49-Euro-Ticket: Besichtigung der Ratsherrn-Brauerei, Hamburg

Zum Eintritt in mein Rentnerdasein vor nun schon über unglaublichen dreieinhalb Jahren bekam ich von zwei Kolleginnen (die eine die Leiterin der Dienststelle, die andere eine Abteilungsleiterin) neben vielen anderen Geschenken meiner Kolleginnen und Kollegen einen Gutschein für zwei Personen zur Besichtigung der Ratsherrn-Brauerei in Hamburg.

Leider kam dann Corona und andere eher kleinere Unwegsamkeiten, dann geriet die Einlösung der Gutscheine irgendwie auch in Vergessenheit. Aber dank des 49 €-Tickets (und da meine Frau nun auch seit einem halben Jahr in Rente ist) haben wir es endlich geschafft, den Gutschein einzulösen. Zunächst gab es eine Schwierigkeit, denn das Buchungssystem der Brauerei war inzwischen umgestellt worden und der Gutschein wurde als ‚ungültig‘ erklärt. Aber nach Rückfrage wurden uns dann die Tickets per E-Mail zugesandt. Und am 24. Mai war es dann soweit: Ab 18 Uhr besichtigten meine Frau und ich die kleine, aber erfolgreiche Brauerei im Hamburger Schanzenviertel.

Ratsherrn-Brauerei, Hamburg in den Schanzen-Höfen
Ratsherrn-Brauerei, Hamburg in den Schanzen-Höfen

Es wurde ein sehr angenehmer, unterhaltsamer später Nachmittag. Die Führung war eher kurz und schmerzlos, aber durchaus aufschlussreich. So gab es interessante Details zur Geschichte der Brauerei. Das Wesentliche war natürlich die Verkostung von fünf Bieren aus dem Sortiment der Brauerei. Es begann mit einem Zwickel, einem geschmacklich milden, sehr süffigen Bier. Weiter ging es mit dem Altonaer Rotbier mit einer besonderen malzigen Note. Als drittes Bier gab es ein Pilsener, genauer das Dry Hopped Pilsener, das zwar sehr hopfig ist, aber sich durch seine Fruchtigkeit von ’normalen‘ Bieren Pilsener Brauart doch wohltuend unterscheidet. Der jüngere meine Söhne bestätigte mir das später. Das Ratsherrn-Pilsener wäre das einzige Pils, was er mag.

Weiter ging es mit einem Küsten-IPA (India Pale Ale), ebenfalls mit viel Hopfen gebraut und mit 6,3 % vol. schon dicht an der Starkbiergrenze. Den Abschluss machte der Matrosenschluck, ein Weizen-IPA, der u.a. neben Weizenmalz auch mit Hafermalz und Orangenschalen gebraut ist: Das Bier ist sehr hell (‚Weißgold‘) und mit 6,5 % Vol. das stärkste der verabreichten Biere. Zu den Bieren wurde kerniges Brot gereicht, um den Einstieg des Alkohols ins Blut etwas in die Länge zu ziehen. 😉

Nach gut zwei Stunden endete dann der Umtrunk (wer wollte, durfte gern noch ein 6. Bier trinken). Leicht ‚angetüdelt‘, aber bestens unterhalten verabschiedeten wir uns dann.

Hiermit möchte ich mich natürlich bei meinen beiden ehemaligen Kolleginnen nochmals herzlich bedanken. Was lange währt, wird bekanntlich gut. Und so nach dreieinhalb Jahren habe ich dann auch noch einmal an meinen alten Arbeitsplatz und meine Mitstreiter und Mitstreiterinnen gedacht.

Hier einige Fotos von der Besichtigung (von meinem Facebook-Konto):

Über WilliZ

Wurde geboren (in Berlin-Schöneberg), lebt (nach einem Abstecher nach Pforzheim, längere Zeit in Bremen und Hamburg) in dem Örtchen Tostedt am Rande der Lüneburger Heide - und interessiert sich für Literatur, Musik, Film und Fotografie (sowohl passiv wie aktiv) ... Ach, und gern verreise ich auch!

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