und wie diese im leisen Schwebeflug zu Boden gleiten, die ersten Nebelfelder am frühen Morgen und die Sonne, die zwar schon sehr tief steht, uns aber doch noch fast sommerliche Wärme beschert.

Der Herbst ist auch die Zeit der Apfelernte. Und die fällt in diesem Jahr äußerst reichlich aus. Wir haben zwar nur einen Zierapfelbaum, aber so hing dieser noch nie mit Früchten voll. Diese kleinen Äpfelchen lassen sich sogar essen, haben einen intensiven Apfelgeschmack, nur die Schale ist etwas hart. Aber aus Nachbars Garten (oder besser: aus den Gärten von Freunden) werden wir mit Äpfeln überschüttet. Auch dort war die Ernte sehr ausgiebig. So kommen Äpfel in ihren verschiedensten Formen auf dem Tisch: natürlich als Apfelkuchen, jetzt auch schon als Bratapfel, als Apfelmus oder als Apfelringe in Pfannkuchen.

Zierapfelbaum mit Früchten ohne Ende
Zierapfelbaum mit Früchten ohne Ende

Aber woher dieser reichliche ‚Segen‘ an Obst, auch an Eicheln und Beeren aller Art? Ich habe es bereits an anderer Stelle erwähnt: Der ältere meiner beiden Söhne, ein Hobby-Dendrologe, erklärt die große Menge an Früchten mit dem viel zu trockenem Wetter und der damit verbundenen Hitze. Wenn Bäume und auch Sträucher unter Nährstoffmangel und Wasserknappheit leiden, blühen diese häufiger und intensiver. „Forstleute kennen den Begriff der Notfruktifikation, man kann auch Angstblüte dazu sagen. Unnötig Kraft zu verausgaben, wäre für einen geschwächten Baum kaum sinnvoll – es sei denn, um das Überleben seiner Art zu sichern, bevor es mit ihm zu Ende geht.“  (Quelle: sandsteinblogger.de)

Es sind nicht nur viele Früchte, es ist auch viel Laub, das jetzt im Herbst von den Bäumen fällt. Im Grunde können wir jeden Tag das gefallene Laub aufharken. An Gartenarbeit herrscht kein Mangel. Meine Frau hat zudem in den letzten Tagen besonders die Sträucher zurückgeschnitten. Und so haben wir uns nun daran gemacht, den gesammelten Abschnitt zu häckseln:

Muddern häckselt, Vaddern macht Faxen ... 😎
Muddern häckselt, Vaddern macht Faxen … 😎

Blätter und Häckselgut wurden dann auf die Pflanzenbeete verteilt, um diesen im Winter Schutz vor Kälte zu bieten. Apropos Häckseln! Ich erinnere mich da an eine Szene aus dem Film ‚Fargo‘ von den Coen-Brüdern:

Bild aus dem Film von Ethan und Joel Coen: Fargo (1996)
Bild aus dem Film von Ethan und Joel Coen: Fargo (1996)

Über WilliZ

Wurde geboren (in Berlin-Schöneberg), lebt (nach einem Abstecher nach Pforzheim, längere Zeit in Bremen und Hamburg) in dem Örtchen Tostedt am Rande der Lüneburger Heide - und interessiert sich für Literatur, Musik, Film und Fotografie (sowohl passiv wie aktiv) ... Ach, und gern verreise ich auch!

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